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Andrina Stecher

Andrina Stecher

Set of flashcards Details

Flashcards 10
Students 12
Language Deutsch
Category Social
Level Vocational School
Created / Updated 11.05.2014 / 11.04.2022
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https://card2brain.ch/cards/entwicklung_und_professionalisierung_der_sozialen_berufe
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Definition Menschenbild

Das Menschenbild ist die Gesamtheit der Annahmen und Überzeugungen, was der Mensch von Natur aus ist, wie er in seinem sozialen und materiellen Umfeld lebt und welche WErte und Ziele sein Leben hat oder haben sollte.

Das Altertum

  • Kinder mit einer geistigen Behinderung kurz nach der Geburt ausgesetzt oder getötet. Sie galten nicht als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft. Sie taugte auch nicht als Sozialversicherung für ihre Eltern. Darum sprach man ihnen Lebenssinn und Lebensrecht ab.
  • Selbts Plato und Aristoteles traten für die Beseitigung von "Minderwertigen" ein.
  • Auch das Christentum vertrat widersprüchliche Ansichten und behandelte kranke Menschen und Menschen mit Behinderungen entsprechen. Weil Jesus die Menschen nicht nur heilte, sondern ihnen zuvor auch die Sünden vergab, wurde daraus geschlossen, dass Krankheit und MIssbildung eine Strafe Gottes sei,
  • Das Almosenwesen gewann an Bedeutung. Im Judentum wurde die Armenfürsorge zur Aufgabe der Gemeinde. Am Tempel gab es Armenkassen. Diese Form der Armenfürsorge wurde zum Vorbild der christlichen Gemeinden.
  • IM alten Griechenland und in Rom soll es bereits eine staatlichen Armenfürsorge gegeben haben. Der Staat unterstützte Bedürftige mit Geld, Nahrung und Kleidung.

Das Mittelalter

  • Kirchen und Kloster sorgen im Bereich der Armen, Gebrechlichen, Kranke und Menschen mit Behinderungen. Die von ihnen betriebenen Hospitäler und Siechenhäuser waren die eigentlichenFürsorgeeinrichtungen des Mittelalters.
  • Diese einrichtungen versorgten Kranke, Waisen, Menschen mit Behinderungen, Arme und Durchreisende
  • Kranke mit ansteckenden Krankheiten wurden in Siechenhäuser ausserhalb der Stadt gepflegt.

Die Neuzeit

  • Man unterschied  würdige und unwürdige Bettler.
  • Würdige Bettler: Behinderte, alte Menschen, Kinder
  • Rest war unwürdig. Sie sollten zu Arbeitsdisziplin, Fleiss, Ordnung und Gehorsam erzogen werden.
  • Arbeit galt als Pflicht und gottgewollter Lebenszweck.
  • Die Zahl der Armen wuchs zu bestimmten Zeiten aufgrund von Kriegen und Missernten. So mussten Städte und Gemeinden die Armenfrage regeln.
  • Es wurden Bettelordnungen eingeführt. Unwürdige Bettler wurden vertrieben.
  • Für Menschen mit Behinderungen musste ihre Angehörigen sorgen.

Die Moderne

  • Radikaler Bruch mit der Tradition. Die moderne gesellschaft ist eine Gemeinschaft selbstbewusst handelnder Individuuen.
  • In der modernen Gesellschaft ist das menschliche Handeln und Denken vernunftgeleitet und sie basiert auf einer rationalen Begründbarkeit und nicht mehr an die Bestimmung von Gott.
  • verantwortung von jedem sein Schicksal selbst zu bestimmen.
  • Prspektiven, Normen und werte sind nicht klar vorgegeben. 

Mitte 19 Jhr entstanden die Krippen. Sie waren infolge der Indusrialisierun entstanden. Folgen der Indusrialisierung sind...

  • Landflucht
  • Trennung von Wohn-und Arbeitsbereich
  • Geringe Löhne, Armut
  • Frauen- und Kinderarbeit
  • Zusammeenbruch der Mehrgenerationenfamilie
  • Auflösung von Familien

Die Not hatte für viele Kinder der Industrieabreiterfamilien verheerende Ausmasse angenommen:

  • Kleine Kinder lebten auf der Strasse oder kleine Kinder wurden in Wohnungen eingeschlossen.
  • UNterernährung, schlechte hygiene, Unfälle und seelische Verwahrlosung waren weit verbreitet. Viele Kinder starben in frühen Kindesalter.
  • Drogen, Schlafmittel, Alkohol, während des 12-14 Stündigen Arbeitstages der Eltern dienten dazu,die sich selbst überlassenen Kinder ruhig zu halten
  • Etliche KLeinkinder wurden von Pflegemüttern unzulänglich betreut.

 

-> -> Die Folgen dieser Lebensbedingungen war die zunehmende Verkümmerung und seelisch geistige Verwahrlosung der jüngeren Kinder in den ärmeren Bevölkerungsschichten. Zahlreiche Unfälle und eine hohe Säuglingssterblichkeit waren Ausdruck ihrer verhängnisvollen Lebenssituation.

Die Entstehung erster Krippen

  • Ende des 18 Jhr, vor allem in der ersten hälfte des 19 Jhr. entstanden erste Betreuungseinrichtungen in verschiedene europäische Länder.
  • unausgebildete Betreuungspersonen, hohe Kinderzahlen und beengte Räumlichkeiten
  • In erster Linie: Kinder versorgen und vor nachteiligen Einflüssen auf Körper und Seele bewahren
  • Dann entstand aber der gedanke, auf die Kinder erzieherisch einzuwirken und die Entwicklung durch Spiel, Tanz, gesang, naturkundlichen Unterricht, Sprachübungen, Gebet, handwerkliche Tätigkeiten, körperliche Übungen etc. zu fördern.
  • Mitte 19 Jhr. wurden Krippen in Frankreich, Italien, Schweiz, england Österreich und Deutschland gegründet.

Organisation und Arbeitsweise der damaligen Krippen

  • Träger waren zumeist Vereine, die aus Angehörige der bürgerlichen Stände zusammengesetzt waren.
  • In satzungen und Anstaltsordnungen der Krippenvereine waren Finanzierung, Organisation, verwaltung und Kontrolle der krippe festgelegt.
  • Der Staat hielt sich in Finanzierung und Trägerschaft zurück.
  • Es gab jedoch staatliche Unterstützungen in Form von gehaltszuschüssen, Bereitstellung von Räumlichkeiten..
  • Vor der Aufnahme erkundigte sich Aufsichtsdamen, ob die Eltern sittsam, arm und ausserhäuslich erwerbstätig waren und keine andere Betreuung ermögliche konnten.
  • Die Kinder mussten gesund, gegen Pocken geimpft und körperlich sauber und gepflegt sein.
  • Ein Arzt führte eine strenge Aufnahmeuntersuchung durch.

Die Kinderkrippen in der ersten Hälfte des zwangzigsten Jhr.

  • Dererfolg bei der Bekämpfung der Sterblichkeit in Institutionen liess ein gutes Licht auf die Krippen erscheinen.
  • Blad musste man einsehen, dass die Entwicklungsbedingungen für die in Heimen und Krippen betreuten Kinder durch medizinisch-hygienische Massnahmen allein nicht verbessert werden konnten.
  • Es war gelungen, mehr Kinder am Leben zu halten, diese zeigten jedoch schwere psychische Schäden, die sich in einer allgemeinen retardierte Entwicklung, einem gestörten Kontaktverhalten und typische Verhaltensuffälligkeiten.
  • Man bezeichnet dies als Hospitalismus.
  • Als Ursache des Hospitalismus vermutete man die entbehrung der Mutter.
  • Man hat festgestellt, dass Säuglinge in institutionen selbst ohne besondere Beachtung hygienischer Gesichtspunkte relativ gut entwickelten, wenn sie dort durch ihre Mutter betreuut wurden.
  • Hospitalismus wurde erforscht in der 40 Jahren durch den Psychoanalytiker Rene Spitz
  • Er sah die Ursachen der Schäden in der Unterbrechung/völligem Fehlen der Bindung an eine feste Bezugsperson.
  • Die Mutter ist nach seiner Meinung, zunächst Mittlerin zwischen Kind und der Umwelt.
  • Alle späteren Beziehungen und die gesamte Entwicklung, sind abhängig von der Qualität der frühen Mutter-Kind-beziehung.
  • Eine enge und ungestörte Mutter-Kind-beziehung in den ersten Lebensjahren betrachtete man zunehmen als die wichtigste Voraussetzung für eine Gesunde Persönlichkeitsentwicklung.