Erziehungswissenschaften 2015

Erziehungswissenschaften 2015

Erziehungswissenschaften 2015


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Cartes-fiches 30
Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.03.2015 / 06.07.2015
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Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Johann Friedrich Herbart

Formalstufentheorie

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Helen Parkhurst

Budgeting Time, Subject Corners

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Georg Kerschensteiner

Vater der Berufsschule

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Montessori

Sensible Phasen

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Pestalozzi

Lehrer von Kopf, Herz, Hand; Wohnstube

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Rudolf Steiner

Epochenunterricht

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Peter Petersen

Stammgruppen, Jenaplan

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Helen Parkurst

Subject Corners

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Jean Jacques Rousseau

Zurück zur Natur, Negative Erziehung, Emile

Zuordnung Begriffe/Pädagogen: Johann Amos Comenius

Begründer der Stufenlehre, Didactica Magna

Nennen Sie mind. 4 namhafte ReformpädagogInnen:

Celestin Freinet, Peter Peterson, Rudolf Steiner, Maria Montessori, Georg Kerschensteiner

Nennen Sie mind. 4 Grundprinzipien, die alle reformpädagogischen Konzepte gemeinsam haben

Schülerorientierter Unterricht

Fächerübergreifend

Heterogene Gruppen (Koedukation)

Selbstbildungsmittel zur Verfügung stellen

Handlungsorientierter Unterricht

Epochen und Vertreter: Humanismus/Reformation

Erasmus von Rotterdam

Epochen und Vertreter: Aufklärung

Jean-Jacques Rousseau

Voltaire

John Locke

Johann Heinrich Pestalozzi

Epochen und Vertreter: Reformpädagogen

Peter Petersen

Rudolf Steiner

Georg Kerschensteiner

Hugo Gaudig

Maria Montessori

Celestin Freinet

Helen Parkhurst

Geben Sie eine kurze Übersicht über die Schulentwicklung in Österreich!

1774 – Maria Theresia führt die Schulpflicht ein- Staatssache

1848 -  Eigenes Ministerium für Schule

1855 – Schule ist Sache der Kirche-Konkordat

1867 – Schule wieder Sache des Staates- 8 Jahre Schulpflicht

1869 – Reichsvolksschulgesetz

1927 – Haupt- und Mittelschulgesetz  der 1. Republik (Otto Glöckel)

1962 – Schulgesetzwerk (bis heute Basis unserer heutigen Schulgesetze)

1972 – Lehrer dürfen bei der Wahl der Schulbücher mitbestimmen

1974 – Mitbestimmung der Schüler (Klassensprecher, SGA)

1976 – Koedukation für Mädchen und Jungen

1982 – Abschaffung des B-Zuges in den HS

1988 – Integrationsgesetz

Beschreibe kurz die Arbeitsschulbewegung!

Begründer:        Georg Kerschensteiner, Hugo Gaudig, John Dewey (Vater des Projektunterrichtes)

Arbeitsschulbewegung ist der Vorläufer unserer heutigen Berufsschule

Ziel:   Selbsttätigkeit der Schüler mit möglichst geringer Lenkung wird angestrebt, Lernen durch tun

Modell:               4-stufiges Modell der Arbeitserziehung:

  • Arbeitsergebnis beurteilen
  • Arbeitsschritte ausführen
  • Arbeitsplan entwerfen
  • Ziel festsetzen

Beschreibe kurz die Idee der Landerziehungsheime!

Begründer:           Hermann Lietz

·         Kinder und Jugendliche sollen zusammen leben, lernen, arbeiten und spielen.

·         Mitverantwortung und Mitverwaltung wird ermöglicht

·         Wurde in GB entwickelt

·         Lietz schuf ähnliche Modelle in Deutschland

Ziele: 

·         Koedukation

·         Mitverantwortung und –gestaltung

·         Leben in der Gemeinschaft

·         Natur- und Heimatverbundenheit (wie schon bereits Jean Jacques Rousseau)

Beschreiben sie kurz die Montessori-Pädagogik!

Begründer:        Maria Montessori

Ziel:

  • Entwicklung und Selbstbestimmung des Kindes steht im Mittelpunkt
  • Pädagogik geht vom Kind aus für das Kind

Maria Montessori geht davon aus, dass Kinder „sensible Phasen“ haben, in denen die Aufnahme von bestimmten Inhalten leichter ist.

Schlüsselbegriffe in der Montessoripädagogik:

·         Vorbereitete Umgebung – den Kindern werden Materialien angeboten (Sinnesmaterialien (Fühlbuchstaben – durch Materialien begreifen) und Didaktische Materialien (Mathematik))

·         Freiarbeit – Freizeit zum Üben; Kinder bestimmen selbst

·         Absorbierende Geist – sagt das Kinder ganz automatisch lernen

·         Hilf mir es selbst zu tun – Lehrer zeigt vor, akzeptiert aber die Art des Kindes es zu tun

·         Kosmische Erziehung – naturwissenschaftliche Fächer werden anhand von erzählten Geschichten gelernt.

Beschreibe kurz die Waldorfpädagogik!

Gründer:             Rudolf Steiner

Erziehungsprinzip:         Auf Angst und Dressur verzichten, stattdessen Liebe

Steiner war überzeugt davon, dass auch der zeitliche Organismus (Ablauf bestimmter Zyklen) beim Lernen berücksichtigt werden soll, den Mensch in der Gesamtheit sehen

Organisation der Waldorfschulen:

·         Kein Direktor – Lehrer verwalten die Schule

·         Mitarbeit der Eltern ist zwingend

·         Finanzierung durch Schulgeld

Kennzeichen einer Waldorfschule: 1. Schule- 1919

  • In der Waldorfschule werden geistige, künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten gleichermaßen gefördert.
  • Keine Ziffernnoten bis zum Verlassen der Schule – davor verbale Beurteilung.
  • Es gibt kein Sitzenbleiben.
  • Es werden 2 Fremdsprachen ab der ersten Klasse unterrichtet.
  • Bezeichnend für die Waldorfschule ist der Epochenunterricht
  • Eurhythmie – Bewegungskunst mit Musik – gehört zum Tagesablauf
  • Lehrer erhalten eigene Ausbildung
  • Lernraumgestaltung, natürliche Materialien, geschwungene Formen

Beschreiben Sie kurz die Freinetpädagogik!

Begründer: Celestin Freinet

Führte die Schuldruckerei ein, unternahm Ausflüge in die Natur um Schüler an Ort und Stelle lernen zu lassen. Er betont den positiven Wert der zielgerichteten und planvollen Arbeit. Lehrer hat nur eine  vorwiegend koordinierende, beratende und helfende Funktion.

Ziele:  

  • ähnlich der Arbeitsschule – will schöpferische und entfaltende Arbeit, Lernen an Ort und Stelle- Ausflüge in die Natur
  • Handlungsorientiertes Lernen
  • Selbstbestimmtes Lernen, jedes Kind muss seine eigenen Erfahrungen machen
  • Arbeitsmittel sind Druckerpresse und Computer, Werkzeug, Bibliothek
  • Wichtige Elemente: Wochenplan, Morgenkreis, Klassenrat, Exkursionen
  • Jedem Kind gebührt Respekt für seine Eigenart und Identität

Beschreiben Sie kurz den Daltonplan!

Gründer:             Helen Parkhurst

Daltonprinzipien:

        Basis-Montessoripädagogik            

  • Freiheit – Schüler teilt sich die Arbeit selbst ein
  • Zusammenarbeit
  • Selbstständige Planung, Förderung der Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung

Schlüsselbegriffe:

  • Fachräume und Laboratorien werden von den Schülern benutzt; diese sind mit Material ausgestattet.
  • Daltonphasen – Freiarbeitsphasen, Lehrer sind anregende Helfer
  • Pensen – Wochen- oder Monatspensen; Schüler können über die Lernzeit selbst entscheiden

Tagesablauf:

  • Classmeeting
  • Daltonphase (2 – 3 Stunden)
  • Conference Period (Wahl und Wahlpflichtkurse)

Beschreiben Sie kurz den Jenaplan!

Gründer:             Peter Petersen

Organisation:   

  • keine Jahrgangsklassen sondern Stammgruppen
  • Gemeinschaftsleben
  • Natürliches und spontanes Lernen im Vordergrund
  • Ältere Schüler übernehmen Verantwortung für jüngere Schüler

Ziele:

  • Gruppenunterrichtliches Verfahren in 5 Schritten- Arbeitsaufgabe, Bereitstellen von Arbeitsmitteln und Quellen, Ausarbeitung, Darbietung, Zusammenfassung mit Vertiefung
  • Selbsttätigkeit und Mitverantwortung
  • Feste und Feiern sind wichtig
  • Arbeitsmittel- Leselotto, Farbtafel, Namenskästchen

Kritik: individuelle Bedürfnisse kommen zu kurz, zu frühe Selbsttätigkeit, heufiges Feste feiern kann zur Abstumpfung kommen

Was sind die Neuerungen in der Berufsbildung?

•Berufsmatura: Deutsch, Englisch, Mathematik, Fachbereich

•Integrative Berufsausbildung: Verlängerung der Lehrzeit, Teilqualifikation,

•Zentralmatura: ab 2015 AHS, ab 2016 BHS, Vorwissenschaftlicher Arbeit, Klausurprüfungen schriftlich (standardisiert in Hauptfächern), Mündliche Prüfungen

•Neue Lehrpläne: NMS (Regelschule aufsteigend seit 2012), Kompetenzorientierte Lehrpläne (transparente Darstellung von Lernergebnissen)

•COOL: cooperatives offenes Lernen, Reaktion auf heterogene Klassen und Forderung nach selbständigen, eigenverantwortlichen,  kommunikationsfähigen AbsolventInnen. Basiert auf Prinzipien des Daltonplans, Dzt. über hundert öst. Schulen, COOL Lehrgänge für LehrerInnen

•Modularisierung der Lehrlingsausbildung: Zur Anpassung der Lehre an aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Gegebenheiten. Zunehmende Spezialisierung der Unternehmen – Schwierigkeiten, das gesamte Berufsbild zu vermitteln.

Grundmodul: Kenntnisse und Fertigkeiten, die den grundlegenden Tätigkeiten eines Lehrberufs oder mehrerer Lehrberufe eines bestimmten Berufsbereichs entsprechen.

Hauptmodul: Vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, die den eigentümlichen Qualifikationen eines Berufes oder Berufsbereiches entsprechen.

Spezialmodule: Weitere Kenntnisse und Fertigkeiten, die dem Qualifikationsbedarf eines Berufszweiges im Rahmen der Erstausbildung in Hinblick auf seine speziellen Produktionsweisen und Dienstleistungen entsprechen.

Neue Wissenschaften:

Soziologie, Psychologie, Pädagogik

Wann gab es die erste Reformbewegung?

Zwischen 1900 und 1930 in Mittel/Westeuropa, Russland und Amerika in Folge der Herbartianer und die Schulbildung im kaiserlichen Deutschland

Welcher historischer Hintergrund stand hinter der Reformbewegung?

Bestreben nach Emanzipation, Arbeiterbewegung, Sozialismus, Frauenbewegung

Kritik an der alten Schule:

-         autoritäre Erziehung und nicht kindgerecht

-          konzentriert sich primär auf Wissensvermittlung und an die  Erfüllung von Stoffplänen

-          Ziele werden von außen bestimmt

Welche neuen Erziehungsziele wurden bei der Reformbewegung definiert?

Selbsttätigkeit, Selbstverantwortung, Schülerorienterter Unterricht, Handlungsbezogener Unterricht

Forderungen von zukunft:schule

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