EUUS
1. Semester UWIS ETHZ
1. Semester UWIS ETHZ
Set of flashcards Details
Flashcards | 69 |
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Language | Deutsch |
Category | Nature Studies |
Level | University |
Created / Updated | 21.10.2013 / 23.01.2015 |
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Bewertungskriterien II
Die Tabelle in der die Einzelnen Varianten bewertet wurden ist aufgestellt. nun
Varianten sind in einer Tabelle aufgetragen und bewertet.
4. weitere Tabelle erstellen: den einzelnen Kriterien ein Gewicht (w) zuordnen. Alle Gewichtungen der Kriterien sollten 100 ergeben.
5. Nutzwert (u): in der Tabelle wird für jedes kriterium einzeln ein Nutzwert u festgelegt. dieser nutzwert hat eine Skala von 0 bis 100. Die Skala hat ihren 0 punkt beim Schlechtesten wert des jeweiligen kriteriums. die Skala zeigt 100 bei erreichen des besten wert des Kriteriums
6. nun kann der Nutzwert berechnet werden. w und u werden abgelesen. In der Gleichung wird für u der Wert der Skala eingesetzt!
Ökobilanz: Schritt 1
Ziel und Untersuchungsrahmen
Zieldefinition: optimierung von Produkten und Abläufen, Vergleiche zwischen Betreiben (Benchmarkint), Entscheidungshilfen u.a.m.
Aus dem ZIel werden abgeleitet:
- Untersuchungsgegenstand:
Vergleich von Produkten wie Alternativen für Verpackungen, Transportarten usw. - Funktionelle Einheit: nötig, um Alternativen zu vergleichen, z.b. 1 Liter verpacktes Getränk, 1000 Transportkilometer
- Systemgrenzen: Welche Teile des Produktsystems? Welche Wirkungskategorien?
Prozessbaum
Bsp. für einen Prozessbaum anhand von popcorn
Prozessbaum:
Prozess den ein Gut durchläuft wird in der Mitte aufgetragen. Oben Produktion unten Entsorgung. Dazwischen alle Prozessschritte wie Fabriaktion, Transport und Benützung.
links davon werden die Inputs aufgeschreiben welche für den jeweilgen Prozessschritt benötigt werden
(welche ressourcen (fossile oder andere Energieträger, Wasser, Land) werden dafür verbraucht?
Rechts: die weiteren Outputs die der Prozessschritt generiert. (Welche Emissionen bzw. Immissionen entstehen?)
Ökobilanz: Schritt 2
Sachbilanz aus Prozessbaum
Fragen:
- welche Produktionsmittel werden eingesetzt und in welcher Menge? (Energie, Rohstoffe, Halbfabrikate usw)
- Welche ressourcen werden dafür verbraucht? (fossile o.A. Energieträger, Land, Wasser)
- Welche Emissionen bzw. Immissionen entstehen dabei?
Zum Teil Annahmen treffen zur Beantwortung der Fragen, z.B. 1 kWh Strom wird gebraucht.
Ermittelung der Sachbilanz:
aus dem Prozessbaum sind Produktionsmittel bekannt. sowie aus den Fragen die genauen mengen.
In der ecoinvent-Datenbank sind für ca. 4500 Prozesse Sachbilanzen abgelegt, dort schauen:
1 kWh strom produziert: 146 g CO2 -Äquivalent usw.
Zum Schluss Werte in Matrix eintragen: Grafik
Ökobilanz: Schritt 3
Wirkungsbilanz
Potentielle Umweltschäden für die material- und energieflüsse werden bestimmt und aggregiert.
Achtung: Umwelteinwirkungen oft unterschiedliche Folgen --> einheitliche Gewichtung von Nöten
Methoden um eine Gewichtung vorzunehmen:
- Kumulierter Energieaufwand
- Treibhausgasemissionen (CO2-eq)
- Umweltbelastungspunkte nach der Methode der ökologischen Knappheit (Bund)
- Ecoindicator 99
Ökobilanz Schritt 3 Methode der Ökologischen Knappheit
Berechnung Ökofaktor Beispiel
Ökobilanz Schritt 3 Methode der Ökologischen Knappheit
Wirkungsbilanz
Ökobilanz Schritt 3 Methode der Ökologischen Knappheit
Wirkungsbilanz
Wirkungsbilanz in einer Grafik darstellen um die Daten einfacher Interpretieren zu können.
Achtung!!!: ganz wichtig dass die richtige Grösse in Bezug auf die Verwendung gewählt wird:
Bei Verpackungsmaterial (im Bsp Vergleich von Popcorn und Styropol als Verpackungsmaterial) ist die Grösse m3 da der Bezug auf das Packvolumen gemacht werden muss.
Ökobilanz Schritt 3 Methode Ecoindicator 99
Beim Ecoindicator, werden die Umwelteinwirkungen (CO2, NO3, Pestizide usw) zu Wirkungskategorien zusammengefasst (Welche stoffe spielen beim klimawandel eine Rolle? usw). Dieser Schritt ist wird als Klassifizierung und Charakterisierung bezeichnet
Durch die Schadensmodellierung wird festgestellt welchen Schaden die Wirkungskategorien auf ein schutzgut haben.
Danach werden die Einzelnen Schutzgüter nach Gewichtet je nach dem wie stark eine Schädigung eines Schutzguts den Gesamtschaden beeinflusst
z.B. ist Schaden an der menschlichen Gesundheit höher zu bewerten als Schaden an Ökosystemqualität.
Akteuranalyse: Ablauf
0: Voraussetzung: Problemstellung und ein übereordneter Zielzustand sind beschrieben
1. Inventar der Kollektiven und individuellen Akteur
2. Charakterisieren der Akteure Ziel,.Betroffenheit, Einflusspotential
3. darstellen der funktionalen Beziehungen er Akteure
4. analysieren der handlungsoptionen und -restriktionen der akteure im hinblick auf den übergeordneten Zielzustand des Umweltsystems
5. Entwickeln von Strategien zur Überwindung der handlunsrestriktionen
Kritischer Blick auf Ökobilanzen
- Fairer Verlgiech der Varianten: Wurden alle relevanten Aspekte Betrachte?
- wird das Vorgehen transparent dokumentiert?
- Angesichts des grossen Umfangs an Daten und Wirkungsanalysen sollten kleine Resultatunterschiede nicht überinterpretiert werden.
- eine Ökobilanz findet die am wenigsten belastende Option: oft werden jedoch die Fortschritte auf der Produkteebene durch Mehrkonsum kompensiert.
- Vorsicht vor Überinterpretation: eine Ökobilanz ist nur für die betrachteten Optionen gültig und muss nicht für verwandte Optionen gelten.
[Aus: Gabor Doka, Einführung in Ökobilanzen. Vortrag, interne Weiterbildung AWEL, Zürich, 2004]
Ökobilanz: zu beachten
unsicherheit im Modell
- Ist die Auswahl der einzelnen Kriterien repräsentativ für das System'
- sind die realen Ursache-Wirkungspfade richtig abgebildet?
Unsicherheit der Daten
- Messfehler
- Variabilität der verwendeten Daten
Werturteile
- spielen in allen Teilschritten der Ökobilanz eine rolle
- z.b. Bewertungsfaktoren der Wirkungsabschätzung
- Gewichtung der schutzgüter
Ökobilanz: Schlussfolgerung
- die Wahl der Systemgrenzen sowie der passenden Nutzeinheit 8funktionellen Einheit) ist zentral
- Ökobilanzen können Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Ein kritischer Blick ist jedoch wichtig.
- die ergebnisse einer Ökobilnaz können oft überraschen. ein natürlicheres Produkt ist nicht zwingend ökologischer.
- In der Regel zeichnen sich umweltfreunldiche Produkte aus durch:
- geringes Gewicht, wenig Materialverbrauch
- hohe Energieeffizienz
- Kurze Transportdistanz
- Recycling oder Problemlose Entsorgung
- lange Lebensdauer, Reparierbarkeit
- Ökobilnazen beziehen soziale oder wirtschaftliche Überlegungen nicht direkt mit ein.
Ablauf einer Akteuranalyse
0. Voraussetzung: Problemstellung und ein übergeordneter Zielzustand sind beschreiben
1. Inventar der kollektiven und individuellen Akteure
2. Charakterisieren der Akteure: Ziele, Betroffenheit, Einflusspotential
3. Darstellen der funktionalen Beziehungen der Akteure
4. Analysieren der Handlungsoptionen und -restriktionen der Akterue im Hinblick auf den übergeordnetenn zielzustand des umweltsystems
5. Entwicklung von Strategien zur Überwindung der Handlungsrestriktionen
Akteuranalyse: Quellen für übergeordneten zielzustand (Schritt 0)
- Leitbilder
- PR- Broschüren
- Verfassungs- und Grundtexte
- Projektaufträge
- Expertenbefragungen
Akteuranalyse: Quellen für die Schritte 1-4
- zeitungs-, radio- und Fernsehberichte
- Eigendeklarationen
- Expertenwissen
- eigene Analysen
Akteuranalse: Charakterisierung der Akteure (Schritt 2)
akteure werden nach folgenden Punkten bewertet und eingeteilt:
- grosses Einflusspotential, kleine Betroffenheit,
(z.B. der Bund: grosser Einfluss über Gesetzgebung, meist wenig Betroffen)
- wichtige Gruppe zur genaueren Betrachtung in der Akteuranalyse - Grosses Einflusspotnetial, grosse Betroffenheit
(z.B. Anwohner mit Stimmrecht)
- wichtigste Gruppe zur Betrachtung!! - Geringes Einflusspotential, kleine Betroffenheit
(z.B. Gewerbe)
- Vernachlässigbar - geringes Einflusspotential, grosse Betroffenheit
- nicht so wichtig, jedoch auch nicht zu vernachlässigen!
Akteuranalyse: Überwindung der Handlungsrestriktionen (Schritt 5)
Vorschläge ausarbeiten um die Handlungsrestriktionen zu überwinden.