Erziehungspsychologie
Gesellschaft und Familie, Erziehungsstile
Gesellschaft und Familie, Erziehungsstile
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Kartei Details
Karten | 46 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.07.2016 / 03.05.2022 |
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Was ist der erste Kerngedanke der postiven Erziehung?
Probleme garnicht erst entstehen lassen!!
- Sorgen Sie für eine sichere und interessante Umgebung!
- Schaffen Sie eine positive und anregende Lernumgebung!
- Verhalten Sie sich konsequent!
- Seien Sie ein Vorbild!
- Entwickeln Sie realistische Erwartungen
- Beachten Sie ihre eigenen Bedürfnisse!
Was ist der zweite Kerngedanke der Positiven Erziehung?
Größerer Fokus auf positives Verhalten!
- Angemessenes Verhalten fördern
- Konkret, genau beschreibend loben
- Verbal und Nonverbal Aufmerksamkeit schenken
- Erziehungsfalle: Unerwünschtes Verhalten ignorieren
- Erzeihungsfalle: Zufällige Belohnung unerwünschten Verhaltens
- Neue Fertigkeiten und angemessenes Verhalten beibringen
- Fragen-Sagen-Tun (komplizierte Handlungen in kleine Schritte unterteilt und dem Kind durch Fragen, Erläuterungen und Vormachen einzelne, kleine Schritte beigebracht werden)
Wie geht man am besten mit Fehlverhalten um?
1. Stellen Sie regeln auf!
- Wenige
- klar, positiv formuliert
- leicht befolgbar
- mit einer sinnvollen Konsequenz untermauert
2. Sprechen sie NICHT-Beachtung von Regeln DIREKT an!
- Aufmerksamkeit des Kindes gewinnen
- Kurz, mit einfachen Worten und ruhiger Stimme:
- Was ist das Problem?
- Wieso ist das ein Problem?
- Fragen Sie, oder beschreiben Sie vereinbarte Regeln
- Bitten Sie, vereinbartes Verhalten zu Zeigen
- LOBEN sie das Kind
3. Ignorieren Sie leichtes Problemverhalten (wie jammern, nörgeln)
- Neutrale Körpersprache
4. Wählen Sie logische Konsequenzen aus!
- Sofort Handlungen des Kindes unterbrechen ohne Diskussion oder Streit
- Sobald Vereinbarung erfüllt ist, darf das Kind Tätigkeit wieder aufnehmen
5. Stille Zeit
- Ziel: Möglichkeit für alle sich zu beruhigen.
- Zeitrahmen VORHER festlegen
- GILT FÜR DIE ZEIT, indem sich Kind ruhig verhält!
- Kurze zeiteinheiten sind wirkungsvoller als lange:
- In dieser Zeit soll Kind keine Beachtung erfahren!
- ab 3 Jahre max 2 min, 5-10 Jahre max. 5 min
- Nach der Auszeit: helfen Sie dem Kind eine Beschäftigung aufzunehmen, kritisieren Sie nicht!
- Diese Strategie muss vorbereitet werden: in ruhiger Minute erklären und üben, damit Kind keine Angst hat!
Wie sieht die Lebensqualität und das Wolhbefinden von Kindern im Salzburger Kindersurvey aus (Bücher und Fuhrer)?
- 1391 befragte Kinder
- 53,5 % Mädchen, 83% wachsen bei Vater und Mutter auf, 40% in Städten, 1,54 Geschister, 41% der Mütter sind ganztägig Zuhause
- Fragebogen mit 158 Items, 5-stufige Skalen, insbesondere zum Glücksempfinden in verschiedenen Bereichen
- 54% der Kinder bezeichnen sich selbst als sehr Glücklich, 20% geben an jeden Tag traurig zu sein, 31% fühlen sich mehrmals die Woche bedrückt, jüngere Kinder sind glücklicher als Ältere
- Mit zunehmenden Alter sinkt das Wohlbefinden in der Schule
- Die meisten soziodemografischen Variablen klären kaum Varianz auf (auch nicht Berufstätigkeit der Mütter), je mehr Freizeit, Freiraum und Freunde die Kinder haben, je glücklicher fühlen sie sich
- Schule zentral für Wohlbefinden
Was macht ein Glückliches Schulkind aus?
- Wird in seiner Familie häufig gelobt
- Erfährt Annerkennung
- Unternimmt viel mit Eltern in der Freizeit
- Ist häufig mit Freunden in der Freizeit zusammen
- Wird nicht streng, sondern mit Argumenten erzogen ("Verahndlungsfamilie")
- Nimmt elterliche Wohnung nicht beengt war
- Erlebt Erfolge in der Schule
- Erlebt Lehrer als freundlich
- Erlebt spannenden Unterricht
- Fürchtet sich nicht vor Schularbeiten
Was macht ein Unglückliches Schulkind?
- Langweilt sich häufig
- Fürchtet sich vor Schularbeiten
- Sitzt überdurchschnittlich lange an den Hausaufgaben
- Wird streng erzogen und häufig beschimpft
- Hört selten, lobende, nette Worte
- Hat wenig Freizeit
- Unternimmt wenig mit Freunden
- Fühlt sich in der elterlichen Wohnung beengt