Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters

Glossar / ZHAW G4-1 / PD Dr. phil. Schwarz Beate

Glossar / ZHAW G4-1 / PD Dr. phil. Schwarz Beate

Nadine Herger

Nadine Herger

Fichier Détails

Cartes-fiches 75
Utilisateurs 17
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.10.2013 / 21.08.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/box/entwicklungspsychologie_des_kindes_und_jugendalters
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/entwicklungspsychologie_des_kindes_und_jugendalters/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist die Eigenschaft von Längsschnittmethoden?

Glossar 1

amhofmar:

- Gruppen etc. wie Querschnittmethode, jedoch verschiedene Zeitpunkte
- Intraindividuelle + interindividuelle Veränderung messbar, Stabilität messbar
- Nachteil: Testungseffekt, Sättigungseffekt, Testzeiteffekt, selektive Ausfälle, langer Zeitraum nötig

Was meint "Neurogenese"?

Glossar 1

amhofmar:

- Bildung von Nervenzellen aus bestimmten Stamm- oder Vorläuferzellen (Gehirnzellen)

Was meint "Synapseneliminierung"?

Glossar 2

amhofmar:

- Abbau nicht mehr notwendiger Synapsen
- ist zusammen mit der Synaptogenese Grundlage für die lebenslange Plastizität des Gehirns

Was ist eine "Synapse"?

Glossar 2

amhofmar:

- Stelle neuronaler Verknüpfung, über die eine Nervenzelle in Kontakt steht zu einer anderen Zelle
- sie dienen der Übertragung von Erregung an Sinneszellen, Muskelzellen, Drüsenzellen oder anderen Nervenzellen

Was meint "Habituation"?

Glossar 2

amhofmar:

- Abnehmen von Reaktion bei wiederholter, gleichartiger Stimulation

Was meint "Dishabituation"?

Glossar 2

amhofmar:

- Erholung eines habituierten Verhaltens, wenn der eine Reaktion auslösende Reiz verändert wird
- damit kann untersucht werden, welche kleinstmögliche Veränderung des Stimulus zu einer Verhaltensänderung führt

Was meint "Klassische Konditionierung"?

Glossar 2

amhofmar:

- bedeutet, dass eine bereits vorhandene Reiz-Reaktions-Verbindung mit einem neuen Auslösereiz gekoppelt wird

Was meint "Operante Konditionierung"?

Glossar 2

amhofmar:

- bedeutet, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch die darauf folgenden Konsequenzen erhöht oder gesenkt wird.

Was meint "Kontingenz"?

Glossar 2

amhofmar:

- Das weiss nur die Dozentin!

hergenad:

- Gefällt mir! Möglich ist aber auch: Regelhafte und zeitliche Zusammenhänge zwischen Situation, Verhalten und Konsequenz

Was meint "Myelinisierung"?

Glossar 2

amhofmar:

- im Laufe der Entwicklung werden die Nervenbahnen zunehmend mit einer Isolationsschicht umgeben
- dient der Beschleunigung der Reizweiterleitung

Synaptogenese

Glossar 2

hergenad:

Bezeichnet die Entstehung oder Bildung neuer Synapsen an einer Nervenzelle. Die Synaptogenese ist zusammen mit der Synapseneliminierung Grundlage für die lebenslange Plastizität des Gehirns.

Verstärkerformen der Konditionierung

Glossar 2

hergenad:

kontinuierlich - diskontinuierlich

primäre - sekundäre (physiologische Bedürfnisse befr. (Essen etc.) - Ankündigung prim. Verstärkers (Geld, Token-System)

interne - externe

direkte - indirekte

positive - negative

indirekte - direkte Verstärkung

Glossar 2

hergenad:

durch das Ausbleiben oder Nachlassen schmerzhafter Reize - klassische Belohnung

primäre - sekundäre Verstärker

Glossar 2

hergenad:

Physiologische Bedürfnisse befr. (Essen etc.) - Ankündigung prim. Verstärkers (Geld, Token-System)

intermodale Wahrnehmungsentwicklung (nach Affolter)

Glossar 4

hergenad:

sich entwickelnde Fähigkeit die Infos aus versch. Kanälen miteinander zu verbinden (z. B. das Gesicht und die Stimme der Mutter)

Haptische Wahrnehmung

Glossar 4

hergenad:

Aktives Erfassen der Größe, Kontur, Textur, Temperatur und Masse eines Objekts.

Die passive Wahrnehmung mechanischer Reize nennt man demgegenüber taktile Wahrnehmung.

Ammensprache

Glossar 4

hergenad:

"Art" mit Babys zu sprechen: Stimmhöhe und das Gesprochene an sich, deutlich langsamer. Worte deutlicher artikuliert. Direkter Blickkontakt und veränderter Gesichtsausdruck.

Vermutlich genetisch um Kindern Einstieg zur Sprache zu erleichtern und besser kommunizieren zu können.

Tiefensensibilität

Glossar 4

hergenad:

Die Tiefensensibilität ist eine komplexe Sinneswahrnehmung, mit welcher der Körper das Gehirn über seine Position bzw. den Aktivitätszustand informiert.

Wesentlicher Teil der Eigenwahrnehmung

Objektpermanenz

Glossar 4

hergenad:

Kognitive Fähigkeit, zu wissen, dass ein Objekt auch dann weiterhin existiert (z. B. wenn abgedeckt), wenn es sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befindet. - Piaget

Wird nach Piaget zwischen 8 und 12 Monaten behoben führt aber in der Übergangsphase zum A- nicht B-Suchfehler

A- nicht B-Suchfehler

Glossar 4

hergenad:

Wenn Objektpermanenz bereits da (Kind sucht): Verstecken und Findenlassen von etwas an Ort A und versteckt anschließend den Gegenstand an einem Ort B, so wird das Kind dennoch den Gegenstand an Ort A suchen, obwohl es gesehen hat, dass der Gegenstand zuletzt an Ort B versteckt wurde.

Egozentrismus beim Kind

Glossar 4

hergenad:

Andere Gesichtspunkte als die eigenen werden nicht begriffen. Eigene Wünsche, Befürchtungen und Sehnsüchte werden aufgrund dessen in die Umwelt projiziert, was nach Ansicht Piagets zu magischen Geisteshaltungen und Ritualen führt.

Bindungssystem

Glossar 7

hergenad:

  • Als Bindungssystem bezeichnet man den Bezug eines Säuglings zu seiner unmittelbaren Bezugsperson
  • zielt darauf ab, dass ihm Nähe und Sicherheit durch die Bezugsperson zu gewährleistet wird.
  • Aspekt der Sicherung der Nähe & emotional-psychischer Sicherheit

Fürsorgesystem

Glossar 7

hergenad:

  • dient dazu, die Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu befriedigen
  • Bezugsperson greift dazu auf die eigenen Fürsorgeerfahrung zurück (im internen Arbeitsmodell gespeichert)

"Fremdeln"

Glossar 7

hergenad:

  • Tritt etwa zeitgleich mit der Entstehung von Bindungen an spezifische Personen auf und zeigt sich in Unsicherheit, Angst & Misstrauen gegenüber fremden Personen.
  • wenn Höhepunkt überschritten (ca. 24 Mte.) verstärktes Explorationsverhalten
  • (wahrsch. evolutionsbiologischer Grund - Infantizid)

Sensitivität

Glossar 7

hergenad:

Feinfühligkeit - Fähigkeit einer Bezugsperson in konsistenter Weise die Signale des Kindes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren sowie angemessen und prompt darauf zu reagieren (= Gefühl von Sicherheit für das Kind).

inneres Arbeitsmodell

Glossar 7

hergenad:

Zusammenfassung der bisherigen Bindungserfahrung mit Bezugspersonen (auch zunehmende Akzeptanz von Trennungen mit Wissen, dass Person prinzipiell doch verfügbar ist).

Können das Eingehen von späteren Beziehungen beeinflussen, da auf bestimmte Erwartungen an soziale Beziehungen geprägt.

Explorationssystem

Glossar 7

hergenad:

Ermöglicht uns das Erkunden, Erforschen der Welt, uns in die Fremdheit zu wagen, die damit verbundene Unsicherheit auszuhalten, dadurch Neues zu lernen und das eigene Potential zu entfalten.

Beim Kind antagonistisches (widerstreitendes) Verhältnis zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten

Monotropieannahme

Kapitel 15

hergenad:

Das ursprüngliche Bindungskonzept (Bowlby) geht davon aus, dass das Kind seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson, meist die Mutter, ausrichtet.

Reziproker Determinismus

Kapitel 15

hergenad:

Zwischen biologischen und sozialen Faktoren existiert eine wechselseitige Beeinflussung (auf Zielverhalten).

Werther-Effekt

Kapitel 18

hergenad:

Annahme, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Suiziden, über die in den Medien ausführlich berichtet wurde, und einer Erhöhung der Suizidrate in der Bevölkerung besteht.

Ätiologie

Kapitel 18

hergenad:

Fachrichtung der Medizin und Psychologie, die sich mit der Ursache der Entstehung von Krankheiten beschäftigt.

palliativ

Kapitel 11

hergenad:

Adjektiv - schmerzlindernd; die Beschwerden einer Krankheit lindernd, aber nicht [mehr] die Ursachen einer Krankheit bekämpfend

Valenz

Kapitel 11

hergenad:

Wertigkeit (von spätlateinisch: valentia ‚Stärke‘, ‚Kraft‘):

emotionaler Wert, der mit einem Reiz verbunden ist.

 

drei Intelligenzmodelle

Kapitel 10

hergenad:

- Spearman, 1927: Generalfaktor der Intelligenz (g- und s("pezifische Begabungs-")-Faktoren)

- Cattell, 1987: Fluide und kristalline Intelligenz (fluide = g-Faktor, genetisch determiniert, frühes Erwachsenenalter Höhepunkt, danach sinkend; kristalline = Faktenwissen über die Welt und damit stark bildungs- und kulturabhängig; nimmt im Verlaufe des Lebens stetig zu, bis - wenn überhaupt - erst im hohen Alter, wieder ab.

- Thurstone, 1938: Primärfaktoren (kein g-Faktor, aber 7 voneinander unabhängige Primärfaktoren; hielt empirischer Überprüfung nicht stand, u. A. weil die Faktoren doch korrellieren)

Wichtigste Datenerhebungsmethoden im Säuglingsalter

Kapitel 3

  • Präferenzparadigma
  • Habituations-Dishabituations-Paradigma
  • Erwartungs-Induktions-Paradigma
  • Erwartungs-Enttäuschungsparadigma
  • Paradigma der verzögerten Nachahmung