Epik/Erzählmodel1/Satzbau
Für die Prüfung am 26.09.13 der bbm-13-1a
Für die Prüfung am 26.09.13 der bbm-13-1a
Kartei Details
Karten | 48 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 25.09.2013 / 29.11.2016 |
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Erkennungsmerkmale Hauptsatz
Kann alleine stehen
Konjugierter Teil an 2. Stelle
(bei Fragen und Befehlen an 1.)
Erkennungsmerkmale Nebensatz
Kann nicht alleine stehen
Konjugierter Teil des Verbs am Schluss
Oft mit Konjunktion eingeleitet
Was ist eine Satzverbindung?
2 oder mehrere Hauptsätze durch Komma verbunden
Was ist ein Satzgefüge?
Ein Hauptsatz mit 1 oder mehreren Nebensätzen
Was ist eine Ellipse?
Satz dem Wörter oder Satzteile entfernt wurden, der aber noch verständlich ist (wie bei Schlagzeilen)
Was ist ein "einfacher Satz"?
Ein alleinstehender Hauptsatz
Zähle die Grossformen der Epik auf
Epos
Roman
Verserzählung
Volksbuch
Zähle die mittleren Formen der Epik auf
Brieforman
Erzählung
Novelle
Zähle die Kleinformen der Epik auf
- Anekdote
- Fabel
- Gleichnis
- Kalendergeschichte
- Märchen
- Parabel
- Sage/Legende
- Schwank
Was unterscheidet die Epik von Drama und Lyrik?
- Erzählerperspektive
- Erzählerzeit
- Gestaltung gesellschaftlicher Zustände
- Schilderung individueller Begebenheiten, Erlebnisse (stream of consciusness)
Definiere einen Epos
Weitläufige und/oder ausschweifende Erzählung mit wahrem Kern (oft über "Helden")
Definiere einen Roman
- Geschichte kann frei erfunden sein
- Oft mehrsträngige, komplexe und breite Handlung
- Oft Spiegelbild gesellschaftlicher Wirklichkeit der beschriebenen Zeit
- Charaktere sind individuell und können Entwicklung der Persönlichkeit durchmachen
- Moral & Ethik schildern Charaktertiefe
Definiere die Verserzählung
- längerer epischer Text in Versform
- Hautpsächlich im Mittelalter verbreitet, nicht mehr aktuell
Definiere ein Volksbuch
- Fiktionale Texte die sich vermehrt an das Bürgertum richten (im 15. - 17. Jhd)
- Hautpsächlich zum Zweck der Unterhaltung
Definiere den Briefroman / die Brieferzählung
- Roman der sich fast nur oder ausschliesslich aus fiktiven Briefen zusammensetzt
- Ich-Form: Nur Briefe EINES fiktiven Schreibers
- Briefwechsel-Form: Briefe MEHRER fiktiver Schreiber
Definiere eine Erzählung
- Ähnlich wie ein kurzer Roman
- Behandelt meistens nur ein Ereignis
- Kann wie Roman frei erfunden sein
Definiere eine Novelle
- Novelle = kleine Begebenheit
- Handelt von Ereignis die eine "Neuigkeit" darstellt
- Könnte aus der Erfahrungswelt des Lesers stammen
- Könnte tatsächlich geschehen sein
- Zielgerichtete und straffe Handlungsführung
- Oft über einen Konflikt.
- "eine sich ereignete unerhörte Begebenheit"
- Viele Höhe- und Wendepunkte
Definiere eine Anekdote
- Historische Person wird treffend charakterisiert
- Durch Handeln in fiktionaler oder pointierter Begebenheit
- Gegenstand können auch gesellschaftliche Ereignisse oder Gruppen sein.
- Wirken oft witzig
Definiere eine Fabel
- Kurzer Text in Vers- oder Prosaform mit didaktischer (belehrender9 Intention (Absicht)
- Meistens mit sprechenden/handelnden Tieren
- Tiere verkörper menschliche Eigenschaften
- Handlung oft durch Gegensätzlichkeit der Tiere
- Leser soll Lehren für das eigene Leben gewinnen
Definiere eine Kalendergeschichte
- Ursprünglich für einjährige Kalender verfasst
- Enthalten populäre und relativ kurze Geschichten mit Lehre für den Leser
- Lehre wird oft der Geschichte vorangestellt
Definiere eine Kurzgeschichte
- Starke Verbreitung nach 2. Weltkrieg durch deutsche Authoren
- Thematisch oft Kriegs- und Nachkriegsgeschichten
- Oft besonderer oder entscheidender Augenblick eines Menschenlebens geschildert
- Merkmale: Kürze, Konzentration auf Ereignisauschnitt, Wechsel Erzählerbericht/Figurenrede
- Offener, oft unerwarteter Schluss
Definiere ein Märchen
- Fantastisch-wunderbare Erzählungen
- Frei erfunden
- Keine historische, geografische oder religiöse Bezüge (weltweit viele Versionen eines Märchens)
- Einfache Weltordnung mit übernatürlichen Mächten (Zauberwesen)
- Gut/Böse, Arm/Reich, Mutig/Feige Schema
- Gutes Ende
- Magische Zahlen (3, 7)
- "Held" muss sich bewähren
Definiere eine Parabel
- Besondere Gegebenheit wird geschildert aus welcher der Leser die Belehrung herausfinden muss
- Erzählzeit ist das Präteritum
- (Danke Simon!)
Definiere ein Gleichnis
- Ähnlich wie Parabel aber Lehre ist offensichtlich, wird bildlich dargestellt
- Wird im Präsens erzählt
Definiere eine Sage/Legende
- Ereignisse aus dem Leben eines vorbildhaften Menschen (oft ein Heiliger)
- Bewunderung beim Leser soll hervorgerufen werden
- Geschehen wird oft als Wunder dargestellt
- Übertreibung historischer Ereignisse
Definiere einen Schwank
- Kurze Erzählung in Vers- oder Prosaform
- Meist derb-komischer Inhalt
- Oft Streiche und Schelmenstücke als Thema
- Oft tabuverletzend gegen Obrigkeit
- Heute nicht mehr genutzt
Der Autor
- Verfassen von Texten
- Bei literarischen Texten oft auch Dichter, Poet, Literat oder Schriftsteller genannt
Der Erzähler
- Vom Autor geschaffene fiktive Figur
- Präsentiert dem Leser die Geschichte
- erzähler kann selbst im Text erscheinen oder sich hinter dem Erzählten verbergen
Der implizite Leser
- Leserolle des Lesers, um die Geschichte zu vervollständigen
- "Leser entwirft Text selber mit"
- Kann mehr (gelenkte Rezeption) oder weniger (eher freie Rezeption) gelenkt werden
- Interpretationsspielraum des Lesers
Welche Erzählformen gibt es?
- Er-Erzählung / Sie-Erzählung
- Ich-Erzählung
- Du-Erzähler
Er-Erzählung / Sie-Erzählung
- Erzähler ist keine Figur des erzählten Geschehens, tritt als Person hinter das Erzählte
- 3. Person Singular oder Plural
- Keine (oder fast keine) Infos über Erzähler
- Erzähler nur greifbar in Kommentaren zum Erzählten
Ich-Erzählung
- Erzähler ist selbst Erzählgegenstand
- Erlebendes Ich: unmittelbar in Geschichte verstrickt, erzählt unmittelbar aus erlebter Situation heraus
- Erzählendes Ich: kann Geschehen aus situativer oder zeitlicher Distanz erzählen
- Beide Aspekte in einem Text möglich
- Ich-Form oft in Memoirenromaen, biographischen Roman, Detektivromanen usw.
Du-Erzählung
Selten
fiktives Du
erzählt von Ereignissen und Erlebnissen des mit "Du"-Angesprochenen
Welche Arten von Erzählverhalten gibt es?
- auktorial
- personal
- neutral
auktoriales Erzählverhalten
- Erzähler bringt sich selbst ins Spiel und greift in Erzählvorgang ein
- Gibt Kommentare ab, schiebt allg. Reflexionen ein, urteilt über Personen, hält Ansprachen an den Leser, gibt Hinweise auf kommende Ereignisse
- Leitet Leser +/- spürbar durch die geschichte
- Kann Er-/Sie- oder Ich-Erzähler sein
personales Erzählverhalten
- Erzähler in einer oder abwechselnd in mehreren Rollen
- Erzählt aus der Perspektive dieser Rollen
- Sieht und hört nichts anderes als diese Rolle, weiss auch nicht mehr als sie
neutrales Erzählverhalten
- weder aus der Sicht einer Person, noch kommentierender oder leitender Erzähler sichtbar
- Erweckt Anschein höchster Objektivität
- Sachliches Berichten
- Oft nur Gespräche ohne Zwischenbemerkungen des Erzählers wiedergegeben (szenisches Erzählen)
Welche Erzählstandorte gibt es?
- Nähe
- Distanz
- Extreme:
Beteligtsein des Erzählers (Nähe)
Olympischer Standort;komplette Übersicht (Distanz)
Naher Erzählstandort
(Beispiel)
Der Erzähler steht auf dem Schlachtfeld, sieht nur was um ihn herum passiert (er kann NICHT rauszoomen und mehr von der Schlacht überblicken!!!)
Distanzierter Erzählstandort
(Beispiel)
Der Erzähler steht auf einem Hügel neben dem Schlachtfeld und kann alles überblicken. Er kann auch an einen bestimmten Punkt reinzoomen und mehr Details erkennen, anschliessend wieder rauszoomen und so den Überblick zurückgewinnen