Erziehung Bildung Sozialisation Studienbrief 33040

Zwang erhält nur vor dem Gedanken der Freiheit Legimitation

Ermöglichung des Gebrauchs der Freiheit , in der Mündigkeit und in der Moralisierung

Freiheit und Zwang gehören zusammen

Freiheit muss eingeschränkt werden, damit andere und man sellbst geschützt ist

alle drei abhängig voneinander: Ohne Disziplinerung keine Kultivierung, ohne Kultivierung keine Zivilisierung

Alle drei sollen stets den Gedanken der Freiheit in sich tragen

Alle drei sind vorraussetzungen der Moralisierung, sie stellen die Weichen für sie dar

1767 geb

Jeder soll sich um seiner selbst entwickeln

Freiheit und Selbstbestimmung sind Grundsätze menschlicher Bildungsprozesse

Bildung des Menschen bestimmt die Grenzen der Wirksamkeit des Staates

Allgemeine Bildung mit dem Ziel des eigenen vollendeten Lebens

Mensch soll seine Bestimmung in sich selbst suchen

Bildung ist eine ausgewogene Kräftebildung # Macht, REichtum und Prestige

Kraft : Element aller Lebendigen, Energie , verweist auf den Bildungstrieb

Kräfte des Intelellkts , der Einbildung, sinnliche Wahrnehmung und Empfingen

Kräftespiel, jede Kraft strebt nach Entfaltung und Ausprägung-proportionale Höherbildung der unterschiedlichen Kräfte

harmonisch , spannungsreiches Ganzes

Kräfte brauchen die Welt ausser sich

Widerständigkeit der Welt als Bedinung zur Kräfteentwicklung

Wechselwirklung auf Basis der Verknüpfung

Es gibt kein Anfang und kein Ende

Welt ist nicht nur Material, nicht Mittel zum Zweck, sondern hat Eigenwert und Selbstständigkeit

Aufgabe Mensch : soviel Welt wie möglich begreifen

Bildung : Erfahrungsprozess in der freien Wechselwirkung zur Welt

verknüpft Mensch und Welt

ermöglicht Wechselwirkung

reflexiver Bezug wird ermöglicht

von Geburt an gegeben, prägt den Menschen, sehr vielfältig

Erlernen neuer Sprachen bringt neue Standpunkte

Verbundung zu anderen Menschen, Wechselrede

Weder Sprache, noch die Welt oder sich selbst kann erfasst werden

Perspektivenerweiterung als Ziel # Übereinstimmung

schränkt zu sehr ein durch spezielles Berufsfeld, keine Mannigfaltigkeit

nur sinnvoll wenn sie sich auf eine gute Allgeimbildung stützt

1. Elementarunterricht

- Grundschule vergleichbar, möglichst allgemein gehalten, für alle eine Teilnahme möglich machen, auf für frühe Berufseinsteiger

2. Schulunterricht

Gymnasialer Unterricht, Lernen des Lernens, Ermöglichung zur Uni eröffnen

3. Universitätsunterricht

- ohne Leherer, Ort des gemeinsames Forschens, Bildung durch und zur Wissenschaft, darf keine Einschränkungen erfahren

Linguistischer Bereich - Sprachen, Philosphische Reflexionen, Moralische Erziehung, Politische Bildung

Historischer Bereich - Geographie , Naturkunde ( philosophisch)

Lernbereich Mathe

Ästhetisch künstlerisch

Gymnastisch

selbstständiges Lernen

Schüler sollen sich etwas aneignene und erarbeiten

Lehrer sollen sich überflüssig machen

"ein vorbereitets Gemüt erfasst die Wissenschaft von selbst"

Individuum ist Ausgangspunkt des Konzepts

Individuum soll sich seiner selbst entwickeln

Freiheit und Selbstbestimmung steht im Vordergrund

Individuum soll durch Kräftebilung seine Möglichkeiten realisieren und Ideen seiner selbst finden

Jedes Individuum soll möglichst in die Geschicht und Gestaltung der Welt mit individueller Kraft hineinwirken können

Vervollkommenheit ist Aufgabe des individuellen Lebens

Freiheit und Selbstbestimmung damit sich das Indviuum mit der Welt auseinandersetzten kann  und eine möglichst proportionale Höherbildung der Kräfte zu gewährleisten

Sprache

1903-1969

Aus Bildung ist Halbbildung geworden

Widerspruch Aufklärung : Fortschritt durch Vernunft und trotzdem in Unmenschlichkeit verfallen ( Ausschwitz)

Herrschaft über die Natur, ein zweifelhafter Fortschritt, Naturbeherrschung durch Ordnung der Vernunft

Verarmung menschlicher Erfahrungen

Kann das nicht identische schützen

Denken für eine Andersheit öffnen

Gesellschaftliche Veränderungen

Bildende Auseinandersetzung des Menschen

Bildung ist wie Auflärung gescheitert

Theorie von Halbwissen

verhindert sich selbst durch ein spezifisch gewachsenes Verständnis

Verhältnis zur Welt : Weder Anpassung noch völlige Distanz

Bedingung von Bildung ist Autonomie und Freiheit, gleichzeitig verweist sie jedoch auf Ordnung und Struktur

In dem Moment wo es Bildung gibt, gibt es sie schon nicht mehr

Bildungsversprechen nicht eingelöst, da es sich zwar emanzipiert hat aber nicht unter ihren Bedingungen nicht umsetzbar ist

Freiheit und Gleichheit wird nicht für alle realisiert -> Bildungsmonopol in einer Gesellschaft formal gleicher

Geisteskultur und Gestaltung des realen Lebens

Verschleiert Ungleichheit der Verhältnisse

Anpassung ohne Optionen des Widerstandes

Ab dem 19. Jahrhundert

System mit staatlichen Prüfungen  und Zertifikaten

Nur mit bestimmten Abschlüssen ist eine bestimmte Karrierenlaufbahn möglich

Mangel an Besitz und Adelstiteln werden durch Bildungszertifikate ausgeglichen

Bildung wird zum sozialen Status

Bildung wird zur Ware , die Marktwert hat und erworben werden kann -> Bildung ist sinnentleert und zum Scheitern verurteilt

Nicht die Hälfte von Bildung sondern ihre komplette Auflösung

Halbverstanden ist NICHT die Vorstufe von Bildung sondern ihr Todfeind

Reine Info reicht dem Halbgebildteten , vertiefte Auseinandsetzung interessiert ihn nicht

Kulturveranstaltungen : Nicht aus Interesse, sondern weil man gesehen werden will und mitreden möchte

Halbgebildet ist oberflächlich, geschwätz, reflexhaftes Plappern

Man hinterfragt nicht

Halbbildung ist gereizt und böse, allseitiges Bescheidwissen ist auch immer gleich Besserwissen wollen - sozialisierte Halbbildung

Halbbildung ist unaussprechbar und entzieht sich einer Korrektur oder Beseitigung

Amüsement und Vergnügen bestimmen das Konsumieren der produzierten Kulturgüter

Vergnügen = Einverstandensein, Anpassung an die Realität ohne Widerstand

lässt Erwartungen und Bedürfnisse entstehen

Spaßkultur verhindert Verstehen und Durchdringen von Mensch und Welt

Bildungsidee wurde entleert und zur Ware gemacht

Aufklärung beinhaltet unter anderem die Natur zu erfassen und zu verstehen, somit wird sie zum untersuchenden Subjekt, was durch Ordnung der Vernunft beherrscht wird.

Beherrschung der Natur und des Menschen stehen im Vordergrund, was zur Barbarei führt

Scheitern nicht nur aufgrund der Kulturindustrie , sondern auch im Begriff angelegt und unvermeidbar

Bildung als Antithese zur Halbbildung

Bildung nur noch als Kritik an Halbbildung mögkich

Paideia : freiheitliche Lebensgestaltung, Hinwendung zu Wissen und Erkenntnis

von aussen und den Dingen bewegt werdende Erkenntnis

von der bloßen Meinung hin zu einem unwandelbaren Wissen

Bildung als Transformation seiner selbst

Die Welt mit anderen Augen sehen

bloße wahrnehmbare welt

gefesselter Mensch sklave seiner Sinnlichkeit

Welt der Ideen, der kritischen Reflexion, des wirklichen Seins

Bildung # Einpflanzung , sondern sie wohnt bereits im Menschen

Man muss sich NUR umwenden

Seele hat bei den Göttern bereits die Ideen geschaut und durch die Verbindung mit dem Leib wieder vergessen

Kenntnisse von Ideen werden nicht neu, sondern über den Erinnerungsakt der Seele gewonnen

Zielt nicht auf das Subjekt ab, sondern auf die Erkenntnis # Qualifizierung sondern Teilhaben an die Wahrheit

Befreiung aus der Welt der unbefragten

Weg des Sehen lernens

Meinungen von Wissen unterscheiden, gewonnene Einsichten für das gemeinsame Zusammenleben einbringen

Abbilder des wahren Seins

Dinge sind nur wirklich, wenn sie etwas Schönes, gutes , wahres haben und nicht vergänglich sind

Formen und Gattungen des Seins

Macht den Mensch sehend und beleuchtet das Wirkliche

Ist nicht selbst Gegenstand der Erkenntnis, sondern muss am Gegenstand erkannt werden

Bildung orientiert sich an der Idee des Guten

Höchste Form des Seins, Möglichkeit des Erkennens, Idee der Gerechtigkeit

lebensstiftendes Prinzip und Möglichkeit der Erkennbarkeit der wahren Welt

Das Auge sieht alles schöne mit Hilfe des Lichts

Licht ist Ursache von sehen und gesehen werden

Sonne ist die Quelle des Lichtes, die alles beherrschende Macht in der sichtbaren Welt

Die Idee des Guten ist die Quelle von Wahrheit und Wissen in der geistigen Welt

Platon teilt die Welt in einen sichtbaren und einen denkbaren Bereich, was er im Liniengleichnis verdeutlicht. Auf dieser Linie sind verschiedene Erkenntnisstufen angeordnet. Vom Vermuten über das Meinen/ Für wahr halten und Nachdenken bis schließlich zur Erkenntnis. Zum Vermuten gehören die Schatten der Dinge, zum Meinen die Dinge selbst, zum Nachdenken die Wissenschaft, z.b. die Mathematik mit ihren Gesetzen, über die Philosophie kommt man zur Erkenntnis, zur Wahrheit, zur Idee des Guten. Vermuten und Meinen gehören zur sichtbaren Welt, Nachdenken und Erkennen zur Denkbaren.