Fachprüfung Kochen Fragenkatalog

Fragen + Antworten für die Fachprüfung in Kochen

Fragen + Antworten für die Fachprüfung in Kochen


Kartei Details

Karten 162
Lernende 19
Sprache Deutsch
Kategorie Ernährung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 01.01.2016 / 04.06.2024
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1. Was bedeutet HACCP? 

  • Hazard Analysis Critical Control Points
  • Gefahren Analyse Kritischer Kontroll Punkte 

2. Woher kommt HACCP? 

  • Entwickelt in den späten 60er Jahren
  • Aus Amerika
  • Vorbeugungssystem um lebensmittelbedingte Krankheiten im Weltall zu vermeiden 

3. Was bedeutet „Gefahr“ im Sinne von HACCP? 

Gefahr: Jede mögliche Beeinträchtigung der Gesundheit des Verbrauchers durch den bestimmungsmäßigen Verbrauch des Produktes. 

4. Welche Gefahren ins besondere von HACCP, gibt es? 

  • mikrobiologische Gefahren
  • chemische Gefahren
  • physikalische Gefahren 

5. Wer ist für die Hygiene in einem Betrieb zuständig? 

Alle Mitarbeiter im Betrieb 

6. Nenne die drei Hauptkategorien der Hygiene in der Küche? 

  • Persönliche Hygiene
  • Betriebshygiene
  • Lebensmittelhygiene 

7. Was ist CCP oder Kritische Kontrollpunkte 

Der CCP oder kritische Kontrollpunkte, ist der Punkt, an dem ich die Gefahr in Produktionsprozess beherrsche. 

8. Was bedeutet Rückverfolgbarkeit? 

Jeder Lebensmittelunternehmer muss den Lieferanten und den Abnehmer feststellen können. (Verständigung der Behörde im Anlassfall). Gegebenenfalls muss das Lebensmittel an jedem Punkt der Lebensmittelkette lokalisierbar und vom Markt zu nehmen sein. 

9. Welche Waren unterliegen dem LMSVG? (Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz)

Lebensmittel, Wasser für den menschlichen Gebrauch, Gebrauchsgegenstände und kosmetische Mittel. 

10. Ziele des LMSVG? 

Ziel ist der Gesundheitsschutz des Verbrauchers sowie der Schutz des Verbrauchers vor Täuschung. 

11. Was sind Lebensmittel? 

Alle Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind dass sie in verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden. 

12. Was sind Nahrungsergänzungsmittel? 

Lebensmittel, die dazu bestimmt sind, die normale Ernährung zu ergänzen und in dosierter Form in Verkehr gebracht werden (z.B. Einfach- oder Mehrfachkonzentrate von Vitaminen oder Mineralstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer Wirkung). 

13. Was bedeutet Gesundheitsschädlich? 

Lebensmittel sind gesundheitsschädlich, wenn sie die Gesundheit gefährden oder schädigen, z.B. starke bakterielle Durchsetzung, Vorhandensein verschiedener Keime, Fremdkörper im Lebensmittel. 

14. Was bedeutet für den menschlichen Verzehr ungeeignet? 

Lebensmittel die eine bestimmungsgemäße Verwendbarkeit nicht gewährleisten können, z.B. erhöhte Keimbildung, Schimmel, abweichender Geruch oder Geschmack, Aussehen. 

15. Was umfasst die Verantwortung des Unternehmers? 

  • lebensmittelrechtlichen Vorschriften einhalten
  • Einhaltung durch Eigenkontrollen zu überprüfen 
  • gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen zur Mängelbehebung oder Risikominderung setzen
  • Rückverfolgbarkeit sicherstellen. 

16. Welche Befugnisse hat ein Lebensmittelaufsichtsorgan 

  • Die entsprechenden Grundstücke, Gebäude etc. zu betreten.
  • Die entsprechenden Auskünfte zu verlangen und Personen zu befragen. Geschäftsunterlagen einzusehen und gegebenenfalls davon Kopien oder Ausdrucke anzufertigen.
  • Proben zu entnehmen.
  • Hilfestellung bei der Durchführung der Untersuchungen und der Kontrolle zu verlangen. 

17. Was geschieht bei der Wahrnehmung von Verstößen? 

Organstrafe gemäß §50 VStG oder Ermahnung gemäß §21 VStG

18. Was ist eine Gegenprobe und was kann mit dieser Gegenprobe gemacht werden? 

Ist eine im Zuge einer Probenziehung vom Lebensmittelaufsichtsorgan verplombt zurückgelassene, gleichartige Ware. Kann untersucht werden und gegebenenfalls zur eigenen Entlastung verwendet werden.

19. Was heißt Kontamination? 

Es gelangen Mikroorganismen durch Verunreinigungen auf Lebensmittel oder Oberflächen. 

20. Was versteht man unter „Sekundäre Kontamination“ und nenne 3 mögliche Quellen? 

Darunter versteht man die Übertragung zusätzlicher Keime während der Verarbeitung, der Lagerung und des Transportes

  • Mensch: Fäkalien, Haut und Schleimhäute, Haare, Wunden
  • Tiere: Fäkalien von Vorratsschädlingen (Krankheitserreger können so in den Betrieb kommen)
  • Erde: Verunreinigung der Produkte durch Staub (Trocknen von Gewürzen direkt am Boden oder auf der Straße)
  • Gerätschaften: schlecht gereinigte Messer bei der Schlachtung, Melkhygiene am Bauernhof 

21. Einteilung der Mikroorganismen? 

  • Bakterien
  • Viren
  • Hefen
  • Pilze 

22. Was ist beim Auftauen von tiefgefrorenen Lebensmitteln zu beachten? 

  • Nicht kühlpflichtige Lebensmittel, wie Brot, Gebäck können auch bei Zimmertemperatur aufgetaut werden.
  • Tiefgefrorene Lebensmittel, die durch Ausfall des Kühlgerätes antauen oder auftauen, dürfen nicht wieder tiefgefroren werden.
  • Beim Auftauen von rohem Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten ist darauf zu achten, dass es zu keinem Kontakt der Auftauflüssigkeit mit anderen Lebensmitteln kommt. 

23. Welche Produkte befinden sich im Tageskühlraum? 

  • Fond, Saucen, Suppen
  • Fertig gegartes Fleisch
  • Fertig gegartes Gemüse und Sättigungsbeilagen 

24. Welche Temperatur muss ein Tageskühlhaus haben? 

+3°C bis +5°C

Nenne die Lagertemperatur folgender Rohprodukte? 

  •  Fleisch- und Wurstwaren

  •  Fisch 

  •  Milch und Butter 

  •  Eier 

  •  Früchte und Gemüse 

     

  • Fleisch - und Wurstwaren +2°C bis + 4°C

  •  Fisch 0°C bis + 1°C

  •  Milch und Butter +2°C bis + 6°C

  •  Eier +1°C bis + 2°C

  •  Früchte und Gemüse +4°C bis + 6°C

 

25. Nenne den zeitgemäßen Menüaufbau in der richtigen Reihenfolge? 

  • Kalte Vorspeise

  •  Suppe

  •  Warme Vorspeise

  •  Fischgericht

  •  Sorbet

  •  Hauptgericht

  •  Käse

  •  Süßspeise 

26. Welche Arten von Kartoffeln kennst Du und nenne von jeder Art zwei Beispiele und deren Verwendung? 

  •    Festkochende:
    • Ditta, Kipfler, Sieglinde, Sigma, Violetta (blau), Sonja, Exquisa, Linzer, Delikatess, Evita, Nicola

      • Verwendung für: Salate und Butterkartoffel 

 

  • Vorwiegend festkochende:

    • Christa, Desirée, Bintje, Ostara, Conny, Bionta, Goldsegen, Tosca, Marabel, Romina, Laura 

      • Verwendung für: Bratkartoffel, Chips, Pommes frites, Strohkartoffeln, Gratins, Rösti 

 

  • Mehlige:

    • Maritta, Hermes, Welsa, Cosima, Agria, Hektor, Satura, Ares 

      • Verwendung für: Kartoffelteige, Püree 

27. Erkläre die Handelsübliche Einteilung von Gemüse und nenne je zwei Beispiele? 

  • Blattgemüse 

    • Chinakohl, Frisée, Häuptelsalat, Chicoree, Eisbergsalat, Kochsalat 

  • Kohl und Krautgemüse 

    • Kohl, Kohlrabi, Kohlsprossen, Karfiol, Kraut 

  • Fruchtgemüse 

    • Fisolen, Grüne Erbsen, Gurken, Kürbisse, Zucchini 

  • Stängelgemüse 

    • Fenchel, Spargel, Stangensellerie 

  • Wurzelgemüse 

    • Karotten, gelbe Rüben, Sellerie, Rote Rüben 

  • Zwiebelgemüse 

    • Porree, Knoblauch, Zwiebel 

  • Blüte und Sprossengemüse 

    • Artischocken, Bambussprossen, Keimlinge 

  • Hülsenfrüchte 

    • Erbsen, Kichererbsen, Bohnen, Linsen 

28. Erkläre die Einteilung von Obst und nenne je zwei Beispiele? 

  • Beerenobst 

    • Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren 

  • Kernobst 

    • Äpfel, Birnen, Quitten 

  • Schalenobst 

    • Haselnüsse, Walnüsse, Maroni 

  • Steinobst 

    • Kirschen, Marillen, Pfirsiche 

  • Südfrüchte 

    • Ananas, Bananen, Kiwis, Datteln, Feigen 

  • Zitrusfrüchte 

    • Orangen, Mandarinen, Zitronen 

29. Erkläre die Einteilung der Gewürze und nenne je zwei Beispiele? 

  • Blattgewürze 

    • Basilikum, Dille, Kresse, Majoran, Lorbeerblätter 

  • Blütengewürze 

    • Kapern, Nelken, Safran 

  • Früchte und Samen 

    • Anis, Chilischoten, Fenchel, Kümmel, Pfeffer, Vanille 

  • Rinden 

    • Zimt 

  • Wurzeln 

    • Ingwer, Kurkuma 

  • Essbare Blüten 

    • Zucchiniblüten, Holler Blüten, Minze Blüten, Rosenblüten 

  • Gewürzmischungen 

    • Currypulver, Lebkuchengewürz, Wildgewürz, Grillgewürz 

30. Maßeinheiten 

1 l  = 10dl =100cl =1000ml

1/2l = 0,5l = 5dl = 50cl = 500ml

1/4l = 0,25l = 2,5dl = 25cl = 250ml

1/8l = 0,125l = 1,25dl = 12,5cl = 125ml

31. Gewichtseinheiten 

1kg = 100dag = 1000g

1/2kg = 50dag = 500g = 0,5kg

1/4kg = 25dag = 250g = 0,25kg

1/8kg = 12,5dag = 125g = 0,125kg

              10dag = 100g = 0,1kg

               1dag = 10g = 0,01kg

32. Nenne 9 Bindemittel für heiße Gerichte? 

  • Obers

  •  Kalte Butter

  •  Legierung (Obers, Eidotter)

  •  Beurremanié (kalte Butter mit Mehl vermischt 1:1)

  •  Creme frâiche

  •  Stärkemehl mit Wasser verrührt

  •  Mehl mit Wasser verrührt

  •  mitgekochte Kartoffeln oder Gemüse

  •  Sauerrahm

  •  Roux 

33. Welche Arten von Roux gibt es? 

  • Helle Roux

  •  Braune Roux 

34. Erkläre den Fachausdruck Roux? 

Eine Roux ist eine Fett – Mehlröstung, Bindemittel für Saucen und Suppen 

35. Küchenfachausdrücke: 

  • Á la carte

  •  À part

  •  Abatis

  •  Ablöschen

  •  Al dente

  •  Abschrecken

  •  Annoncieren

  •  Anschwitzen

  •  Aromaten

  •  Aufgießen

  •  Bain – Marie

  •  Bardieren

  •  Batonnets

  •  Beurremanié

  •  Blanchieren

  •  Bleu 

  •  Boucher

  •  Bouquet garni

  •  Braisieren

  •  Bridieren 

  •  Brunoise 

  • Á la carte – frisch zubereitete Speise – nach Bestellung des Gastes

  •  À part – extra Anrichten – Saucen und Beilagen

  •  Abatis – Geflügelklein, wie Magen, Leber, Hals und Flügel

  •  Ablöschen – Sautiertes Fleisch oder Fisch mit wenig Flüssigkeit (Wein oder Fond) begießen

  •  Al dente – Bissfest kochen, z.B.: Teigwaren

  •  Abschrecken – Gekochtes oder blanchiertes Gemüse kurz in kaltem oder Eiswasser abkühlen.

  •  Annoncieren – Ausrufen der Restaurantbestellung in der Küche

  •  Anschwitzen – In Fett ohne Farbgebung glasig werden lassen.

  •  Aromaten – Aroma gebende Zutaten, z.B.: Gewürze, Kräuter und Wurzelgemüse

  •  Aufgießen – Mit viel Flüssigkeit (Fond, Bouillon oder Wasser) auffüllen

  •  Bain – Marie – Warmwasserbad, Gerichte werden darin bei 75°C auf Serviertemp. gehalten

  •  Bardieren – Geflügel und Fleisch mit Speckscheiben belegen oder bekleiden (bleibt Saftig)

  •  Batonnets – Schneidetechnik, in Stäbchen schneiden

  •  Beurremanié - Mehlbutter

  •  Blanchieren – Vorbereitende Garmethode; kurz überkochen und rasch abschrecken

  •  Bleu – Garstufe; stark blutig, rare

  •  Boucher - Küchenfleischer/in

  •  Bouquet garni – Kräuterbündel; wird dem Gargut beim Garen beigegeben und anschließend entfernt

  •  Braisieren - Garmethode-Braundünsten-Schmoren

  •  Bridieren – Mit Spagat binden, in Form bringen, z.B.: Geflügel

  •  Brunoise – Schneidetechnik; feinwürfelig schneiden 

36. Einteilung der Suppen? 

  • Klare Suppen

  •  Gebundene Suppen 

37. Wie unterteilt man gebundene Suppen? 

  •   Einmachsuppen

  •  Cremesuppen

  •  Püreesuppen

  •  Schaumsuppen 

38. Welche Suppen werden legiert oder montiert? 

  • Einmachsuppen werden legiert

  •  Cremesuppen werden montiert 

39. Was wird ein Fond nie? 

Gesalzen oder abgeschmeckt (warum? – weil man nie weiß für welches Gericht der Fond verwendet wird)