Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters
Glossar / ZHAW G4-1 / PD Dr. phil. Schwarz Beate
Glossar / ZHAW G4-1 / PD Dr. phil. Schwarz Beate
Kartei Details
Karten | 75 |
---|---|
Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.10.2013 / 21.08.2023 |
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Was ist die Eigenschaft von Längsschnittmethoden?
Glossar 1
amhofmar:
- Gruppen etc. wie Querschnittmethode, jedoch verschiedene Zeitpunkte
- Intraindividuelle + interindividuelle Veränderung messbar, Stabilität messbar
- Nachteil: Testungseffekt, Sättigungseffekt, Testzeiteffekt, selektive Ausfälle, langer Zeitraum nötig
Was meint "Neurogenese"?
Glossar 1
amhofmar:
- Bildung von Nervenzellen aus bestimmten Stamm- oder Vorläuferzellen (Gehirnzellen)
Was meint "Synapseneliminierung"?
Glossar 2
amhofmar:
- Abbau nicht mehr notwendiger Synapsen
- ist zusammen mit der Synaptogenese Grundlage für die lebenslange Plastizität des Gehirns
Was ist eine "Synapse"?
Glossar 2
amhofmar:
- Stelle neuronaler Verknüpfung, über die eine Nervenzelle in Kontakt steht zu einer anderen Zelle
- sie dienen der Übertragung von Erregung an Sinneszellen, Muskelzellen, Drüsenzellen oder anderen Nervenzellen
Was meint "Habituation"?
Glossar 2
amhofmar:
- Abnehmen von Reaktion bei wiederholter, gleichartiger Stimulation
Was meint "Dishabituation"?
Glossar 2
amhofmar:
- Erholung eines habituierten Verhaltens, wenn der eine Reaktion auslösende Reiz verändert wird
- damit kann untersucht werden, welche kleinstmögliche Veränderung des Stimulus zu einer Verhaltensänderung führt
Was meint "Klassische Konditionierung"?
Glossar 2
amhofmar:
- bedeutet, dass eine bereits vorhandene Reiz-Reaktions-Verbindung mit einem neuen Auslösereiz gekoppelt wird
Was meint "Operante Konditionierung"?
Glossar 2
amhofmar:
- bedeutet, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch die darauf folgenden Konsequenzen erhöht oder gesenkt wird.
Was meint "Kontingenz"?
Glossar 2
amhofmar:
- Das weiss nur die Dozentin!
hergenad:
- Gefällt mir! Möglich ist aber auch: Regelhafte und zeitliche Zusammenhänge zwischen Situation, Verhalten und Konsequenz
Was meint "Myelinisierung"?
Glossar 2
amhofmar:
- im Laufe der Entwicklung werden die Nervenbahnen zunehmend mit einer Isolationsschicht umgeben
- dient der Beschleunigung der Reizweiterleitung
Synaptogenese
Glossar 2
hergenad:
Bezeichnet die Entstehung oder Bildung neuer Synapsen an einer Nervenzelle. Die Synaptogenese ist zusammen mit der Synapseneliminierung Grundlage für die lebenslange Plastizität des Gehirns.
Verstärkerformen der Konditionierung
Glossar 2
hergenad:
kontinuierlich - diskontinuierlich
primäre - sekundäre (physiologische Bedürfnisse befr. (Essen etc.) - Ankündigung prim. Verstärkers (Geld, Token-System)
interne - externe
direkte - indirekte
positive - negative
indirekte - direkte Verstärkung
Glossar 2
hergenad:
durch das Ausbleiben oder Nachlassen schmerzhafter Reize - klassische Belohnung
primäre - sekundäre Verstärker
Glossar 2
hergenad:
Physiologische Bedürfnisse befr. (Essen etc.) - Ankündigung prim. Verstärkers (Geld, Token-System)
intermodale Wahrnehmungsentwicklung (nach Affolter)
Glossar 4
hergenad:
sich entwickelnde Fähigkeit die Infos aus versch. Kanälen miteinander zu verbinden (z. B. das Gesicht und die Stimme der Mutter)
Haptische Wahrnehmung
Glossar 4
hergenad:
Aktives Erfassen der Größe, Kontur, Textur, Temperatur und Masse eines Objekts.
Die passive Wahrnehmung mechanischer Reize nennt man demgegenüber taktile Wahrnehmung.
Ammensprache
Glossar 4
hergenad:
"Art" mit Babys zu sprechen: Stimmhöhe und das Gesprochene an sich, deutlich langsamer. Worte deutlicher artikuliert. Direkter Blickkontakt und veränderter Gesichtsausdruck.
Vermutlich genetisch um Kindern Einstieg zur Sprache zu erleichtern und besser kommunizieren zu können.
Tiefensensibilität
Glossar 4
hergenad:
Die Tiefensensibilität ist eine komplexe Sinneswahrnehmung, mit welcher der Körper das Gehirn über seine Position bzw. den Aktivitätszustand informiert.
Wesentlicher Teil der Eigenwahrnehmung
Objektpermanenz
Glossar 4
hergenad:
Kognitive Fähigkeit, zu wissen, dass ein Objekt auch dann weiterhin existiert (z. B. wenn abgedeckt), wenn es sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befindet. - Piaget
Wird nach Piaget zwischen 8 und 12 Monaten behoben führt aber in der Übergangsphase zum A- nicht B-Suchfehler
A- nicht B-Suchfehler
Glossar 4
hergenad:
Wenn Objektpermanenz bereits da (Kind sucht): Verstecken und Findenlassen von etwas an Ort A und versteckt anschließend den Gegenstand an einem Ort B, so wird das Kind dennoch den Gegenstand an Ort A suchen, obwohl es gesehen hat, dass der Gegenstand zuletzt an Ort B versteckt wurde.
Egozentrismus beim Kind
Glossar 4
hergenad:
Andere Gesichtspunkte als die eigenen werden nicht begriffen. Eigene Wünsche, Befürchtungen und Sehnsüchte werden aufgrund dessen in die Umwelt projiziert, was nach Ansicht Piagets zu magischen Geisteshaltungen und Ritualen führt.
Bindungssystem
Glossar 7
hergenad:
- Als Bindungssystem bezeichnet man den Bezug eines Säuglings zu seiner unmittelbaren Bezugsperson
- zielt darauf ab, dass ihm Nähe und Sicherheit durch die Bezugsperson zu gewährleistet wird.
- Aspekt der Sicherung der Nähe & emotional-psychischer Sicherheit
Fürsorgesystem
Glossar 7
hergenad:
- dient dazu, die Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu befriedigen
- Bezugsperson greift dazu auf die eigenen Fürsorgeerfahrung zurück (im internen Arbeitsmodell gespeichert)
"Fremdeln"
Glossar 7
hergenad:
- Tritt etwa zeitgleich mit der Entstehung von Bindungen an spezifische Personen auf und zeigt sich in Unsicherheit, Angst & Misstrauen gegenüber fremden Personen.
- wenn Höhepunkt überschritten (ca. 24 Mte.) verstärktes Explorationsverhalten
- (wahrsch. evolutionsbiologischer Grund - Infantizid)
Sensitivität
Glossar 7
hergenad:
Feinfühligkeit - Fähigkeit einer Bezugsperson in konsistenter Weise die Signale des Kindes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren sowie angemessen und prompt darauf zu reagieren (= Gefühl von Sicherheit für das Kind).
inneres Arbeitsmodell
Glossar 7
hergenad:
Zusammenfassung der bisherigen Bindungserfahrung mit Bezugspersonen (auch zunehmende Akzeptanz von Trennungen mit Wissen, dass Person prinzipiell doch verfügbar ist).
Können das Eingehen von späteren Beziehungen beeinflussen, da auf bestimmte Erwartungen an soziale Beziehungen geprägt.
Explorationssystem
Glossar 7
hergenad:
Ermöglicht uns das Erkunden, Erforschen der Welt, uns in die Fremdheit zu wagen, die damit verbundene Unsicherheit auszuhalten, dadurch Neues zu lernen und das eigene Potential zu entfalten.
Beim Kind antagonistisches (widerstreitendes) Verhältnis zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten
Monotropieannahme
Kapitel 15
hergenad:
Das ursprüngliche Bindungskonzept (Bowlby) geht davon aus, dass das Kind seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson, meist die Mutter, ausrichtet.
Reziproker Determinismus
Kapitel 15
hergenad:
Zwischen biologischen und sozialen Faktoren existiert eine wechselseitige Beeinflussung (auf Zielverhalten).
Werther-Effekt
Kapitel 18
hergenad:
Annahme, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Suiziden, über die in den Medien ausführlich berichtet wurde, und einer Erhöhung der Suizidrate in der Bevölkerung besteht.
Ätiologie
Kapitel 18
hergenad:
Fachrichtung der Medizin und Psychologie, die sich mit der Ursache der Entstehung von Krankheiten beschäftigt.
palliativ
Kapitel 11
hergenad:
Adjektiv - schmerzlindernd; die Beschwerden einer Krankheit lindernd, aber nicht [mehr] die Ursachen einer Krankheit bekämpfend
Valenz
Kapitel 11
hergenad:
Wertigkeit (von spätlateinisch: valentia ‚Stärke‘, ‚Kraft‘):
emotionaler Wert, der mit einem Reiz verbunden ist.
drei Intelligenzmodelle
Kapitel 10
hergenad:
- Spearman, 1927: Generalfaktor der Intelligenz (g- und s("pezifische Begabungs-")-Faktoren)
- Cattell, 1987: Fluide und kristalline Intelligenz (fluide = g-Faktor, genetisch determiniert, frühes Erwachsenenalter Höhepunkt, danach sinkend; kristalline = Faktenwissen über die Welt und damit stark bildungs- und kulturabhängig; nimmt im Verlaufe des Lebens stetig zu, bis - wenn überhaupt - erst im hohen Alter, wieder ab.
- Thurstone, 1938: Primärfaktoren (kein g-Faktor, aber 7 voneinander unabhängige Primärfaktoren; hielt empirischer Überprüfung nicht stand, u. A. weil die Faktoren doch korrellieren)
Wichtigste Datenerhebungsmethoden im Säuglingsalter
Kapitel 3
- Präferenzparadigma
- Habituations-Dishabituations-Paradigma
- Erwartungs-Induktions-Paradigma
- Erwartungs-Enttäuschungsparadigma
- Paradigma der verzögerten Nachahmung