«Entwicklungspsychologie» | Begriffe | 8: Frühe Eltern-Kind-Interaktion und Bindung
PH Zürich | BE A120 | Entwicklungspsychologie
PH Zürich | BE A120 | Entwicklungspsychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 12 |
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Students | 37 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 26.04.2014 / 19.05.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/entwicklungspsychologie_%7C_begriffe_%7C_8_fruehe_elternkindinteraktion_und_bindung
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Methode zur Erhebung der Erinnerungen von Erwachsenen an ihre Kindheitsbindungen (z. B. Erinnerung an Trennungssituationen, an Zurückweisungen etc.). Als Bindungsmuster werden dabei die autonome bzw. sichere Bindung, die abweisende Bindung, die verstrickte Bindung und die ungelöst-desorganisierte Bindung unterschieden.
Bezieht sich auf die Qualität der emotionalen Beziehung eines Kindes zu einer Bezugsperson. Als Qualitäten werden eine sichere, die unsicher-vermeidende, die unsicher-ambivalente und die desorganisierte Ausprägung voneinander unterschieden.
System des Säuglings, welches darauf abzielt, ihm Nähe und Sicherheit seitens der Bezugsperson zu gewährleisten. In den frühen Formulierungen der Bindungstheorie stand dabei vor allem der Aspekt der Sicherung der Nähe der Bezugsperson im Vordergrund, während in späteren Formulierungen eine Ausweitung auf die emotional-psychische Sicherheit erfolgte.
Verhaltensweisen (wie Weinen, Blickkontakt etc.), die vom Säugling eingesetzt werden, um das Fürsorgesystem seiner Bezugspersonen zu aktivieren.
Methode, die aus mehreren Episoden besteht, in denen die Reaktion eines Kindes auf die Trennung von seiner Bezugsperson und die anschließende Wiedervereinigung beobachtet wird. Aus dem Verhalten des Kindes in der Testsituation wird auf seine Bindungsqualität geschlossen.
Etwa zeitgleich mit der Entstehung der Bindung an spezifische Personen tritt auch dieses Phänomen auf. Das Kind zeigt als Folge Unsicherheit und Ängste bei unvertrauten Personen.
Schon im Alter von wenigen Tagen sind Säuglinge zu solchen Leistungen in der Lage. Diese nehmen in ihrer Häufigkeit zwischen dem 3. und 6. Monat aufgrund von kortikalen Reorganisationen wieder ab, um danach erneut wieder zuzunehmen.
Dient dazu, die Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu befriedigen.
Im Laufe der weiteren Entwicklung entsteht ein solches Modell der Bindung, das die bisherigen Bindungserfahrungen mit Bezugspersonen zusammenfasst.
Umfasst Verhaltensweisen der Bezugsperson, die vermutlich evolutionsbiologisch entstanden und auf die Bedürfnisse von Säuglingen abgestimmt sind.
Kann als Alternative zum Fremde-Situations-Test eingesetzt werden. Es vermeidet emotionale Belastungen auf der Seite des Kindes und bietet die Möglichkeit, verschiedene Beurteilerperspektiven zu berücksichtigen.
Sensitivität ist dadurch charakterisiert, dass eine Bezugsperson die Signale eines Kindes wahrnimmt, richtig interpretiert sowie angemessen und prompt darauf reagiert.