Entwicklungspsychologie
Vorlesungen Vierhaus
Vorlesungen Vierhaus
Kartei Details
Karten | 427 |
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Lernende | 40 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.07.2013 / 28.07.2025 |
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https://card2brain.ch/cards/entwicklungspsychologie9?max=40&offset=40
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Testkonstruktion
- Festlegung des zu erfassenden Merkmalsbereichs
- Suche nach Items, mit denen der Merkmalsbereich möglichst repäsentativ erfasst werden kann
Kriterien bei der Auswahl von Items
- Schwiergkeitsgrad muss so gewählt sein, dass nicht alle Kinder das Item lösen können
- Aufgaben müssen eine Ausprägung des angezielten Merkmals abbilden
Objektivitätsformen
- Durchführungsobjektivität
- Auswertungsobjektivität
- Interpretationsobjektivität
Maßnahmen für Objektivität
- Durchführungsitrsuktionen
- Auswertungsschablonen
- Interpretationshilfen
Definition des Kriteriums Reliabilität
Bezieht sich auf die Frage, ob ein Test vertrauenswürdig misst
--> unabhängig davon, ob es das misst, was er messen soll
Reliabilitätsformen
- Retest-Reliabilität
- Paralleltest-Reliabilität
- Split-Half-Reliabilität
- Konsistenzanalyse
Definition Kriterium Validität
Bezieht sich auf die Frage, ob ein Test das misst, was er messen soll
Validitätsformen
- Inhaltsvalidität
- Kriterienbezogene Validität
- Konstruktvalidität
Normierung eines Testverfahrens
- Erstellung von Vergleichsnormen anhand einer umfangreichen repräsentativen Stichprobe
- mit dem Vergleich anhand von Normen eine Feststellung möglich, wie weit ein Kind im verhältnis zu seinen Altersgenossen entwickelt ist
Erwartungs-Induktions-Paradigma
Dem Säugling werden Reizserien gezeigt und er soll Reaktionen erkennen, die in der Reizserie enthalten sind
Beispiel für Erwartungs-Induktions-Paradigma
Stimuli werden abwechslend rechts und links auf einem Bildschirm präsentiert - wenn dieRelation erkannt wurde, sollten sich die Reaktionszeiten beim Blickwechsel verkürzen
Spätere Datenerhebung bei geringer Fähigkeit zur Sprachproduktion
- Datenerhebungstechniken, die lediglich ein Sprachverständnis erfordern (Sortieraufgaben)
- Interviewtechniken
Mögliche spezielle Maßnahmem zur Gestaltung von Interviews im Kindesalter
- Erleichterung der emotionalen Anpassung an die Untersuchungssituation
- Reduktion des wahrgenommenen sozialen Gefälles zum Interviewer
- Förderung des Kommunikationsverhaltens des Kindes
Erkeichterung der emotionalen Anpassung an die Untersuchungssituation
- Vorschaltung von Aufwärmphasen
- Einsatz von Ersatzbindungsobjekten (Lieblingskuscheltier)
Reduktion des wahgenommenen sozialen Gefälles zum Interviewer
- Sichtbarrieren
- Spieltelefone
- Interviews mit Hilfe von Puppen
Förderung des Kommunikationsverhaltens eines Kindes durch...
- zeichnerische Darstellungen
- Rollen- oder Puppespieltechniken
Definition Allgemeine Entwicklungstests
Lassen sich nutzen, um den allgemeinen Entwicklungsstand eines Kindes zu erfassen
Beispiel Allgemeine Entwicklungstests
Wiener Entwicklungstest (WET)
Wiener Entwicklungstest (WET)
Altersbereich 3-6 Jahre
Erfasste Funktionsbereiche
- Motorik
- Visuelle Wahrnehmung
- Kognitive Entwicklung
- Sprache
- Gedächtnis und Lernen
- Sozial-emotionale Entwicklung
Definition Soziale Entwicklungstests
Differenzierte Erfassung des Entwicklungsstandes in Teilbereichen der Entwicklung
Beispiel Soziale Entwicklungstests
Marburger Sprachverständnistest für Kinder (MSVK)
Marburger Sprachverständnistest für Kinder (MSVK)
Sprachverständnis von Kindern im Alter von 5-7 Jahren
Bereiche:
- Semantik
- Syntax
- pragmatik
Alle Untertests sind Bildbasiert
Prinzip der Querschnittsmethode
Vergleich von Stichproben aus unterschiedlichen Altersgruppen
Vorteile Querschnittsmethode
- Zeitspanne zwischen Beginn der Erhebungen und Vorliegen der Ergebnisse relativ kurz
- Personalaufwand vergleichsweise gering
- Repräsentativität der Stichproben vergleichsweise leicht zu erreichen
Nachteile Querschnittsmethode
- Keine Information über intraindividuelle Veränderungen und über Entwicklungsverläufe
- Alters- und Generationsunterschiede nicht trennbar
- Übertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich
- Altersstichproben möglicherweise nicht vergleichbar
Prinzip der Längstschnittmethode
Untersuchung einer Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Erhebungsinstrument
Vorteile Längstschnittmethode
- Information über intraindividuelle Veränderungen und Entwicklungsverläufe
- Möglichkeit zu Bestimmung unterschiedlicher Verlaufstypen
- Feststellbarkeit von Merkmalsstabilitäten
- Vergleichbarkeit der Stichprobe gegeben
Nachteile Längstschnittmethode
- Mögliches Auftreten von Testungseffekten
- Alters- und Testzeiteffekte nicht trennbar
- Generalisierbarkeit auf andere Kohorten bzw. Genertionen fraglich
- Selektive Stichprobenausfälle möglich
- Hoher Zeit- und Personalaufwand
Konvergenzmodell
Kombination von Längs- und Querschnittdesigns, um einen Gesamtlängstschnitt zu erhalten
Voraussetzung zur Erstellung eines zusammenegesetzten Längsschnitts
- Stichproben gleichen Alters müssen vergleichbare Messwerte aufweisen
- Falls Divergenzen auftreten, kann dies durch Testungseffekte (Serialeffekte) Zutande kommen
Klassische Psychoanalyse nach Freud
Entwicklung von Es, Ich und Über-Ich
Quellen der Triebbefriedigung im Laufe der Entwicklung
- Orale Phase
- Anale Phase
- Phallische Phase
- Latenzphase
- Genitale Phase
Orale Phase
0-1 Jahre
Nahrungsaufnahme und daran beteiligte Organe
Anale Phase
1-3 Jahre
Nahrungsausscheidung und daran beteiligte Organe
Phallische Phase
3-6 Jahre
Genitale Zonen
Latenzphase
6-11 Jahre
Alle früheren Zonen, aber vorübergehende Abnahme des genitalen Lustgewinns
Genitale Phase
ab 11 Jahren
Wiederbelebung der frühkindlichen Arten des Lustgewinns, Zunahme der Bedeutung der genitalen Zonen
Ödipus bzw. Elektrakomplex
in der Phallischen Phase
- Erkennen der genitalen Unterschiede zwischen Geschlechtern
- Gefühl zu gegengeschlechtlichen Elternteil hingezogen zu sein
- Furcht vor der Rache des gleichgeschlechtlichen Elternteils
- Übenahme von Werten und Normen des gleichgeschlechtlichen Elternteils