Entwicklungspsychologie
Vorlesungen Vierhaus
Vorlesungen Vierhaus
Fichier Détails
Cartes-fiches | 427 |
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Utilisateurs | 40 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.07.2013 / 28.07.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/entwicklungspsychologie9?max=40&offset=240
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Intégrer |
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empirisches Problem bei Thurstone
Seine Annahme ist empirisch nicht haltbar. Es zeigen sich Korrelationen zwischen den Primärfaktoren, die auf die Wirkung eines allgemeinen Intelligenzfaktors hinweisen
Intelligenzmodell von Carroll
Drei Schichten Modell der Intelligenz
Hierarchisches Modell, das eine Reihe der zuvor beschriebenden Modelle integriert
Stratum 3
Übergeordnete Hierarchiebene - Allgemeine Intelligenz
- Leseverständnis, Wortschatz
- Ideen, Kreativität
- Assoziatives Gedächtnis
Stratum 2
Breite Intelligenzfaktoren, die de Primärfaktoren von Thurstone ähneln
- Fluide Intelligenz
- Gedächtnis und Lernen
- Visuelle Wahrnehmung
- Auditorische Wahrnehmung
- kognitive Schnelligkeit
Stratum 1
Unterste Ebene
Insgesamt 69 spezifische Einzelfähigkeiten, die den breiteren Intelligenzfaktoren zugeordnet werden können
Intelligenzmodell von Gardner
nicht faktorenanalytisches Modell der multiplen Intelligenzen
geht von mehreren unabhänhigen Intelligenzarten aus und ist breiter angelegt als die bisher beschriebenen klassischen Intelligenzmodelle
Die vielfältigen Facetten der Intelligenz nach Gardner
- linguistische Intelligenz
- logisch-mathematische Intelligenz
- visuell-räumliche Intelligenz
- musikalische Intelligenz
- Naturalistische Intelligenz
- Existenzielle Intelligenz
- körperlich-kinästhetische Intelligenz
- sozial interpersonal und intrapersonale Intelligenz
Frühe Form der Intelligenzmessung
Intelligenzquotient = Intelligenzalter geteilt durch Intelligenzquotient mal 100 mal das Lebensalter
Intelligenzalter
Das Lebensalter, bis zu dem man lebensalternormierte Aufgaben lösen kann
Problem bei Intelligenzmessung
Nur sinnvolle Ergebnisse, solange Intelligenzalter und Lebensalter kontinuierlich steigen. Ab 18 findet sich kaum noch ein Anstiegt gelöster Items.
Konsequenz aus Problematik der Intelligenzmessung
Intelligenztests nur sinnvoll im Kindes- und Jugendalter
Aktuelle Form der Intelligenzmessung
Normorientierte Intelligenzmessung
Normorientierte Intelligenzmessung
Testergebnis einer Person wird ins Verhältnis zu einer Bezugsperson gesetzt. Bezugsnorm ensteht, indem der Test einer großen repräsentativen Normstichprobe gestellt wird.
Beispiele Intelligenztests
- HAWIK IV
- K-ABC Test
- CFT 1, CFT 20-R
HAWIK IV
Hamburger Wechsler Intelligenztest für Kinder
Mehdimensionales intelligenzkonstrukt, bestehend aus den Faktoren:
- Sprachverständnis
- Arbeitsgedächtnis
- Bearbeitungsgeschwindigkeit
- Wahrnehmungsorganisation
- logisches Denken
K-ABC Test
Kaufman Assessment Battery for Children
Mehrdimensionales Intelligenzkonstrukt, bestehend aus:
- Skala einzelheitlichen Denkens
- Skala ganzheitlichen Denkens
- Fertigkeitsskala
- sprachfreie Skala
CFT 1 & CFT 20-R
Grundintelligenztest in Einzel und Gruppentestung
Intelligenz nach dem Konzept von Cattell
Erfassung der fluiden Komponente der Intelligenz
Einsatzgebiete von Intelligenzmessung in der Praxis
- Schuleignungsdiagnostik
- Schullaufbahnberatung
- Abklärung, ob eine Lese-Rechtschreib-Störung oder Dyskalkulier vorliegt
- Feststellung von Intelligenzminderung
- Diagnose von Hochbegabung
- Feststellung von Underachievement
Einflussfaktoren auf die Intelligenz
- genetische Ausstattung
- Uwelteinflüsse
Familiäre Risikofaktoren mit negativen Effekten auf die Intelligenz
- Geringe Schulbildung der Mutter
- Hohe Kinderzahl
- Geringverdienender Haushaltsvorstand
- Zugehörigkeitzu ethnischer oder kulureller Minderheit
- Alleinerziehende Mutter
- Übermäßige Ängstlichkeit der Mutter
- Hohe Anzahl belastender Stresserlebnisse
- negative Mutter-Kind Interaktion
- eingeschränkte seelische Gesundheit seitens der Mutter
Förderliche Faktoren des familiären Umfeldes für die Intelligenz
- Bemühung um eine interessante und stimulierende Umwelt
- emotionale Responsivität
- häufige und erklärende Gespräche
- Angebote zum Explorieren und Ausprobieren
- Positive und angemessene Entwicklungserwartungen an das Kind
Intelligenz als wichtiger Prädiktor. Prädigktionsmöglichkeiten:
- Besuchter Schultyp
- Schulische Leistungen
- Berufliche Karriere
- Beruflicher Erfolg
Zentrale Teilkomponenten der Sprache
- Syntax
- Semantik
- Pragmatik
- Phonologie
Syntax
Regelsystem der Sprache
Semantik
Bedeutung der Sprache bzw. Inhalte, die mit einem Wort oder Satz ausgedrückt werden
Pragmatik
Wissen über die Verwendung von Sprache zur Kommunikation
Phonologie
Lautsystem der Sprache
Morpheme
Kleinste bedeutungstragende Einheit der Semantik
Phonem
Kleinste lautliche Einheit der Phonologie
Metalinguistisches Wissen
Wissen eines Menschen über das System der Sprache
Wissen über die Eigenschaften von Sprachen und Sprachgebrauch
Rechsthänder
Kontrolle der Sprachfunktion überwiegend von der linken Hirnhälfte
Linkshänder
Sowohl Fälle mit rechtsseitiger Hinrhäftendominanz als auch beidseitige Lokalisation der Steuerungsfunktion
Wernicke-Areal
Zuständigkeit für das Sprachverständnis
Broca Areal
Zuständigkeit für die Sprachproduktion
Zusammenheit Kindheit und Spracherwerb
- Kindheit kann als sensible Periode für den Spracherwerb angesehen werden
- Erwerb einer Sprache geht besonders leicht vonstatten
- Besondere Lernbereitschaft
Beweise für die Bedeutung der Kindheit im Spracherwerb
- Sprachkompetenzen bei jungen Immigranten
- Fallbeispiel Genie (misshandeltes Mädchen, dass bis 13 nicht gesprochen hat und der Primarspracherwerb nur eingeschränkt möglich ist)
Anfang der Entwicklung
- Sprachwahrnehmungskompetenzen (Laute unterscheiden können)
- Nachweis durch Habituations-Dishabituationsschema
- Anfangs unterscheiden Säuglinge mehr Lautkategorien als Erwachsene
Katgeroiesierung
Es kommt darauf an, die gemeinsam variierenden Merkmale zu identifizieren
Prototypen
Exemplare einer Kategorie, die besonders viele gemeinsame Merkmale auf sich vereinigen
Ganzheitsannahme
Kind geht davon aus, dass sich Worte in einer Bennenungssituation auf ganze Objekte beziehen