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Kartei Details
Karten | 38 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mechatronik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.01.2014 / 17.01.2014 |
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1. Von welcher Wekstoffeigenschaft hängt die Umformbarkeit eines Metalls ab ?
Von seiner Gitterstruktur (Kristallgitter)
2. Welche kristallgitterarten gibt es und wie ist die jeweilige Umformbarkeit ?
- Kubisch-raumzentriert: gute Umformbarkeit (Mg)
- kubisch-flächenzentriert: sehr gute Umformbarkeit (Aluminium, Gold)
- hexogenal: schlechte Umformbarkeit (Graphit, Zinn)
3. Wie beeinflusst der Aufbau des Kristallgitters die Umformbarkeit?
Gitterart
je mehr Gleitebenen, desto bessere Umformbarkeit
4. Beschreibe die inneren Vorgänge bei der Umformung metallischer Werkstoffe.
Bei plastischer Formänderung werden große Gitterbereiche von Elementarzellen gegeneinander verschoben, und das Metall beginnt zu fließen.
5. Fließkurve und Spannungs-dehnungskurve beschreiben den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung unter Belastung.
Erläutere die Unterschiede !
Fließkurve: weiche Werkstoffe haben bei niedrigen Fließspannungen ein hohes Formänderungsvermögen. Man erkennt hier den plastischen bereich.
Bei Spannungs- & Dehnungskurve: hauptsächlich inwiefern sich werkstoff elastisch verhält. Auch die Zugfestigkeit.
6. Wie ist das log. Kormänderungsverhältnis phi, (Umformung) definiert?
Kenngröße bzw. Kennzahl mit der die bleibende (plastische) Veränderung erfasst wird.
phi = Ln(L1 / L0)
9. Wie unterscheidet man Warm- und Kaltumformung
Warumumformen:
- Arbeitstemparatur oberhalb Rekristallisationstemparatur
- große Umformbarkeit
- geringe Umformkräfte
- geringe Änderung von Festigkeit und Bruchdehnung am ungeformten Werkstoff
Kaltumformen:
- Arbeitstemparatur unterhalb Rekristallisationstemparatur
- enge Maßtoleranzen möglich
- kein Verzundern der Oberfläche
- Kaltverfestigung( Festigkeit erhöht sich, Bruchdehnung geht runter)
10. Nenne je 2 Warm- und Kalumformverfahren und beschreibe sie kurz.
Warm
Strangpressen: Werkstoff wird oberhalb der Rekristallisationstemparatur durch Matrize gedrückt.
Schmieden: Werkstoff wird in Gesenk mt gewünschter Form gelegt und dann gehämmert.
Kalt
Kaltfließpressen: Bei Raumtemparatur drückt en Stempel das Material durch Presbüchse.
Drahtziehen: Ein durch Walzen entstandener grober Draht wird kalt durch die sich verjüngende Öffnung eines Zieheisens gezogen.
11. Beschreibe das Gesenkformen
- plastische deformation durch Schmieden
- Schmiedestück wird bon Gesenken umschlossen
- die in das Gesenk eingebrachte Gravur bestimt das Form des fertigen Schmiedestücks
12. Welches Schmiedeverfahren:
a) für ein Einzelteil
b) für ein Großserienteil
a) Freiformschmieden: Beliebige Kontur kann aus Rohling erzeugt werden. ist aber nicht sehr genau und wird als Vorarbeitung für Gesenkschmieden angewandt.
b) Gesenkschmieden: (für hohe Stückzahlen gedacht) Schön geformter Rohling wird in Untergesenk gelegt. Von oben schlägt Obergesenk drauf und formt ihn zum gewünschten Schmiedestück
13. Warum kann bei vielen Verfahren die Umformung nicht in einer Stufe passieren?
Weil das Grenzwertverhältnis überschritten ist.
Weil die Werkstücke zu stark verformt werden müssen und es nicht in einem Schritt funktioniert.
14. Was versteht man beim Walzen unter Einzugsbedingung und Durchzugsbedingung?
Einzugsbedingung: Das tangential wirkende Reibkraft muss größer sein als die abstoßenden Normalkräfte, die ansonsten das Material nicht von Walzen mitgenommen wird.
Durchzugsbedingung: ist der halbe Eingriffswinkel
15. Nenne Maßnahmen um den Einzug beim Walzen zu realisieren, wenn die Einzugsbedingung nicht erfüllt ist.
eine Fase an Material schleifen
Reibung erhöhen durch gezielte Mittel
größere Walzen montieren
Mit Drahtziehen wird ein durch Walzen entstandener Grober Draht kalt durch die sich verjüngende Öffnung eines Walzgerüsts gezogen.
Sie wird somit immer länger und dünner.
Sie wird dann durch immer kleinere Öffnungen gezogen bis man die gewünschte Abmessung bekommt.
Bild!!!
18. Welche Verfahren des Strangpressens gibt es?
1. Vorwärts- und Rückwärtsstrangpressen
2. Quer-Strangpressen
3. Hohl-Vorwärts-Strangpressen
4. Hohl-Quer-Strangpressen
19. Warum sind die Kräfte beim Rückwärts-Strangpressen niedriger als beim Vorwärts-Strangpressen?
Bei Vorwärts ist die Fläche, die auf das Material drückt größer. ► mehr Kraft nötig umdas Material in Form zu bringen.
Bei Rückwärts fließt Material durch den Stempel (begrenzte Ø möglich) ► weniger Kraft nötig.
20. Tiefziehverfahren lassen sich in 3 Klassen unterteilen. Nenne diese!
- Tiefziehen mit Werkzeugen
- Tiefziehen mit Wirkmedien
- Tiefziehen mt Wirkenergie
21. Was sagt das Grenzziehlverhältnis aus? (!)
Grenzziehverhältnis: ßmax = d0 / d1
Verhältnis des größten Rondendurchmessers bezogen auf einen Stempeldurchmesser mit dem ohne Bodenreißer noch gezogen werden kann.
Wenn ßmax überschritten wird dann kommt es am Boden des Napfes zum Versagen.
25. Welche Funktion übernimmt der Niederhalter beim Tiefziehen?
Niederhalter soll eine Faltenbildung am Ziehteil vermeiden und das Werkstück festhalten.
26. Welche Spannungen treten beim Tiefziehen an welchen Stellen auf?
Matrizenoberfläche + Niederhalter = radiale Zugspannung und tangentiale Druckspannung
Ziehkante und Napfboden = axiale Zugspannung
27. Ursache einer Zipfelbildung beim Tiefziehen.
Nach Rekristallisieren hat gewalztes Kupferblech eine bestimmte Ausrichtung der kfz-Kristallagers. ⇒ sie besitzt dadurch in Walzenrichtung höheren Widerdtand gegen Verformung.
Bei Tiefziehen bleiben daher in Walzenrichtung und rechtwinklig dazu die sog. Zipfel stehen. Kann durch "Glühen" verhindert werden.
28. Warum tritt nach dem Biegen eine Rückfederung auf?
Aufgrund der Rückfederung der paar Werkstoffkristalle, die nur elastisch Verformt wurden.
Es ist eine Überbiegung erforderlich.
32. Unterschied zwischen Schuppen und Schlichten?
Schruppen: innerhalb kurzer Bearbeitungszeit das Werkstück der Endkontur so weit wie möglich annähern.
Schlichten: Bearbeiten mit geringem Materialabtrag mit Ziel hoher Oberflächengüte und Maßhaltigkeit.
33. Nennen sie die unterschiedlichen Spanarten.
- Reißspan
- Scherspan
- Fleißspan
34. Nenne die Schneidstoffe für die Zerspannung mit geometrisch bestimmten Schneiden.
- Unlegierte und legierte Werkzeugstähle
- Schnellarbeitsstahl
- gegossene Hartlegierungen
- Cermets
- Titancarbonitfreies und -haltiges hartmetall
- Feinstkornhartmetall
- Beschichtetes Hartmetall
- Schneidkeramik
- Diamant und Borntrid
35. Welche Eigenschaften soll ein idealer Schneidestoff haben?
- Härte
- Verschleißfestigkeit
- hohe Zähigkeit und Bruchfestigkeit
- Warmfestigkeit
- Temparaturwechselbeständigkeit
- Chemische Stabilität
- Gute Wärmeleitfähigkei
36. Warum werden in der Regel kurze Späne bevorzugt?
Bsp.: Spiralspanstücke
Sie gefährden den Bediener ewig
leicht abtransportierbar
hohe Schüttdichte
37. Unterschied zwischen Stirn-und Umfangfräsen?
Stirnfräser kann in DREI Dimensionen Werkstoff zerspanen
Umfangräser kann in ZWEI Dimensionen Werkstoff zerspanen