Erfassung und Bewertung von Buchungstatbeständen (Band 1) Teil 1

Forderung & Verpflichtungen aus L+L - Einzel-Sammelskonten (Aufbau) - Offenposten-Buchhaltung - Debitorenverluste & Delkredere Vorräte - Einzeluntern. - Personenunt. - AG - GmbH - Genossenschaft - Gewinnvert. - div.

Forderung & Verpflichtungen aus L+L - Einzel-Sammelskonten (Aufbau) - Offenposten-Buchhaltung - Debitorenverluste & Delkredere Vorräte - Einzeluntern. - Personenunt. - AG - GmbH - Genossenschaft - Gewinnvert. - div.


Kartei Details

Karten 32
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 17.02.2015 / 18.08.2023
Weblink
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Welche Gliederungsstufen hat der Kontenrahmen der KMU?

  1. Kontenklassen: Bsp. Aktiven = 1
  2. Kontenhauptgruppen: Bsp. UV =10
  3. Kontengruppen: Bsp. Forderungen = 110
  4. Kontenuntergruppen: Bsp. Ford. aus L&L = 110.0 / andere krz Ford. = 114.0
  5. Sammelkonten: Bsp. Ford. aus L&L gegenüber Dritten = 110.00 / Ford. aus IC = 111.00
  6. Konten: Bsp. IC0080=1100 / IC0085 = 1101

Jahresrechnung: Klassenübersicht (KMU)

Siehe Bild

Was ist der Unterschied zwischen Materialeinkauf und Materialaufwand? Und bei welcher Methode wird welche verwendet?

Materialaufwand nicht gleich Materialeinkauf!

Materialeinkauf = Einstandswert des eingekauften Materials -> ohne laufende Inventur

Materialaufwand = Einstandswert des verbrauchten Materials -> mit laufender Inventur

Beide ER Konten

Vergleich Offenposten-Buchhaltung gegenüber Ordentliche Erfassung.

Offenposten gebucht wird:

  1. Eröffnung
  2. Zahlung (da nur KR & KD OP gehalten werden & nicht Bank!)
  3. Korrektur KR & KD-> so dass ich die richtigen EB und ER Zahlen zu erhalten

Buchungen Endgültige Debitorenverluste/mutmassliche/Dubiose

  • Definitive Verluste:

Debitorenverluste (ER Konto) / Debitoren (Aktiv Konto)

  • Mutmassliche Verluste:

Debitorenverluste (ER Konto) / Delkredere (Aktiv-Minus-Konto)

  • "Dubiose Debitoren" ist ebenfalls ein Aktiv-Konto =unsichere Kundenguthaben

 

Buchungen:

- mutmassliche Verlust: Debitorenverlust / Delkredere

- definitive Verlust: Debitorenverlust / Debitoren

 

Mutmassliche Verluste, Buchungen auf Ende Jahr

  1. Die mutmasslichen Verluste auf den Debitoren beträgt 5%
  2. Wir bewerten die Debitoren neu mit 98%

  1. EB Debitoren * 5% = EB des Delkredere Kontos -> Somit Buchungsbetrag: AB Delkredere Anfang Jahr - EB Deb. * 5%
  2. EB Debitoren * 98% = EB Debitoren abzüglich Delkredere (alles Zusammengerechnet ergibt 98 %) -> Somit Buchungsbetrag AB Delkredere Anfang Jahr - EB Debitoren * 2%

Anzahlungen (= Vorauszahlungen) an Kunden/Lieferanten

  • Anzahlungen an LIeferanten

Aktivkonto unter Forderungen -> Anzahlung an Lieferanten

Leistungsguthaben (= Sachforderung)

  • Anzahlungen von Kunden

Passivkonto unter FK kurzfristige Verbindlichkeit

Leistungsschuld (= Sachschuld)

Buchführung Einzelunternehmung: Konten Eigenkapital & Privat: was sind das für Konten und wofür werden diese verwendet?

  • Eigenkaptal: Wie jedes andere Eigenkapitalkonto
  • Privat: findet laufender Verkehr zwischen Geschäft und Privat. Ende Geschäftsjahr zum Eigenkapital übertragen. (Unter dem Jahr: Aktiv und Passiv Seite).

Einzelunternehmen: Konto (T-Konto) Privat, was wird da drauf verbucht?

Laufender Verkehr zwischen Geschäfts- und Privatvermögen.

 

Einzelunternehmen: Konto (T-Konto) Eigenkapital, was wird da drauf verbucht?

Wird in der Praxis auch häufig Kapitalkonto genannt.

  • Gründungskapital
  • Kapitaleinlagen
  • Kapitalrückzüge
  • Saldoübertrag vom Konto Privat
  • Gewinn/Verlust

-> Wahlmöglichkeit: Eigenzins und Eigenlohn nicht via Privat Verbuchen (wird in der Praxis oft Verwendet, dann einfach den Reingewinn auf's Konto Eigenkapital verbuchen).

Gewinn- und Verlustverbuchung & Verwendung bei einer Einzelunternehmung:

Auszahlung oder auf EK buchen (Erhöhen, oder Verminderung).

Buchführung Personenunternehmung: Konten Kapital, Privat & Einzahlungskonto (oder Einbringungskonto: was sind das für Konten und wofür werden diese verwendet?

  • Kapital: NUR wenn Gegenseitig Einverstanden abänderbar AUSSER Verlustanteil
  • Privat: Fast gleich wie Einzelunt. bis auf dass NUR Gewinnanteil (ohne Verlust)
  • Einbringungskonto: noch nicht einbezahltes Kapital

Auszug Schlussbilanz einmal Privat im EK und einmal nicht (Beispiel)

Beispiel:

Personenunternehmungen: Verteilung (Bestimmulngen) & Verbuchung von; Gewinn, Verlust, Lohn, Zins_

  1. Bei Gewinn
  2. Bei Verlust
  3. Bei Gewinn, wenn in früheren Geschäftsjahre Kapitaleinlage mit Verlust vermindert worden ist

Siehe Bild

Gewinnverteilung (Inkl. OR Artikel)

Was ist eine Tantieme

OR 671

Tantieme = Entschädigung an Verwaltungsrat -> OR 677; erst nach Zlg einer Grunddividende

Vorgehen Siehe Bild!

Aktiengesellschaft:

Womit haftet die Gesellschaft und vomit die Gesellschafter?

  • Gesellschaft

Nur mit Gesellschaftsvermögen (OR 620)

  • Gesellschafter

Keine persönliche Haftung (einzige Verpflichtung des Atkionärs: Liberierung der gezeichneten Aktien)

Andere Begriffe für:

  • Sollsaldo
  • Habensaldo

  • Sollsaldo = Sollüberschuss -> mehr Aufwand
  • Habensaldo = Habenüberschuss -> mehr Ertrag

Soll     /     Haben

Aktiv    /     Passiv

Andere Begriffe für:

  • Sollsaldo
  • Habensaldo

  • Sollsaldo = Sollüberschuss -> mehr Aufwand
  • Habensaldo = Habenüberschuss -> mehr Ertrag

Soll     /     Haben

Aktiv    /     Passiv

Arten der Unterbilanz (inkl. Gesetzes Artikel)

OR 725 & OR 735

  • Unterbilanz ohne gesetzlichen Folgen

Vermögen (ganze Aktivseite ohne Bi-Verlust) >= gesamte FK + 1/2 von (Nominalkapital + Gesetzl. Res)

  • Unterbilanz mit gesetzlichen Folgen nach OR 725/1

Vermögen (ganze Aktivseite ohne Bi-Verlust) <= gesamte FK + 1/2 von (Nominalkapital + Gesetzl. Res.)

Verwaltungsr. unverzüglich GV einberufen und Sanierungsmassnahmen beantragen.

  • Unterbilanz mit gesetzlichen Folgen nach OR 725/2

Vermögen (ganze Aktivseite ohne Bi-Verlust) > gesamte FK = Überschuldung!

ZwischenBi erstellen-> Revisor prüfen lassen und Richter benachrichtigen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag: Begriff erklären

Sind negative oder positive Vorfälle, die sich zwischen dem Bilanzstichtag und dem Datum der Erstellung der Jahresrechnung ereignet haben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag:

Vorschriften nach OR und Vorschriften nach Swiss GAAP FER.

  • OR

Keine speziellen Vorschriften, jedoch sind wesentliche Ereignisse nach Bilanzstichtag in der Jahresrechnung zu berücksichtigen oder aber im Anhang zu erwähnen (OR 662a -> gibts nicht mehr)

  • Swiss GAAP FER
  1. vor dem Bilanzstichtag: sind Rückstellungen, TP/TA, WB zu bilden
  2. nach dem Bilanzstichtag: sind im Anhang offenzulegen (Bsp. Aquisition, neuer Rechtsstreit, Verkauf, Stillegung Betrieb ect.

FER 6 (Anhang).

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Konten: Stammanteil, Reserven, Gewinnvortrag, Verlustvortrag, Dividende, Tantieme, Eigene Stammanteile.

Siehe Bild.

Gewinnverwendung bei einer GmbH

Gleich wie bei einer AG: OR 798/1+2, OR 801

  • Dividenden im Verhältnis des Nennwerts der Stammanteile festzusetzen
  • Wenn Nachschüsse geleistet wurden; dann den Betrag des Nachschusses dem Nennwert zuzurechnen!- Statuten können aber abweichende Regeln vorsehen (OR 798/3)

Verlustdeckung bei einer GmbH

  • bei der Gesellschaft

- Verrechnung mit Gewinnvortrag und Reserven (gleich wie bei AG)

- Herabsetzung des Stammkapitals (OR 782)

  • bei den Gesellschaftern

Statuten können für Gesellschafter eine Nachschusspflicht vorsehen (OR 795)

Diese können aber nur in den in OR 795a/2 genannten Fällen durch Geschäftsführer eingefordert werden.

Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft in einer GmbH (Gesellschaft & Gesellschafter):

  • bei der Gesellschaft

mit Gesellschaftsvermögen: OR 772, 794

  • bei den Gesellschaftern

Keine persönliche Haftung ausser mit allfällig in den Statuten festgelegten Nachschüssen: OR 795,795a

Unterbilanzen bei einer GmbH

gleich wie bei einer AG

Genossenschaft Konten Inhalt / Rechtlich / Kontengruppe:

  • Anteilsscheine
  • Reserven
  • Rückvergütung
  • Anteilscheindividende (Anteilscheinzins)

Siehe Bild

Genossenschaftskapital im Unterschied bei einer AG

Genossenschaftskapital unterscheidet sich in folgenden 2 Punkten:

  1. Genossenschaft kann, muss aber nicht über ein Genossenschaftskapital (=Anteilscheinkapital) verfügen -> OR 833
  2. in der Genossenschaft sind grundsätzlich Ein- und Austritte möglich = nicht geschlossene Zahl von Mitgliedern -> OR 828/1. Aus diesem Grund kann das Anteilscheinkapital variieren.

Anderer Begriff für Anteilscheinkapital

Genossenschaftskapital

MWST: Es gibt 2 verschiedene Buchungsmethode, welche sind das?

  • Nettomehtode

Vor- und Umsatzsteuer werden sofort auf den Konten Vorsteuer und Umsatzsteuer gebucht(/erfasst

  • Bruttomethode

Die Vor- und Umsatzsteuer werden periodisch auf die Konten Vorsteuer und Umsatzsteuer umgebucht (Bsp. RG-Betrag inkl. MWST auf Erfolgskonto)

Es gibt 2 verschiedene Abrechnungsmethoden, welche sind das?

  • Nach vereinbarten Entgelten

Die Rechnungstellung ist entscheidend für die Steuerabrechnung

  • Nach vereinnahmten Entgelten

Das Zahlungsdatum ist entscheidend für die Steuerabrechnung

Fremdwährungen/Fremdwährungsdiffernzen bei einer Offenposten-Buchhaltung.

Es gibt keine Kursgewinne und verluste, da wir die noch offenen Kunden und Kreditorenrechnungen nicht einbuchen, sondern nur die Zahlugseingänge und -ausgänge.

Am Bilanzstichtag, werden dann die noch offenen Positionen mit dem Bilanzstichtagskurs eingebucht.