Vorlesung 18.10.16

Nadia Frei

Nadia Frei

Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Religion/Ethik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.10.2016 / 29.10.2017
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Deifinition von Werten

Werte sind Lebensinhalte, Handlungsziele, Sinndeutungen, die Individuen, Gruppen oder Gesellschaften für erstrebenswert halten.

Moralische Werte: Es geht um das „gute Handeln" um moralische Fragen.

Normative Ethik will wichtige moralische Werte bestimmen.

Werte - Normen Prinzip

Werte: wirken attraktiv

(geben Richtung vor, bestimmen Richtung/Ziel unserer

Prinzipien, stehen nicht definitiv fest sondern müssen immer wieder

ausgehandelt werden)

Prinzipien: allgemeine normative Handlungsgrundsätze

Beispiel für Prinzip:

Handle so, dass du Menschen nie bloss als Mittel zum Zweck benützt.

Normen: Handlungsvorschriften (auch ausserhalb der Ethik gibt es Normen, z.B.

Baunormen, Prozessnormen) moralische Normen können auch negativ formuliert sein, z.B.

du sollst nicht Lügen.

Nenne Beispiele für wichtige Werte/Prinzipien in der Sozialen Arbeit

  • Autonomie
  • Menschenwürde
  • Solidarität
  • Fürsorge
  • Gerechtigkeit
  • usw.

Ethischer Autonomie Anspruch

Autonomie als ethischer Grundwert ist nicht an Kompetenzen gebunden.

Es muss zwischen Autonomiefähigkeit (kognitive Möglichkeiten) und dem ethischen Autonomieanspruch

unterschieden werden.

normativer Anspruch auf die moralische

Selbstbestimmung besteht immer

Definition Fürsorge

Zuwendung zu einem anderen Menschen

und/oder Übernahme der Selbstsorge des Gegenübers stellvertretend.

Fürsorge kommt im sozialarbeiterischen Kontext oft dann zum tragen, wenn

Menschen nicht (mehr), nicht vollständig oder noch nicht selber für sich

«sorgen» / entscheiden können

.

Definition Autonomie

Emotivistische Selbstbestimmung:

Stimmungen, persönliche Vorlieben, spontane Neigungen reichen aus, um eine Handlung zu rechtfertigen.

 

Autonomie steht für jene eigenverantwortliche Lebensführung

eines Menschen, die mit dem von ihm selbst bejahten und vertretenen Werten

Selbstbestimmung im moralischen Sinne.

 

3 Unterschiedliche Gerechtigkeits Dimensionen

  1. Gesetzesgerechtigkeit (iustitia legalis)
  2. Tausch-oder Leistungsgerechtigkeit

  3. Austeilende/ ausgleichende Gerechtigkeit

Gesetztesgerechtigkeit

Alle sollen gleich behandelt werden vor dem

Gesetz, alle haben gleiche Rechte und gleiche

Pflichten, sich an Gesetze zu halten.

Tausch - oder Leistungsgerechtigkeit

Regelt den Tausch von Gütern

und Arbeitsleistung, Anspruch auf angemessene

Gegenleistung.

Austeilende/ ausgleichende Gerechtigkeit

Jedem Menschen das ihm

seiner Würde entsprechend Notwendige

zukommen lassen.

Solidarität

Solidarität bedeutet Hilfe auf BAsis potentieller Gegenseitigkeit innerhalb einer Schicksalsgemeinschaft, von der man gegebenenfalss selber Profitiert,

Solidarität bedeutet Hilfe auf Basis potentieller Gegenseitigkeit innerhalb

einer Schicksalsgemeinschaft, von der man gegebenenfalls selber

profitiert.

Ein Füreinander Einstehen Müssen in Gefahr und Notlagen innerhalb von

Gruppen, die freiwillig oder unfreiwillig gewählt werden und in denen mehr

oder weniger enge persönliche Bindungen bestehen.

Ethisches Urteil

- Fähigkeit eine Situation als Ethisch relevant zu erkennen, wahrnehmen.

-Fähigkeit zur Formulierung von einschlägigen normativen Prämissen, deren argumentativen Überprüfung, bewerten

-Fähigkeit zur logischen Schlussfolgerung und deren argumentativen Überprüfung, urteilen.

-> Danach handeln