PH Zürich | BE A120 | Entwicklungspsychologie


Set of flashcards Details

Flashcards 11
Students 39
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 26.04.2014 / 11.04.2018
Weblink
https://card2brain.ch/box/entwicklungspsychologie_%7C_begriffe_%7C_7_motorik_und_sensorikentwicklung
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/entwicklungspsychologie_%7C_begriffe_%7C_7_motorik_und_sensorikentwicklung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
Größenkonstanz

Fähigkeit, die Größe eines Objektes als konstant wahrzunehmen, auch wenn sich die räumliche Distanz zum Betrachter ändert. Es findet dabei eine interne Korrektur statt, die den Gegenstand konstant gleich groß erscheinen lässt.

Intermodale Wahrnehmung

Die Forschung hierüber oder über crossmodale Wahrnehmung befasst sich mit der Kompetenz zur Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Sinnesmodalitäten.

Moro-Reflex

Reflex (auch Schreckreflex), der ausgelöst wird, wenn sich der Säugling erschrickt (z. B. bei lauten Geräuschen wie dem Zuschlagen einer Tür). Er besteht aus einer Reihe schneller rhythmischer Bewegungen der Extremitäten (insbesondere der Arme und Hände), die ursprünglich vermutlich der Anklammerung an die Mutter dienten.

Myelinisierung

Vorgang, bei dem insbesondere die Axone, die für die Impulsleitung zu weiteren Neuronen zuständig sind, im Laufe der Entwicklung zunehmend mit Lipiden und Proteinen umgeben werden, die wie eine Isolationsschicht wirken und die Reizweiterleitung beschleunigen.

Rooting-Reflex

Wird auch als Suchreflex bezeichnet und tritt in Erscheinung, wenn man beispielsweise den Säugling an der Wange berührt. Der Säugling wendet sich nun reflektorisch der Berührung zu in der Erwartung, dass sich dort die Nahrungsquelle (Brust oder Flasche) befindet.

Schreitreflex

Kann ausgelöst werden, indem man den Säugling leicht nach vorn gebeugt hält und die Füße eine Fläche berühren lässt. Der Säugling zeigt daraufhin Schreitbewegungen, die an Laufen erinnern.

Schwimmreflex

Wenn man einen Säugling horizontal ins Wasser hält, zeigt er Bewegungen, die an Schwimmbewegungen erinnern.

Tiefencues

Hierbei handelt es sich um Indikatoren für räumliche Tiefe. So erscheinen beispielsweise näher liegende Objekte größer als entfernt liegende Objekte. Die über die Entfernung abnehmende Größe von Objekten kann damit als Hinweis zur Einschätzung der räumlichen Entfernung genutzt werden.

Tiefenwahrnehmung

Ein spezieller Teil der visuellen Wahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit zur Wahrnehmung räumlicher Tiefe. Die Entwicklung der Fähigkeit hierzu wurde u. a. mit der visuellen Klippe analysiert.

Verschwindende Reflexe

Reflexe (wie der Moro-Reflex) haben spezifische Zeitfenster, in denen die einzelnen Reflexe zurückgebildet sein sollten. Abweichungen von den Zeitfenstern können auf neurologische Störungen hinweisen.

Visuelle Klippe

Eine Versuchsanordnung, mit der die Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung und zur Nutzung von Tiefencues geprüft wird. Dabei befindet sich vor dem Kind erkennbar ein Abgrund, der mit einer Glasplatte abgedeckt ist. Es stellt sich die Frage, ob das Kind die Tiefe wahrnimmt und sich weigert, die Glasplatte zu betreten.