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Film- und Fernsehdramaturgie

Film- und Fernsehdramaturgie

Felix Stetter

Felix Stetter

Set of flashcards Details

Flashcards 60
Language Deutsch
Category German
Level University
Created / Updated 13.01.2014 / 01.03.2018
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Nennen Sie  3 Elemente des Erzählens.  

  • Zeitliche Ordnung
  • Kausualtät
  • Motivierung der Handlungen  

Nennen Sie 4 Punkte der Entwicklung der Erzählforschung.

  • Russischer Formalismus (ab 1915)
  • Roman Jakobson
  • Französische Strukturalismus (1950er)
  • Claude Levi-Strauss, Roland Barthes  

Was ist Narratologie?

Erzählwissenschaft Erzählforschung

Wesentlich Disziplinen:

Literatur, Medien- und Geschichtswissenschaft, Soziologie

Nennen Sie wesentliche Analysekriterien nach Gerad Genette (3)

  • Zeit
  • Modus der Erzählung
  • "Stimme" des Erzählers  

Was ist filmische Zeit?

Unterscheidung zwischen:

  • Erzählzeit         tatsächliche Zeit die es braucht um die Handlung im Film zu erzählen
  • Erzählte Zeit    Zeit über die sich die filmische Handlung erstreckt

 

Generell:

  • Ordnung der Ereignisse
  • Dauer der Ereignisse
  • Frequenz der Ereignisse  

Fokalisierung   (3 Arten)  

  • Das Verhältnis zwischen dem Wissen einer Erzählinstanz (Erzähler) und dem Wissen der Figur

Nullfokalisierung

  • Allwissender, autorialer Erzähler
  • z.B. "M - eine Stadt sucht einen Mörder"

Interne Fokalisierung

  • Wahrnehmung an eine Figur gebunden
  • z.B. "Fight Club"

Externe Fokalisierung

  • Wahrnehmung ist nicht an eine Figur gebunden, außerhalb der Erzählenden Welt
  • z.B. "Katzelmacher"

 

Was ist der Modus ?

Grad der Mittelbarkeit

Differenzierung

  1. Unmittelbar (dramatisch)
  • der FIlm selber erzählt die Geschichte
  • unsichtbares Erzählen

        2. Mittelbar (Narrativ)  

  • ein Erzähler erzählt die Geschichte für einen

Wer ist Joseph Chambell?

Hat auf der ganzen Welt Geschichten gesammelt und dann ein Buch verfasst und Konstanten für erfolgreiche  Geschichten darin verzeichnet.

Szenische Auflösung (Bild)

A1 Master Shot

B1 Cut Back Rückschnitt / Cut in

C1/2 over the shoulder shot

D1/2 Schuss-Gegenschuss, Shot-reverseshot, SRS  

 

Achssprung

  • 30° Regel
  • Insert shots
  • Zwischenschritte
  • 180° System
  • Unsichbarer Schnitt    

 

Typisches  Bsp.: Desert Fury  

Archetyp: Der Mentor

  • Unterstützt, hilft und bildet den Helden weiter.
  • Vorbild des Helden beliebter Archetyp da er die Geschichte positiv voran treibt
  • Auftritt: meist im 1. Akt. ermutigt Helden evtl selbst ein Held gewesen, der sein Wissen weitergibt
  • Arten des Mentors:
  1. Dunkler Mentor
  2. gebrochener Mentor
  3. wiederkehrende Mentor

Archetyp: Der Held

  • Handelt im Sinne der Gemeinschaft
  • Eröffnet die Geschichte, einführender Charakterr
  • Aktivste Figur mit höchster Entwicklung
  • Publikum soll sich mit dem Helden identifizieren
  1.    Durch universelle Eigenschaften, Gefühle und Motivationen
  2.    Durch menschliche Schwächen und Fehler
  • Varianten der Heldenfigur:
  • Gemeinschaftsorientierter Held
  • Einzelgänger
  • Antiheld 
  • Katalisator

Archetyp: Der Schwellenhüter

  • Prüfer des Helden wacht am Tor einer neuen Welt
  • Stellt ein Hindernis dar, dass der Held überwinden muss
  • kann zu Verbündeten gemacht werden
  • Schwellenhüter muss nicht zwingend ein Charakter sein

Archetyp: Der Herold

Verkündet den Ruf zum Abenteuer. Auftritt: 1 Akt übermittelt Botschaft, die das Leben des Helden komplett verändert

Archetyp: Der Gestaltwandler

  • Wechselhaftes Wesen mit verschiedenen Charakterzügen und Funktionen
  • kann verschiedene Archetypen verköpern
  • verleiht einer Geschichte Spannung und Dynamik.
  • Typische Fragen des Helden dem Gesamtwandler gegenüber sind bspw: Kann ich mich auf ihn verlassen? Liebt er mich? Ist er Feind oder Verbündeter?

Archetyp: Der Trickster

Entspannt durch Komik, kann Situationen auflockern kecker Begleiter des Helden kann Verbündeter des Helden sein, aber auch auf der Schattenseite stehen holt Publikum auf den Boden zurück

Archetyp: Der Schatten

  • Steht für die Schattenseite eines Charakters
  • birgt negative Eigenschaften
  • häufig der Bösewicht
  • fordert Helden heraus, es entsteht ein Konflikt 
  • menschliche Züge machen den Schatten greifbar

Stadien auflisten

1. Stadium: gewohnte Welt

2. Stadium: Ruf des Abenteuers

3. Stadium: Weigerung

4. Stadium: Begegenung mit Mentor:

5. Stadium: Überschreiten der Schwelle

6. Stadium: Bewährungsproben, Verbündete, Feinde

7. Stadium: Vordringen zur tiefsten Höhle

8. Stadium: Entscheidende Prüfung

9. Stadium :Belohnung

10. Stadium: Rückweg 

11. Stadium: Auferstehung

12. Stadium: Rückkehr mit dem Elexier!

 

Video: http://vimeo.com/39462798

1 Stadium: Gewohnte Welt

  • Auftritt des Helden in seiner gewohnte Welt
  • Keine dauerhafte Angelegenheit
  • Eher langweilig, ereignislos
  • Ausgangspunkt für Spannung -- lässt  erahnen, was kommt
  • Zuschauer wird durch dramatische Frage gefesselt
  • Was steht auf dem Spiel
  • Lage des Helden Innere und äußere Probleme:
  1. Inerliich: Mangel an Persönlichkeit o. Moralischer Naturheld soll lernen
  2. Äußerlich: Held muss Prinzessin retten
  • Gestaltung des ersten Auftritts des Helden Kleidung, Aussehen, Haltung. Das erste, was Zuschauer sieht, sollte charakteristisch sein

2. Stadium: Ruf des Abenteuers

Aufforderung zum Abenteuer

  • Auslöser best. Ereignis um Geschichte in Gang zu bringen
  • Ruf des Abenteuers kann von innen oder außen erfolgen
  • Held wird in Versuchung geführt - Faszination - Gold, fernes Land
  • Feind erkundet Umfeld des Helden, erkundigt sich über Held - warnt Held und   

3. Stadium: Weigerung  

  • Held hat Angst vor Unbekanntem, überdenkt alles, zweifelt.
  • Signalisiert Publikum: Abenteuer = Riskant
  • 1. Reaktion des Helden: ausweichen
  • Ausflüchte: Held sucht Ausreden
  • Oft ist Held mit mehreren Aufforderungen konfrontiert.
  • Positive Weigerung: kluger Zug des Helden - gibt dem Ruf ins verderben nicht nach
  • Bereitwillige Helden (suchende): suchen Herausforderung

 

4. Stadium: Begegenung mit Mentor:  

Mentor:

  • Weise, schützende Gestalt, hilft bei der Vorbereitung und steht Held zur Seite
  • vermittelt Wissen Führerfigur stellt Helden auf Probe.
  • Versieht Helden mit magischen Gaben und Stärken, Geist &Seele.

5. Stadium: Überschreiten der Schwelle  

  • Einwilligung erst nach Eingreifen äußerer Macht (etwas  ausschlaggebendes geschieht: Mord, Entführung..)
  • Held agiert jetzt freiwillig, aus ganzem Herzen
  • Wendepunkt - gibt Geschichte andere Richtung  

6. Stadium: Bewährungsproben, Verbündete, Feinde

Fortschreitende Probleme und Prüfungen, übernatürliche Hilfe.

7. Stadium: Vordringen zur tiefsten Höhle  

Der Held dringt immer wieder in die Welt des Abendteuers ein.

Nach erfolgreich bestandenen Prüfungen steht er nun kurz vor dem entscheidenden Kampf.

8. Stadium: Entscheidende Prüfung  

Der Held trifft auf den letzten Gegner. Er muss beweisen das er seiner Rolle würdig ist. Es kommt zum Kampf und der Held besiegt seinen größten Gegner

9. Stadium Die Belohnung

Es folgt die Belohnung des Helden, indem er z.B einen Schatz oder ein Elixir bekommt.

10. Stadium: Rückweg  

Der Held tritt mit dem Schatz den Rückweg an.

11. Stadium: Auferstehung  

Durch das Abenteuer ist der Held zu einer neuen Persönichkeit herangereift.

12. Stadium: Rückkehr mit dem Elexier

Der Held kehrt geheilt oder gewandelt zurück in seinen Alltag. Dort nutzt er seine neu gewonnenen Kräfte oder Wissen zum Wohle der Gemeinschaft.

Was ist der klassische Hollywoodstil nach David Bordwell?

  • Erzählform der Holywoodfilme von 1917 - 1960
  • einflussreichste und dominanteste Erzählform
  • Extrem deutlich
  • stete Orientierung des Zuschauers
  • Identifikation des  Drehortes durch Establishing Shots zu beginn jeder Sequenz
  • räumliche Kontinuität :  keine Achsensprüng
  • weiche Übergänge zwischen unterschiedlichen Einstellungen -> ähnliche Kadrierung
  • motivierte Kamerabewegung: Zuschauer soll Anwesenheit der Kamera nicht merken, Kamerabewegung nur wenn Bildinhalt sich bewegt

  1. Grafische Grundlagen: Wie kommen grafische Linien im Bild zustande?
  2. Wie kommen Richtungsvektoren zustande?
  3. Wie kommen Blickvektoren zusammen?

  1. Grafische Linien entstehen durch die Abbildung von Personen, Objekten oder Räumen.  Bsp. Horrizont, Strasse, Treppe...
  2. Richtungsvektoren durch Bewegungen und  Gestik
  3. Blickvektoren durch Blick

1. Grafische Grundlagen: Welche Vektoren haben die stärkste Wirkung im Bild? Benenne die Hirachie von Linien,

1. Bewegungsvektoren

2. Blickvektoren

3. Grafische Linien

1. Grafische Grundlagen: Grundsätzliche Bildwirkung von horizontalen, verktikalen und diagonalen Linien

Horizontale Linien: Ruhe Gleichgewicht, Stabilität, Dauerhaftigkeit Zuverlässigkeit 

Vertikale Linien: Dominanz, Größe, Stärke

Diagonale Linien

  • aufwärts gerichtet: harmonische Wirkung, Fortschritt, positiv
  • abwärts gerichtet: negativere Wirkung, Abstieg,gefährlich
  • zwei Diagonale aufeinander zu --> Tiefenwirkung

1. Grafische Grundlagen: Faktoren die das Blickzentrum eines Bildes beeinflussen?

  • Durch Flächen und Kontraste wird das Blickzentrum beeinflusst.
  • Das Objekt, das sich am meisten von den anderen unterscheidet zieht die größte Aufmerksamkeit auf sich.

1. Grafische Grundlagen: mind. 4 unterschiedliche Varianten von Kontrasten im Bild benennen. 

1. Hell-Dunkel Kontrast

2. Form- und Flächenkontrast

3. Größenkontrast

4. Richtungskontrast

5. Mengenkontrast

1. Grafische Grundlagen: Benenne das Prägnanzgesetz

Einfache Dinge können besser Wahrgenommen werden als komplexe. Daher wird jedes einzelne Muster so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist. 

1. Grafische Grundlagen: Stilisierte Darstellung

  • Ein Bild wird von grafischen Elementen dominiert.
  • eine auf das Wesentliche reduzierte Darstellung, die sich auf wenige Grundmuster und Gestaltungsmittel beschränkt
  • unrealistich, wenig natürlich
  • Gegenteil von realistischer Situationswidergabe

Definition:

Frame

Einstellung

Szene

Sequenz

Frame : Einzelbild

Einstlelung: ein kontinuierlich aufgenommenes Stück Film, das durch einen Schnitt begrenzt wird

Szene: Darstellung, die durch die Einheit von Zeit und Ort gekennzeichnet ist

Sequenz: Inhaltlich zusammenhängende Einstellungsfolge

1. Grafische Grundlagen: Erkläre offene- und geschlossene Bildform

offene Bildform:

  • Linien und Vektoren verweisen auf den Raum außerhalb des Bildrahmens

geschlossene Bildform:

  • Linien und Vektoren verbleiben innerhalb des Bildrahmens und finden dort ihr Ziel

1. Grafische Grundlagen: Unterschied Farbpsychologie und Farbensymbolik

Farbpsychologie:

  • gezielter Einsatz von Farben zum beinflussen des Betrachtres

Farbensymbolik:

  • wird von Farbpyschologie benutzt um Betrachter zu beinflussen
  • Bedeutung von Farben
  • Abhängig von geselschaftlichen Konventionen