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Finanzbuchhaltung 1

Finanzbuchhaltung 1

Manuel Müller

Manuel Müller

Set of flashcards Details

Flashcards 69
Students 59
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 28.06.2014 / 15.03.2025
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Was sind Ausserbilanzgeschäfte?

Dies sind Geschäfte, die keinen unmittelbaren Niederschlag in der Bilanz finden. Sie spielen jedoch bei der Beurteilung des Unternehmensrisikos eine wichtige Rolle. Zu den Ausserbilanzgeschäften gehören Eventualverpflichtungen und weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen.

Was ist der Zweck eines Kontenrahmens?

  •     Erleichtert das Aufstellen eines betriebsindividuellen Kontenplans
  •     Erleichtert das Einrichten von Buchhaltungen sowie die Abwicklung der buchhalterischen Arbeiten
  •     Ermöglicht eine klare Gliederung der Konten
  •     Hilft passende Konten zu finden
  •     Ermöglicht raschen Überblick und schnelles Einarbeiten in eine Buchhaltung
  •     Ermöglicht zwischenbetriebliche Vergleiche

Welche Anforderungen muss ein Kontenrahmen erfüllen?

  •     Anpassungsfähigkeit (Elastizität)
  •     Klarheit
  •     Übersichtlichkeit und Ergebnisse
  •     Auswertungen

Welche Grössen für die Finanzanalyse gibt es?

  •     EBITDA
  •     EBIT
  •     EBT

Was bedeutet EBT?

Earnings before Taxes

(Ergebnis vor Steuern)

Was bedeutet EBIT?

Earnings before Interest and Taxes

(Ergebnis vor Zinsen und Steuern)

Was bedeutet EBITDA?

Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization

(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)

Welches ist die wichtigste Grösse für die Finanzanalyse?

EBIT

Was bedeutet das True and fair view-Prinzip und wozu dient es?

In den vergangenen Jahren wurden nationale und internationale Rechnungslegungsstandards entwickelt, die eine Rechnungslegung nach dem True and fair view-Prinzip verlangen. Dieses Prinzip fordert ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Diese Standards gelten für einzel- und Konzernabschlüsse.

Warum ist das True and fair view-Prinzip bei einem Abschluss nach OR nicht gewährleistet?

Die Rechnungslegung nach OR ist in der Regel von steuerlichen und dividendenpolitischen Überlegungen geprächt. Dies ist möglich, weil stille Reserven erlaubt sind. Deshalb ist bei einem Abschluss nach OR das True and fair view-Prinzip nicht gewährleistet.

Aus diesem Grund kommt es vor, dass Unternehmen neben dem OR-Abschluss, der für die Steuern und für die Gewinnausschüttung massgebend ist, freiwillig einen Abschluss nach einem anerkannten Standard erstellen, um den Beddürfnissen der Kreditgeber, Investoren und Aktionären zu entsprechen.

Warum gibt es Firmen, welche einen Abschluss nach OR und zusätzlich einen nach einem anerkannten Standard erstellen?

Der OR-Abschluss wird gemacht aus steuerlichen und dividendenpolitischen Überlegungen weil dieser für die Gewinnausschüttung massgebend ist. Der freiwillig Abschluss nach einem anerkannten Standard wird erstellen, um den Bedürfnissen der Kreditgeber, Investoren und Aktionären zu entsprechen.

Welche Gemeinsamkeiten haben die nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen?

- Das True and fair view-Prinzip wird eingehalten
- Der Grundsatz der Wahrheit dominiert, d.h. es gibt keine stillen (Willkür-) Reserven
- Die Bewertungsgrundsätze sind eher anlegerorientiert
- Die Aussagekraft, die Transparenz und die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen werden erhöht.
- Gesetzeslücken und nicht eindeutige Gesetzesbestimmungen werden ergänzt.

Welches sind die Merkmale und Kriterien des Swiss GAAP FER?

Verbreitung: Schweiz
Umfang: > 200 Seiten
Richtlinien: Einfach, knapp und gut verständlich
Wahlrechte: oft mehrere Informationsgehalt des Abschlusses: Beschränkt und nicht sehr detailliert
Einführungs- und wiederkehrende Kosten: Klein
Handhabung, Anwendung: Einfach

Welches sind die Merkmale und Kriterien des IFRS?

Verbreitung: Weltweit
Umfang: > 3000 Seiten
Richtlinien: schwierig, ausführlich und verständlich
Wahlrechte: Teilweise Wahlmöglichkeiten zwischen Benchmark und Alternative
Informationsgehalt des Abschlusses: Umfassend und detailliert
Einführungs- und wiederkehrende Kosten: Gross
Handhabung, Anwendung: Schwierig

Welches sind die Merkmale und Kriterien des US GAAP?

Verbreitung: Vor allem USA
Umfang: > 20000 Seiten
Richtlinien: sehr schwierig, sehr ausführlich und komplex
Wahlrechte: praktisch keine
Informationsgehalt des Abschlusses: sehr umfassend und sehr detailliert
Einführungs- und wiederkehrende Kosten: Sehr gross
Handhabung, Anwendung: Sehr schwierig

Welche Firmen sind sind verpflichtet einen Abschluss nach einem anerkannten Standard zu erstellen?

Gesellschaften, die an der Schweizer Börse zum Handel zugelassen sind, sind verpflichtet einen Abschluss nach Swiss GAAP FER, IFRS oder US GAAP zu publizieren.

Welche Grundlagen sind bei der Erstellung der Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER zu beachten?

- Fortführung (going concern)
- Wirtschaftliche Betrachungsweise (substance over form)
- Zeitliche Abgrenzung
- Sachliche Abgrenzung
- Vorsichtsprinzip
- Bruttoprinzip

Was bedeuten die Abkürzungen FER, IFRS, US GAAP?

  1. Fachempfehlungen zur Rechnungslegung
  2. International Financial Reporting Standards
  3. United States Generally Accepted Accounting Principles

Ein Bestand an stillen Reserven hat keinen Einfluss auf das laufende Ergebniss.

Transitorische Abgrenzungen werden durchgeführt, um erhaltene aber noch nicht verbuchte Rechnungen beim Periodenabschluss in der laufenden Rechnung zu berücksichtigen

Transitorische Abgrenzungen werden vorgenommen, um Korrekturen in letzter Minute in der Buchhaltung zu berücksichtigen.

Das Konto Debitorenverluste kann als Aufwandskonto oder als Ertragsminderungskonto geführt werden.

Das Konto Delkredere ist ein ruhendes Konto, es bleibt währen des Geschäftsjahres unverändert.

Die Höhe des Delkredere-Bestands ist abhängig vom Debitorenbestand

Die Verbuchung von Debitorenverlusten ist nicht erfolgswirksam.

Das Aktienkapital einer AG beträgt mindestens Fr. 100'000 und muss zu mindestens 50% einbezahlt sein.

Als Dividende bezeichnet man die an die Aktionäre auszuzahlenden Gewinne

Auf dem Konto Gewinnvortrag bleiben nicht verteilte Gewinnreste stehen. Der Gewinnvortrag gehört nicht zum Eigenkapital.

Aus der externen Bilanz sind sämtliche Reservern ersichtlich.