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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 16.07.2014 / 07.12.2023
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3.1 Chacen und Risiken

  • bestehende spezifische Chancen und Risiken
    (z.B. im Hinblick auf Produktenentwicklungen, Kunden, Wettbewerb, Lieferanten)
  • geplante Maßnahmen, die die erkannte Risiken mindern bzw. vermeiden
  • quantitative und qualitative Varialen, die einen besonderen Einfluss auf die künftige Unternehmensentwicklung haben
  • best case und worst case im Rahmen der Finanzplanung für die nächsten drei Planjahre

3. Welche typischen Fehler werden beim erstellen des Businessplans gemacht?

Executive Summary:

  • zu lange
  • als eine Einleitung
  • Schwärmerei, Vernachlässigung der fundierten Darstellung
  • zu technisch
  • Umsatzvolumen oder erwartete Renditen sind unklar

Finanzplan und Finanzierung:

  • Fehlende Angaben über die Annahmen der Planungsdaten
  • Unterschätzung der Gründungskosten und der Reserven für Unvorhergesehenes
  • Keine Entwicklung von Planungsszenarien bzw. -alternativen
  • Finanzplan nicht übersichtlich und nich nachvollziehbar
  • Häufige Unterschätzung des Kapitalbedarfs

Chancen und Risiken:

  • Keine Berücksichtigung der relevanten Risiken
  • Fehlende Quantifizierung und Bewertung einzelner Risiken
  • Überbewertung der Chance
  • Fehlende Ableitung möglicher Handlunsoptionen
  • Fehlende Formulierung einer Strategie, die das Überleben des Unternehmens im schlechtesten Fall (worst case) sichert.

3. Notwendigkeit und Bedeutung eines frühzeitgen Controllings

  • Transformation des Businessplans in ein kontinuierliches Planungns- und Controllingssystem
  • Systematische Auslotung operativer und strategischer Handlungsoptionen mithilfe eines Planungs- und Controllingsystems
    • hichtech-Gründungen: frühzeitige Notwendigkeit eines professionellen Controlling
  • im Businessplan aggregierten Info zu unterschiedlichen Unternehmens- und Umweltbereichen bilden eine Ausgangsbasis für die Etablierung eines integrierten Contollingsystems

 

  • Transformation der grundlegenden geplanten Daten und Informationen aus dem Businessplan im Rahmen des Controllings und ihre kontinuierliche Anpassung unterstützne den Führungsprozess und sichern das Überleben eines jungen U.

Controlling in junge U: 

  • Controllingsstelle wirtschaftlich tragfähig?
  • üblich: in frühen Phasen in Händen der Gründungsperson
  • Empfehlenswert: frühzeitige Aufgabentrennung, Einrichtung des Controllings zur Begleitung und Entlastung der Unternehmensgründer (aber Controlling ist kein Substitut dafür)

4. Bedeutung des Marketings für junge U

  • Existenzielle Bedeutung
    • Aufbau des Kundenvertrauens
    • Schaffung von Kundenpräferenzen
    • Schaffung von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen
  • Beeinflussung des weitern Geschäftsverlaufts
  • Relevant für Kapitalgeber
  • Erfolgsfaktor

4. Konzept: Entrepreneurial Marketing (EM)

Gegenbewegung zum MM:

  • gegen Standardisierung, für die Schaffung neuer Märkte

 

  • Anwendung innovativer Marketingmethoden
  • Durchführung origineller unterhaltsamer Aktionen
  • kostengünstiger Einsatz
  • kreative Nutzung der verfügbaren Ressourcen
  • kreative Nutzung der Netzwerke

 

4. EM-Ansätze

  • Buzz Marketing: unkonventionelle Maßnahme zur Erzeugung von Aufmerksamkeit
  • Viral Marketing: die exponentielle Diffusion von Kommunikationsinhalten
  • Community Marketing: die Nutzung von Communities
  • Ambush Marketing: die (Aus-)Nutzung der Marketingmaßnahmen der Konkurrenz
  • Guerilla Marketing: mit geringem Mitteleinsatz hohe Wirkungen zu erzielen

4. Marketing im Kontext junger U

  • Neuheitsgrad des U (liablity of newness)
  • Neuheitsgrad der Produkte und Dienstleistungen (liablity of newness)
  • Fehlender Bekanntheitsgrad, unbekannter Markenname (liablity of newness)
  • Ressourcenknappheit (liability of smallness)

4. Guerilla Marketing

Erreichung maximaler Aufmerksamkeit in der Kundenzielgruppe

Durchführung:

  • überraschend
  • effizient
  • rebellisch bzw. unkonventionell und originelle Ideen
  • spektakulär

 

Grenzen:

  • kleines Budget
  • Aktionen einmalig und zeitlich begrenzt
  • Überschreitung konventioneller Normen
  • aggressiv und schockierend / gegen gute Sitten
  • moralische Normenüberschreitung

Schlechtes Marketing Bsp.:

nackter Mann mit Vodafon Logo auf dem Rücken während Rugbyspiel. -> negative Verknüpfung von Vodafone

4. Crowdfunding als Marketingkonzept

Durch die Platzierung auf einer Crowdfunding-Plattform undd die erfolgreiche Finanzierung kann eine beachtiliche Werbe- und Öffentlichkeitswirkung entstehen!

4. Marketing Planung

Analyse der zukünftigen Entwicklung des Marktes und Ableitung der Ziele und Strategien.

  • Marketingplan ist kein statisches Gebilde -> unterliegt stetigem Wandel (kontinuierliche Anpassung)
  • Marketingplan in Gründungsphase Bestandteil des Businessplans die Basis für die Marketingaktivitäten.

4. Grundgedanke der Markt- und Wettbewerbsanalyse

  • Erkennung von Schwächen(Engpässen), bei Marketingzielbildung und daraus Strategien ableiten
  1. Marktforschung
  2. Marktvolumen
  3. Marktpotenzial
  4. Marktsegmentierung: Ziel: Abbildung der Bedürfnisse und Wünsche mit grösßtmögl. Übereinstimmung
  5. Positionierung: Ziel: Sicherung von dauerhaften Wettberwerbsvorteilen
  6. Konkurrenzanalyse: Daten aus Analyse zur Positionierung des eigenen U und der 
    Empfehlenswert für junge U - Errichtung kontinuierlicher Konkurrenzbeobachtung (Business Intelligence)
  • Analyse soll nicht zeitpunktbezogen, sondern in eine kontinuirliche Marktbeobachtung überführt werden

4. Aufgaben, Ziele und Formen der Marktforschung

Definition:

  • systematische Gewinnung und Auswertung von Daten und Informationen über Einflussgrößen und Entwicklungstendenzen unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen
  • Marktforschung sowohl auf Beschaffungs- als auch Absatzmarkt

Ziel der Marktforschung:

  • Bereitstellung objektiver Informationen

Ergebnis der Marktforschung:

  • Marktvolumen,-potenzial und -anteil als die Grundlage für Planung, Durchführung und Kontrolle von konkreten Maßnahmen des Marketings

Unter Beachtung der Güterkriterien:

  • Objektivität
  • Reliabilität (Zuverlässigkeit)
  • Validität ( was messen?)

Formen:

  • Primär (field research)
  • Sekundär (desk research)

4. Vor und Nachteile Primärmarktforschung

für junge Unternehmer ist die Generierung primärer Daten von hoher Bedeutung, da innerhalb dieses Prozesses eine intensive Beschäftigung mit den Kunden erfolgt!

 

Vorteile: 

  • eigene, selbst durchgeführte Befragung
    • Tests (Produkt etc.)
    • Beobachtungen (Labor etc.)

Nachteil:

  • zeit- und kostenintensiv

4. Vor- und Nachteile Sekundärmarktforschung

auf der Basis bereit generierter Daten.

Vorteil:

  • kostengünstiger als Primär

Nachteil:

  • bei Hightech kann problematisch geeignete Info aus sekundären Quellen zsmzutragen
    • Primärmarktforschung notwendig

4. Formen von Marketingzielen

  • ökonomische Ziele (quantitativ): Umsatz, Marktanteil
  • marktpsychologische Ziele (qualitativ): Markenbekanntheit, Markenimage, Kundenzufriedenheit

4. Anforderung an Marketingziele

  1. Realistisch Zielsetzung - keine Schwärmerei
  2. Messbarkeit - Erreichung muss überprüfbar
  3. Präzise Formulierung
  4. Keine widersprüchliche Zielverfolgung

4. Markteintrittsstrategien: Wettbewerbsbasiert Porter

  • generisch

Differenzierungsstrategie: Bsp. RedBull

  • Unterscheidung von der Konkurrenz
  • Ziele: nachhaltige Kundenbindung
    • Verringerung der Preisempfindlichkeit
  • kein hoher Marktanteil möglich -> eher Exklusivität
  • Voraussetzung: fundierte Marktkenntnisse
  • Gefahren: kann auch vom Kunden nicht wahrgenommen werden
    • Konkurrenz kann leicht kopieren

Kostenführerschaft: Bsp. Aldi

  • economies of scale (Fixkostendegression) aufgrund Produktionserfahrung
    • führt zur umfassendem Kostenvorsprung
  • Voraussetzung:
    • hoher Marktanteil
    • hinreichende Erfahrung (am Markt und in Produktion)
  • für junge U
    • Realisierung aufgrund Ressourcenknappheit ist schwierig
    • Frühenphasen=keine Erfahrung also noch nicht generiert
    • Einsparungen in F&E sind nicht empfehlenswert

Nischen (Konzentration auf Schwerpunkte):

  • durch Kosten- und hohen Differenzierungsgrad möglich
  • weniger kostenintensiv 
    • -> gut für junge U
  • Voraussetzung: fundiertes Spezialwissen in der jeweiligen Nische

 

  • hybride Strategie
    • strategische Flexibilität als Überlebensvoraussetzung
  • Kombination bzw. Abwechslung: Kosten- und Differenzierung
  • abhängig ob Pionier oder Nachfolger

4. Markteintrittstrategien: Innovationsorientiert: Kim&Mauborgne

Strategie einer Nutzeninnovation - Schaffung neuer Märkte

roter Ozean: bekannter Markt

  • ruinöser Wettbewerb
  • Konkurrenten treten in feststehenden Strukturen gegeneinander an

blauer Ozean: unbekannter Markt

  • durch kreative innovative Strategie soll neuer Markt erschlossen werden

4.1 Martkeintrittstrategie: Zeitpunktbezogen: Pionierstrategie

Pionierstrategie ist frühzeitige Einführung neuen Produktes um Wettbewerbsvorteile ggü. Konkurrenz

-> temporäre Angebotsmonopolstellung

Vorteile:

  • Chacen auf Economies of scale
  • Patente
  • Imagevorteile und Markenbildung
  • Schaffung von Standarts
  • Switching costs

Nachteile:

  • Unsicherheit in Bezug auf technologische Entwicklung
  • Free-Rider-Effekt
  • Imageschaden durch Einführung unasgereifter Produkte

4.1 Markteintrittsstrategie: Zeitpunktbezogen Folgerstrategie

Früherfolger:

  • in Frühentwicklungsphase und strebt Erreichung einer Pionierposition
  • Vorteile:
    • kann von Fehlern des Pioniers profitieren
    • aufgrund Reaktion der Kunden durch Pionier bessere Chancen einer stärkeren Marktorientierung
  • Nachteil: 
    • Markteintrittsbarrieren des Pioniers (Patente)

 

Spätfolger: technologische und marktliche Stabilität vorhanden

  • Vorteile: 
    • Abschätzung des Martkpotenzials möglich
    • Minimierung technologischer Risiken
    • Profitieren durch Pioniere und Frühfolger geleistete Markterschließung
  • Nachteil:
    • Markteintrittsbarrieren durch Pionier und Frühfolger
    • Abschöpfung des Marktpotenzial durch Konkurrenz
    • Marktreue bei Konkurrenz

 

4. Marketingstrategien

  • Leit- bzw. Orientierungsrahmen für Entscheidungen des Einsatzes von Marketinginstrumenten
  • sind langfristig zu planen
  • Wichtig: Bildung einer kunden- bzw. marktorientierten Ausrichtung des U

4. Marketingstrategien im Kontext junger U

  • vor dem Hintergrund der Ressourcenknappheit ist eine schnelle erfolgreiche Umsetzung und hohe Wirksamkeit der Strategie in Bezug auf die Zielkunden entscheidend.
  • Gründerperson Strategie auch den Mitarbeitern vermitteln
  • Marketingstrategien entstehen:
    • bewusst gedanklich antizipierten und zielgerichteten Vorgehensweise der Unternehmensführung
    • unbewusste Marketingerfahrungen

6. Finanzierung im Kontext junger U

für junge U liegt Finanzierungsfokus auf der Deckung des Kapitalbedarfs durch gezielten Einsatz geeigneter Finanzierungsalternativen

 

6. Finanzierungsalternativen

Eigenfinanzierung: Erhöhung des EK durch Eigentümer oder Einbehaltung erwirtschafteten Gewinne im U

Fremfinanzierung: Beschaffung finanzieller Mittel, die im Kapitalüberlassungsvertrag meist erfolgsunabhängige Zins- und Tilgungszahlungen sichern und nur begrenzte Zeit zur Verfügung

Mezzaninefinanzierung: hybride Mischformen

Außenfinanzierung: Kapital von außen über Kapitalmarkt ins U

  • Einlagenfinanzierung (Eigentümer)
  • Beteiligungsfinanzierung (Anteilseigener)

Innenfinanzierung: Maßnahmen zur Kapitalbeschaffung innerhalb der U

  • Selbstfinanzierung (Gewinne, Rücklagen, Abschreibungen)
  • für junge U nicht relevant

 

Beteiligungsfinanzierung und Kreditfinanzierung sind für junge U relevant

Selbstfinanzierung, Finanzierung durch Vermögensumschichtung sowie Rückstellungen sind nciht relevant

6. Strategy follows Finance

  • Verwirklichung der Strategie wird durch die Finanzierungsmöglichkeit begrenzt

Low-Budget-Modelle: Finanzierungsalternativen stehen den Gründern im eingeschränktem Ausmaß zur Verfügung

  • Self-Feeding-Ansatz
  • Bootstrap-Ansatz
  • Mögliche Entwicklungsausrichtungen:
    • klein starten und klein bleiben
    • klein starten und wachsen

6.1 Low-Budget-Modell: Self-Feeding

  • Eigenfinanzierung durch Einsatz eigener Arbeitskraft
  • nicht ausreichende banküblichen Sicherheiten, deswegen Aufnahme von FK nicht relevant

 

  • Grundlagen für die Gründung: Sweat Equity
    • nicht vergütete Arbeitsleistung der Gründer
    • selbst finanzierte Vermögenswerte (Fahrzeuge, PC, Taschenrechner)
  • Typ. Beispiele für Gründung in der Garage -> Steve Jobs

6.1 Low-Budget-Modell: Bootstrap

  • festgelegtes strategisches Vorgehen, dass sich durch geringe Verfügbarkeit an finanziellen Mitteln kennzeichnet
  • Erweiterter Finanzierungsspielraum im Vergleich zum Self-Feeding
  • Typische Finanz.Instrumente:
    • FFF (+Founder von Bygrave)
    • Öffentl. Fördermittel
    • Bank- und Lieferantenkredite
    • Leasingfinanzierung

6 Finance follows Strategy

  • überzeugende Geschäftsmodelle, die für finanzstarke Investoren attraktiv erscheinen

Big-Money-Modell: 

  • hoher Kapitalbedarf aufgrund starken und dynamischen Wachstums (forschungs- und kapitalintensive Gründungen)
  • "groß starten und wachsen"
  • Finanzierungsmöglichkeiten:
    • Beteiligungen: BA,VC
    • Mezzanine- Finanzierung
    • IPO

6. Typische Finanzierungsphasen

Seed-Phase:

  • Machbarkeitsprüfung, Erstellung des Businessplans, 4 F's als Finanzierungsquelle + BA und VC

Start-up-Phase: 

  • Gründung des U, zusätzliche Finanzierungsquelle (Kreditfinanzierung bei gegebenen Sicherheiten, nicht Mezzanine, da nicht kalkulierbares Risiko)

Expansionsphase:

  • VC, strategische Investoren, FK, Mezzanine

Bridge

MBO/MBI

6. Finanzierung durch Familie

...Familie:

  • informelles Kapital (auch Sacheinlagen)
  • Schenkung, Darlehen etc.
  • Vorteil wird zum Nachteil: enge Vertrauensbindung

...

6. Business Angel

Know-how-Flügel und Kapitalflügel

  • ehemalige erfolgreiche Unternehmer, hohes Maß an Erfahrung, Kontakte und Privatvermögen
  • investieren Teile ihre Privatvermögens direkt und risikotragend
  • keine Rückzahlungspflicht
  • übernehmen keine operativen Managementaufgaben -> nur Unterstützung des Managements
  • investieren in frühen Phasen mit geringeren Beiträgen als VC oder strategischer Investor
  • Geschäftsanteile als Vergütung eines BA
    • Haltezeit nach Motiv und Ziel: 3-7 Jahre
  • Beteiligunsmarkt: informell und persönlich
    • aber auch regionale Netzwerke: Bsp. BAND

 

Vorteile: 

  • technisches und kaufmännisches Know-How und Erfahrung
  • Nutzung des Netztwerkes
  • Deckung von Finanzlücken
  • Coaching und Beratung
  • "Gütesiegel-Effekt" durch Vorweisung eines erfahrenen Partner

Nachteile:

  • Business Devils
  • falsche Ratschläge durch unerfahrene BA
  • Fremdbestimmung / Konfliktpotenzial
  •  

6. Due-Diligence-Prüfung von Gründungsunternehmen

Businessplan (wirtschaftliche Tragfähigkeit, Chancen&Risiken)

  • Typische Fehler:
    • zu hohe Umsatzplanung / hoch angesetzte Preise
    • zu geringe Kostenkalkulierung / zu gering geplanter Kapitalbedarf
  • realistische Planung im Businessplan als Glaubwürdigkeit

Das Gründerteam

Spezifische Kompetenzen des Teams

6. Venture Capital + Exit

  • Bereitstellung von haftendem EK
  • formeller Markt
  • ohne Stellung von Sicherheiten langfristig zur Verfügung
  • VC ist Gesellschafter des U, der mit seiner Einlage haftet
  • keine Rückzahlungspflicht des VC-Nehmers
  • Unterschied zu FK: VC hat Informations-, Kontroll- und Mitspracherechte
  • -> besonders gut für kleine und mittlere U

 

Exit:

  • IPO
  • Buy Back durch Eigentümer
  • MBO
  • Liquidation
  • Totalverlust (Write-off)

 

6. Private Equity vs. VC

Private Equity: EK, das nicht börsennotiert; Oberbegriff für private Beteiligung

  • Einsatz von Private Equity:
    • Entwicklung neuer Produkte
    • Erhöhung des Working Capitals
    • Durchführung von Akquisitionen
    • Verbesserung der Bilanzstruktur

Venture Capital: 

  • Teilmenge von Private Equity
  • Form der Eigenfinanzierung durch Beteiligungskapital in der Early-Stage-Phase, 
  • sowie Expansionsphase

 

6. Definition: Crowdsourcing

Howe: Crowdsourcing = Auslagerung der unternehm. Prozesse an eine breite Masse in Form eines "Open-Calls" via Internet

Vorteile:

  • Kosteneinsparungen
  • Marketingeffekte
  • Kundenakzeptanz
  • Sensibilisierung des Produkts /Verständnis
  • Bsp. Tchibo Ideas
  • -> Ideengenerierung und Produktenentwicklung mit der Crowd

6. Definition: Crowdfounding und Crowdinvesting (+ Ablauf auf Bild)

Crowdfunding:

  • Finanzierung sozialer, kultureller oder kreativer Projekte
  • Gegenleistung in Form einer Sachleistung oder immateriell
  • Geldgeber tritt damit nicht in ein Beteiligunsverhältnis (Unterschied zu klassischen Finanzierung)

Crowdinvesting:

  • einem Start-Up wird Kapital durch Vielzahl von Personen zur Verfügung gestellt
  • wie bei Crowdfunding: Beträge können sehr klein sein (Unterschied zu BA und VC)
  • mit Kapitaleinlage erwirbt man einen Anteil am U
  • damit hat man Anteil am Gewinn und  Beteiligung am Unternehmenswert zum Exit (Unterschied zu Crowdfunding)

6. Vorteile und Nachteile von Crowdinvesting

Vorteile:

  • Präsentation vor Vielzahl mögl. Investoren
  • Keine Notwendigkeit zur Stellung von Sicherheiten
  • Geringe TAK
  • Keine Einfluss- und Kontrollrechte
  • Beziehung zur Investoren -> Generierung und Expansion von Unternehmensnetzwerken
  • Beteiligung auch durch kleine Beiträge
  • Möglichkeit zur Risikostreuung
  • Rückzahlung falls "Fundinglimit" nicht erreicht
  • Treuhändlersiche Verwaltung im Insolvenzfall der Plattform
  • Begrenzung des Risikos auf die Einlage

Nachteile:

  • Veröffentlichung von vertraulichen Info
  • Informelle Beziehung können zu ungenutzten Potenzialen führen
  • sehr vielfältige und unterschiedliche Interessen der Personengruppen (Unterschied zu VC und BA)
  • Risikoinvestement kann zu Totalverlust der Einlage führen
  • bei geringen Summen nur begrenzt attraktives Risiko-Renditenverhältnis
  • Gefahr von Infoasymmetrien
  • Mindesthaltedauer der Beteiligung: 3-8 Jahre
  • Kündigung der Beteiligung erst ab dem 3. Jahr möglich

7. Herausforderung des Wachstums

Difinition: Wachstum als positive Größenänderung eines U

  • Herausforderung beim wachsen besteht darin Umsatz und Gewinn gleichzeitig zu steigern
  • Lösung: Kombination von Flexibilität/Innovation und Effizienz innerhalb der Organisation
  • Problem: Kombination beider Faktoren kann leicht zu Diskrepanzen führen
    • Lösung des Dilemmas vier Grundmuster:
      • zyklische Veränderung
      • räumliche Trennung
      • parallele Organisation
      • integrierte Netzwerke

7. Quantitatives Wachstum und Schwächen

Quantitatives Wachstum: Zunahme von messbaren Variablen

  • gängige Größe: Umsatz, Mitarbeiterzahl
  • weitere Größen: Absatz, Marktanteil, Gewinn (vor Steuer), Kapital, Patentanmeldungen

Schwächen der quantitativen Messung:

  • Auswahl der geeigneten aussagekräftigen Messvariablen (bsp. Umsatz, aber keine Gewinnsteigerung)
  • Einflussgrößen auf zukünftige Gewinn- und Wersteigerungspotenziale schwer identifizierbar (Stichwort: Unternehmensbewertung)

7. Qualitatives Wachstum

Zunahme der Leistungsfähigkeit des U hinsichtlich nicht unmittelbar quantifizierbarer Kriterien

Variablen quantitativen Wachstums:

  • Kundenbindung
  • Managementkompetenzen
  • Innovationen
  • Qualität der Mitarbeiter
  • Nachhaltigkeit

Problem: Qualitatitves Wachstum ist nur schwer messbar