Entwicklungspsychologie
Physische Entwicklung
Physische Entwicklung
Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 13.06.2014 / 19.06.2019 |
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Nenne die pränatalen Entwicklungsstadien
- Zygotenstadium (1. und 2. Lebenswoche)
- Phase von der Befruchtung bis zur Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterwand
- Embryonalstadium (3. bis 8. Lebenswoche)
- Zentrale Entwicklungsmechanismen: Zellteilung, Zellspezialisierung, Zellmigration, Zellsterben (programmierter Zelltod)
- Unterstützungssystem aus Plazenta, Nabelschnur, Fruchtblase
- Fötalstadium (9. Lebenswoche bis zur Geburt)
- zunehmende Größe, zunehmende Verhaltensentwicklungen
Beschreibe die Entwicklung von Nervenzellen
- Entstehung bereits pränatal durch Zellteilung und anschließende Migration
- bei Geburt 100Milliarden Neuronen (wie bei Erwachsenen)
- anfangs mehr Synapsenverbindungen als tatsächlich notwendig
- dann erfahrungsabhängige Eliminierung von überschüssigen Synapsenverbindungen
- abhängig von unterschiedlichen Hirnregionen zu unterschiedlichen Zeiten Höhepunkt der Eliminierung
- visuelle Wahrnehmung schon im ersten Lebensjahr
- Frontalhirn (Handlungsplanung...) im Vorschulalter
- auch in Pubertät weitere Umstrukturierungen und Synapseneliminierung
Was sind wichtige Teratogene, die pränatale Entwicklung beeinträchtigen können? Wie wirken diese?
- Alkohol oder Drogen
- Rauchen
- spezifische Medikamente
- Umweltgifte oder Strahlenschäden
- Infektionserkrankungen der Mutter
- Wirkungsweise:
- Embryonalzeit: Strukturelle Veränderungen im Vordergrund (Schäden an der körperlichen Struktur)
- Fötalzeit: Funktionelle Veränderungen im Vordergrund
Wie lange dauert durchschnittlich eine Schwangerschaft und nach wie viel Wochen ist der Fötus theoretisch überlebensfähig?
- 38 Wochen
- nach 23 Wochen, allerdings mit der Höhe der Unreife steigt das Risiko von Komplikationen
Was wird mit dem Apgar Index gemessen?
- physische Funktionen nach der Geburt
- Soll Zustand:
- über 100 Herzschläge pro Minute
- regelmäßige Atmung, Schreien
- starke Reflexe
- starke Bewegungen der Extremitäten
- gesamter Körper rosige Körperfarbe
Welche Risikofaktoren bestehen für plötzlichen Säuglingstod? (Sudden Infant Death Syndrome SIDS)
- bereits aufgetretener lebensbedrohlicher Zustand
- an SIDS verstorbenes Geschwisterkind
- Frühgeburt, bzw. sehr niedriges Geburtsgewicht
- Drogenkonsum der Mutter
- Schlafen in Bauchlage
- Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft, in Gegenwart des Säuglings
- Verzicht auf Stillen des Kindes
- Überwärmung des Kindes
-> Gegenmaßnahme sind Atmungsmonitore bei deutlich erhöhtem Risiko
Welche späteren Entwicklungsdefizite können bei Frühgeburten, bzw. Geburtsgewicht kleiner als 1500 Gramm auftreten?
- Intelligenzminderungen
- Lernstörungen
- Verhaltensprobleme
Welche circadianen Rythmen gehören zu den frühen Entwicklungsaufgaben?
- Entwicklung des Schlaf-Wach-Rhytmus
- Ruhiger Schlaf: Regelmäßige Atmung, geringe motorische Aktivität und eine geringe Muskelspannung
- Unruhiger Schlaf: unregelmäßige Atmung und leicht erhöhte Muskelspannung, motorische Aktivität (z.B. Bewegungen der Extremitäten oder Grimassieren kann auftreten), typisch ist weiterhin das Auftreten schneller Augenbewegungen - Rapid Eye Movements REMs
- Verhältnis zwischen REM und Non-REM verändert sich im Laufe des Alters: anfangs 50% REM, ab ca. drei bis vier Jahren: 20% REM (wichtig für Lernen), außerdem Abnahme Tagschlaf
Welche Aktivierungszustände lassen sich bei Säuglingen unterschieden?
- Tiefer, ruhiger Schlaf (33%)
- Aktiver, unruhiger Schlaf (33%)
- Schläfrigkeit (ca. 4%)
- Wache Aufmerksamkeit (10%)
- Aufmerksamer, aber quengeliger Zustand (10%)
- Schreien (8%) - Schmerzen, Hunger, Müdigkeit, Langeweile