FEP03 3.3.2 Bestimmung der Teamgröße und der Teamzusammensetzung

3 Teamentwicklung 3.3Teamführung, Organisation, Steuerung und Kontrolle der Teamarbeit

3 Teamentwicklung 3.3Teamführung, Organisation, Steuerung und Kontrolle der Teamarbeit

Marcus Devan

Marcus Devan

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Flashcards 9
Language Deutsch
Category Medical science/Pharmaceutics
Level University
Created / Updated 02.04.2014 / 21.02.2023
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Die richtige Zusammensetzung eines Teams ist sehr wichtig für den Erfolg der Teamarbeit. Es ist dabei zunächst zu entscheiden,

wie viele Mitglieder das Team haben und wer Mitglied des Teams werden soll.

Damit ein Team effektiv arbeiten kann, ist es erforderlich, dass

in einem Team bestimmte Rollen wahrgenommen werden. Es handelt sich dabei aber um gezielt ausgewählte Rollen und nicht um individuell entwickelte Rollen,

Wenn ein Team viele Mitglieder hat, dann kann es eher eine umfangreiche Aufgabe bewältigen als ein kleineres Team. Andererseits erhöht eine große Anzahl von Teammitgliedern den Aufwand für die Koordination der Arbeit und das Treffen von Entscheidungen im Team. Die Bestimmung der Teamgröße ist somit ein

Balanceakt zwischen diesen beiden Aspekten.
In vielen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass eine Teamgröße von ca. 5–7 Personen in vielen Fällen eine optimale Anzahl darstellt.

Für den Erfolg eines Teams ist die Auswahl der richtigen Mitglieder von entscheidender Bedeutung. Deshalb ist zuerst darauf zu achten, dass

der Mitarbeiter dazu bereit ist, in dem Team zu arbeiten.

Darüber hinaus muss der Mitarbeiter „teamfähig“ oder in der Lage und willens sein, Teamfähigkeiten zu entwickeln, z. B.

durch entsprechende Trainingsmaßnahmen

Teamfähigkeit drückt sich z. B. darin aus, wie

man auf andere eingeht und wie man seine Vorstellungen in die Teamarbeit angemessen einbringen kann. Daneben sollten die Teammitglieder natürlich auch die erforderlichen fachlichen Qualifikationen aufweisen.

Neben der Sicherstellung der erforderlichen fachlichen Qualifikationen ist es auch wichtig, dass im Team bestimmte Rollen wahrgenommen werden. Dabei kann ein Teammitglied durchaus mehrere Rollen wahrnehmen. In der Praxis erfolgt die Auswahl der Teammitglieder häufig auf der Basis des Teammanagementkreises von Margerison und McCann. Grundgedanke dieses Modells ist, dass ein Team Mitglieder braucht, die


neue Ideen entwickeln (Kreativer),

strategische Aspekte in diesen Ideen sehen und den Überblick bewahren (Stratege),

sorgfältig prüfen, ob diese Ideen realistisch in der Praxis umsetzbar sind (Beurteiler),

mit Elan dafür sorgen, dass die Umsetzung einer als richtig erkannten Idee in Angriff genommen wird (Aktivator),

bei Schwierigkeiten nicht gleich aufgeben, zuverlässig die erforderlichen Tätigkeiten ausführen und sich nicht durch andere Aktivitäten von der Zielerreichung ablenken lassen (Durchhalter),

bereit sind, Fehler aufzuspüren und Details auszuarbeiten (Prüfer),

schwächeren Teammitgliedern Unterstützung geben und im Team die Gefühlsbeziehungen stabilisieren (Bestärker) und

Informationen sammeln, um die Idee auszugestalten (Sammler).

Zusätzlich zu ihrer Hauptrolle kann die Rolle des sogenannten Linkers (engl.: to link = verbinden) von einer oder mehreren anderen Personen wahrgenommen werden. Er

koordiniert die Abläufe und sorgt für den Informationsfluss sowie für gute Beziehungen im Team als auch zum Umfeld des Teams.

Anhand eines Tests wird festgestellt, welche Teamrollen einer Person liegen. Neben der fachlichen Qualifikation wird auch bei der Auswahl der Teammitglieder darauf geachtet, dass

all diese Teamrollen besetzt sind, da ansonsten Probleme bei der Teamarbeit zu erwarten sind. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass die Teamgröße acht oder neun Personen sein muss, da ein Teammitglied durchaus mehrere Rollen wahrnehmen kann.