Bremen


Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.08.2014 / 04.06.2017
Weblink
https://card2brain.ch/box/fertigungstechnik_urformen
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/fertigungstechnik_urformen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist die DIN von Urformen und was steht drin?

DIN 8580: Urformen ist das Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Zusammenhalts.

Gießen, welche Arten von Ofentypen und wofür?

  • Kupolofen
    • Gusseisen (ähnlich Hochofen)
  • Induktionsofen
    • Gusseisen, Stahlguss, (nicht-Eisen) NE-Metalle
  • Lichtbogenofen
    • Stahlguss
  • Elektrischer Widerstandsofen
    • Tiegelöfen, meist für NE-Metalle

Einteilung der Gießverfahren

  • Gießen in verlorene Formen (alle Metalle)
  • Gießen in Dauerformen (ohne Metalle)
  • Urformen aus dem flüssigen, breiigen, oder pastenförmigen Zustand
  • Pulvermetallurgie

Gießen in verlorene Formen

  • Hohl und Vollformgießen
    • (mit/ohne extra Kern)
  • Modellschmelzverfahren
    • (Löffel)
  • Maskengießen
  • Keramikformen

Gießen in Dauerformen

  • Druckgießen
    • (Kalt-/Warmkammergießen)
    • NE-Metalle werden vergossen
    • Schmelze unter Druck eingebracht bis 1200 Bar
    • Teile: Masse bis ca. 50KG
      • Fahzeugbau
      • Elektro- und Haushaltsgeräte
      • Optische, feinmechanische Industrie
  • Schleudergießen, Zentrifugalkraftgießen
    • Keine Kerne für Hohlräume
  • Schwerkraftgießen/Kokillengießen
    • (Material von oben/unten einführen)
    • Form wiederverwendbar
    • Formstoffe: Stahl, Guss
    • Große Stückzahlen
    • Herstellung der Form durch spanende Bearbeitung
    • Standzeit: 5000-25000 Bauteile
  • Stranggießen
    • Stahl, Gusseisen (3-4%C, 2-3% Si), NE-Metalle, Vierkantprofile, Blockmaterial
  • Tixogießen
    • Thixotroper Werkstoffzustand (Übergang flüssig/fest)
  • Spritzgießen

Vorteile (Gießen in Dauerformen), Druckgießen!

  • saubere, glatte Oberflächen
  • hohe Maßhaltigkeit
  • Geringe Wandstärken
  • hohe Mengenleistung

Einteilung der urformenden Fertigungsverfahren

  1. aus dem flüssigen Zustand
  2. aus dem platischen Zustand
  3. aus dem breiigen Zustand
  4. Aus dem körnigen oder pulverförmigen Zustand
  5. aus dem span- oder faserförmigen Zustand
  6. aus dem gas- oder dampfförmigen Zustand
  7. aus dem ionisierten Zustand

Urformen aus dem flüssigen, beriigen oder pastenförmigen Zustand

  • Gießen in verlorenen Formen
  • Gießen in Dauerformen
  • Galvanoformung (Electro-Forming)
    • (Step-and-repeat-process)
    • Theor. Hintergrund: elektrolytische Abscheidung von Metallen aus den Lösungen ihrer Salze
      • Anode
      • Kathode

Vorteile des Gießens

  1. Extrem weitgehende Freiheit der konstruktiven Gestaltung
  2. Leichte Anpassung der Konturen (auch im Inneren) an die Bauteilfunktion und die auftretenden Beanspruchungen
  3. Berücksichtigung lokaler Beanspruchung durch gezieltes Einstellen von Gefügeunterschieden
  4. Integration vieler Funktionen in einem Bauteil
  5. Formgebung von Werkstoffen, die sich sonst wieder umformen noch spanend bearbeiten lassen
  6. Herstellung von Großserienprodukten mit hoher Reproduzierbarkeit
  7. Hohe Wirtschaftlichkeit, Schonung von Rohstoff- und Energieressourcen