Fachmann für Finanz und Rechnungswesen
Liegenschaftenrechnungen und Wertschriftenverkehr
Liegenschaftenrechnungen und Wertschriftenverkehr
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Cartes-fiches | 51 |
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Utilisateurs | 24 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.10.2013 / 16.01.2025 |
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Wie heisst der Ertrag der Aktie und wie wird er berechnet?
Ertrag aus Aktie = Dividende
Errechnung: in Prozent des Nennwerts
Die festlegung des Prozentsatzes geschieht jeweils nach dem Geschäftsabschluss durch die GV.
Es ist nicht möglich, den genauen Ertrag im Voraus zu berechnen. Der mutmassliche Gewinn ist im Kurswert inbegriffen.
Von der Ausschüttung der Dividende werden 35% Verrechnungssteuer abgezogen.
Wie heisst der Etrag von Obligationen und wie wird er berrechnet?
Ertrag aus Obligationen = Zins
Es wird ein Jahreszinssatz festgelegt, welcher immer vom Nominalwert berechnet wird. Kauft oder Verkauft man ein Obligation, werden die angelaufenen Zinsen mit verrechnet und dem Verkäufer ausbezahlt:
Formel: (K x p x t) / (100 x 360)
Wie wird die Rendite von Wertschriften berechnet?
Durchschnittlicher Jahresgang (Dividende oder Zins, inkl. Kursgewinn bzw. Kursverlust) / Kapitaleinsatz (Anschaffungskurs der Aktie oder Obligation)
Berechnung Rendite bei Aktien?
Jahresertrag berechnen:
Dividenden der Anlagedauer + Kurserfolg (Gewinn oder Verlust) = Gesamtertrag
Durchschn. Jahresertrag = (Gesamtertrag x 360) / Anlagedauer
Rendite berechnen
Rendite= (Durchschn. Jahresertrag x 100) / Eingesetztes Kapital
Berechnung Rendite bei Obligationen?
Jahresertrag berechnen
(Jahreszins + jährlicher Kurserfolg) / Durchschn. Jahresertrag
Jährlicher Kurserfolg = (Kurserfolg x 360) / Anlagedauer
Rendite berechnen
Rendite = (Durchschn. Jahresertrag x 100) / eingesetztes Kapital
In der Praxis werden die Obligationen meist nicht genau nach einem Jahr verkauft. Der Kursgewinn/verlust muss dann auf ein JAhr umgerechnet werden.
Annahme: Gäbe es ein Kursgewinn von 1% und würde die Obligation nach 760 Tagen verkauft, rechnet man wie folgt:
Kursgewinn pro Jahr: (CHF 1.00 x 360) / 760 Tage = CHF 0.47
Jahreszins bei 5% = CHF 5.00 + Jährlicher Kursgewinn CHF 0.47 = CHF 5.47
Rendite = (CHF 5.47 x 100) / 104 (Eingesetztes Kapital) = 5.26%
Welche Konten werden beim Wertschriftenverkehr benötigt?
- Wertschriften (oder Wertschriftenbestand)
- Wertschriftenerfolg
Details zum Konto Wertschriften
- gehört zum Umlaufvermögen
- es werden nur solche Wertschriften erfasst, die erworben wurden, um Geld kurzfristig anzulegen (z.B. als Liquiditätsreserve)
Details zum Konto Wertschriftenerfolg
- im Soll werden die Aufwände verbucht
- im Haben werden die Ertärge verbucht
- Bei AG oder GmbH müssen die Einzelkonten: Wertschriftenaufwand und Wertschriftenertrag anstelle des Wertschriftenerfolgkontos geführt werden
Welche beiden Buchungsmethoden für den Wertschriftenverkehr gibt es?
- Gemischte Verbuchung
- Geteilte (oder reine) Verbuchung
Schema für die gemischte Verbuchung
Konto: Wertschriften
Soll: Käufe (inkl. Spesen, Marchzinsen) / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)
Haben: Verkäufe (inkl. Spesen, Marchzinsen) / Rückzahlungen von Obligationen / Bestandeskorrektur (Wertabnahme) / Endbestand (Saldo)
Kommentar
Beim Jahresabschluss ist für die Wertschriften ein Inventar zu führen. Der aktuelle Wert muss zum Buchwert korrigiert werden (Bestandeskorrektur)
Die Verbuchung der Wertschriften gemäss den Endbeträgen der Bankabrechnung ist ein relativ simples Verfahren, das zur Mischung von Kurswerten, Kauf- bzw. Verkaufsspesen und Marchzinsen führt (daher auch der Name gemischte Verbuchung)
Konto: Wertschriftenerfolg
Soll: Depotgebühren, Verwaltungskosten / Bestandeskorrektur (Wertabnahme)
Haben: Wertschriftenerträge / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)
Kommentar
Wertschriftenerträge sind hauptsächlich Zinserträge (Obligationen) und Dividenen (Aktien) und zwar beide einschliesslich Verrechnungssteueransprüche (Bruttoverbuchung)
Schma bei geteilter (oder reiner) Verbuchung
Konto: Wertschriften
Soll: Käufe (zu Kurswerten, d.h. ohne Spesen, Marchzinsen) / Bestandeskorrektur (Wertzunahme)
Haben: Verkäufe (zu Kurswert, d.h. ohne Spesen und Marchzinsen) / Rückzahlungen von Obligationen / Bestandeskorrektur (Wertabnahme)
Konto: Wertschriftenerfolg
Soll: Übertrag Marchzinsen von Vorperiode / Depotgebühren und Verwaltungskosten / Marchzinsen (beim Kauf) / Spesen (beim Kauf und Verkauf) / Bestandskorrektur (Wertabnahme)
Haben: Wertschriftenerträge / Marchzinsen (beim Verkauf) / Übertrag Marchzinsen auf Folgeperiode / Bestandskorrektur (Wertzunahme)
Kommentar
Unterschied zum gemischten Verfahren sind:
- Das Konto Wertschriften erfasst nur Kurswerte, denn die Spesen und Marchzinsen werden getrennt auf dme Konto Wertschriftenerfolg erfasst
- Auf dem Konot Wertschriftenerfolg werden auch die Spesen und Marchzinsen biem Kauf/Verkauf verbucht
- Ist der Wertschriftenverkehr umfangreich, kann das Konto Wertschriftenerfolg aufgeteilt werden in Wertschriftenaufwand und Wertschriftenertrag