Fachmann für Finanz und Rechnungswesen

Liegenschaftenrechnungen und Wertschriftenverkehr

Liegenschaftenrechnungen und Wertschriftenverkehr

Stefan Stutz

Stefan Stutz

Fichier Détails

Cartes-fiches 51
Utilisateurs 24
Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Université
Crée / Actualisé 17.10.2013 / 16.01.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/fachmann_fuer_finanz_und_rechnungswesen
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/fachmann_fuer_finanz_und_rechnungswesen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie heisst der Ertrag der Aktie und wie wird er berechnet?

Ertrag aus Aktie = Dividende

Errechnung: in Prozent des Nennwerts

Die festlegung des Prozentsatzes geschieht jeweils nach dem Geschäftsabschluss durch die GV.

Es ist nicht möglich, den genauen Ertrag im Voraus zu berechnen. Der mutmassliche Gewinn ist im Kurswert inbegriffen.

Von der Ausschüttung der Dividende werden 35% Verrechnungssteuer abgezogen.

Wie heisst der Etrag von Obligationen und wie wird er berrechnet?

Ertrag aus Obligationen = Zins

Es wird ein Jahreszinssatz festgelegt, welcher immer vom Nominalwert berechnet wird. Kauft oder Verkauft man ein Obligation, werden die angelaufenen Zinsen mit verrechnet und dem Verkäufer ausbezahlt:

Formel: (K x p x t) / (100 x 360)

Wie wird die Rendite von Wertschriften berechnet?

Durchschnittlicher Jahresgang (Dividende oder Zins, inkl. Kursgewinn bzw. Kursverlust) / Kapitaleinsatz (Anschaffungskurs der Aktie oder Obligation)

Berechnung Rendite bei Aktien?

Jahresertrag berechnen:

Dividenden der Anlagedauer + Kurserfolg (Gewinn oder Verlust) = Gesamtertrag

Durchschn. Jahresertrag = (Gesamtertrag x 360) / Anlagedauer

Rendite berechnen

Rendite= (Durchschn. Jahresertrag x 100) / Eingesetztes Kapital

Berechnung Rendite bei Obligationen?

Jahresertrag berechnen

(Jahreszins + jährlicher Kurserfolg) / Durchschn. Jahresertrag

Jährlicher Kurserfolg = (Kurserfolg x 360) / Anlagedauer

Rendite berechnen

Rendite = (Durchschn. Jahresertrag x 100) / eingesetztes Kapital

In der Praxis werden die Obligationen meist nicht genau nach einem Jahr verkauft. Der Kursgewinn/verlust muss dann auf ein JAhr umgerechnet werden.

Annahme: Gäbe es ein Kursgewinn von 1% und würde die Obligation nach 760 Tagen verkauft, rechnet man wie folgt:

Kursgewinn pro Jahr: (CHF 1.00 x 360) / 760 Tage = CHF 0.47

Jahreszins bei 5% = CHF 5.00 + Jährlicher Kursgewinn CHF 0.47 = CHF 5.47

Rendite = (CHF 5.47 x 100) / 104 (Eingesetztes Kapital) = 5.26%

Welche Konten werden beim Wertschriftenverkehr benötigt?

- Wertschriften (oder Wertschriftenbestand)

- Wertschriftenerfolg

Details zum Konto Wertschriften

- gehört zum Umlaufvermögen

- es werden nur solche Wertschriften erfasst, die erworben wurden, um Geld kurzfristig anzulegen (z.B. als Liquiditätsreserve)

Details zum Konto Wertschriftenerfolg

- im Soll werden die Aufwände verbucht

- im Haben werden die Ertärge verbucht

- Bei AG oder GmbH müssen die Einzelkonten: Wertschriftenaufwand und Wertschriftenertrag anstelle des Wertschriftenerfolgkontos geführt werden

Welche beiden Buchungsmethoden für den Wertschriftenverkehr gibt es?

- Gemischte Verbuchung

- Geteilte (oder reine) Verbuchung

Schema für die gemischte Verbuchung

Konto: Wertschriften

Soll: Käufe (inkl. Spesen, Marchzinsen) / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)

Haben: Verkäufe (inkl. Spesen, Marchzinsen) / Rückzahlungen von Obligationen / Bestandeskorrektur (Wertabnahme) / Endbestand (Saldo)

Kommentar

Beim Jahresabschluss ist für die Wertschriften ein Inventar zu führen. Der aktuelle Wert muss zum Buchwert korrigiert werden (Bestandeskorrektur)

Die Verbuchung der Wertschriften gemäss den Endbeträgen der Bankabrechnung ist ein relativ simples Verfahren, das zur Mischung von Kurswerten, Kauf- bzw. Verkaufsspesen und Marchzinsen führt (daher auch der Name gemischte Verbuchung)

 

Konto: Wertschriftenerfolg

Soll: Depotgebühren, Verwaltungskosten / Bestandeskorrektur (Wertabnahme)

Haben: Wertschriftenerträge / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)

Kommentar

Wertschriftenerträge sind hauptsächlich Zinserträge (Obligationen) und Dividenen (Aktien) und zwar beide einschliesslich Verrechnungssteueransprüche (Bruttoverbuchung)

Schma bei geteilter (oder reiner) Verbuchung

Konto: Wertschriften

Soll: Käufe (zu Kurswerten, d.h. ohne Spesen, Marchzinsen) / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)

Haben: Verkäufe (zu Kurswert, d.h. ohne Spesen und Marchzinsen) / Rückzahlungen von Obligationen / Bestandeskorrektur (Wertabnahme)

Konto: Wertschriftenerfolg

Soll: Übertrag Marchzinsen von Vorperiode / Depotgebühren und Verwaltungskosten / Marchzinsen (beim Kauf) / Spesen (beim Kauf und Verkauf) / Bestandskorrektur (Wertabnahme)

Haben: Wertschriftenerträge / Marchzinsen (beim Verkauf) / Übertrag Marchzinsen auf Folgeperiode / Bestandskorrektur (Wertzunahme)

Kommentar

Unterschied zum gemischten Verfahren sind:

- Das Konto Wertschriften erfasst nur Kurswerte, denn die Spesen und Marchzinsen werden getrennt auf dme Konto Wertschriftenerfolg erfasst

- Auf dem Konot Wertschriftenerfolg werden auch die Spesen und Marchzinsen biem Kauf/Verkauf verbucht

- Ist der Wertschriftenverkehr umfangreich, kann das Konto Wertschriftenerfolg aufgeteilt werden in Wertschriftenaufwand und Wertschriftenertrag