Enkopresis

Enkopresis Petermann

Enkopresis Petermann


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 05.03.2015 / 21.08.2018
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Intégrer
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Nenne die Unterarten einer "funktionellen Stuhlinkontinenz" (Enkorpesis)

funktionelle Obstipation => Enkopresis möglich aber nicht obligat, seltener Stuhlgang, reduzierter Appetit, Bauchschmerzen, Schmerzen beim Koten

=> Behandlung mit Laxanzien

 

Nicht retentive Stuhlinkontinenz (Enkopresis ohne Obstipation) => Kinder halten keinen Stuhl zurück

=> Um Himmels Willen keine Laxanzien

 

Toilettenverweigerungssyndrom = Kinder nutzen Toiletten zum Wasser lassen aber nicht zum koten.

 

Toilettenphobie = Kinder gehen nicht auf die Toilette, da sie Angst haben hinein zu fallen oder vor einem "Toilettenmonster"

 

Slow-Transit-Constipation = Verzögerung der Darmpassage. Kinder haben seid früher Kindheit schwere Obstipation.

Nenne Erklärungskonzepte zur Enkopresis

=> Genetiche Disposition

=> Somatische und psychische Auslöser

=> Obstipation

=> Habituelle Stuhlretention

=> Megakolon

=> Reduzierung von Sensibilität und Peristaltik im Kolon

=> Einkoten und Kotschmieren in der Unterhose

Nenne Interventionsmöglichkeiten bei einer Enkopresis

=> Symptomorientierte Intervention

=> 5-10 Minuten nach dem Essen entspannt auf der Toilette sitzen (Füße auf dem Boden oder einem Schemel)

=> Toilettensitzung positiv gestallten (Lesestoff oder Nintendo)

=> Beobachtungspläne

=> Verstärkung der Mitarbeit des Kindes

=> Verstärkung bei Urin/Stuhlabsetzung

=> Komorbide Störungen (SSV+SOT) zusätzlich mit VT behandeln

Was versteht man unter einer Desimpaktion?

EIne Medikamenten induzierte Entfernung zurückgehaltener Stuhlmassen

Sollten alle Kinder mit Enkopresis mit einem Abführmittel behandelt werden?

Nein, nur Kinder mit einer Enkopresis mit Obstipation benötigen ein Abführmittel – zunächst, um die Stuhlmassen zu entfernen (Desimpaktion), anschließend um eine Reakkumulation von Stuhl zu vermeiden (Erhaltung). Dies sollte immer mit einem Toilettentraining kombiniert werden. Bei Kindern mit einer Enkopresis ohne Obstipation ist die Gabe von Abführmitteln (Laxanzien) kontraindiziert, da sie zu einer Verschlechterung der Symptomatik führen können.

Wie definieren ICD-10 und DSM-4 die Enkopresis?

  • willkürliches oder unwillkürliches Absetzen von Stuhl an nicht dafür vorgesehene Stellen
  • Auschluss organischer Ursachen
  • ab einem Alter von 3 Jahren
  • Symptomatik muss 6 (ICD-10) bzw 3 (DSM-4) Monate anhalten

Wie hoch ist die Prävalenz bei einer Enkopresis?

~5,4%, je nach Definition

Nenne Komorbide Störungen die häufig bei einer Enkopresis auftauchen

  • Trennungsängste
  • generalisierte Ängste
  • spezifische Phobien
  • soziale Phobien
  • Depression
  • ADHS
  • Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem Verhalten
  • Störungen des Sozialverhaltens

Welches ist das Abführmittel der Wahl?

Polyethylenglykol

1. Wie entsteht eine Obstipation (Verstopfung)?

Zu 1: Bei der Enkopresis mit Obstipation führen zusätzlich zu einer genetischen Disposition sowohl somatische wie auch psychische Auslöser zu einer akuten Obstipation. Durch weitere, habituelle Stuhlretention kommt es zur Akkumulation von harten Stuhlmassen, Entwicklung eines Megakolons, Reduktion von Sensibilität und Peristaltik und schließlich Einkoten.

3. Sollten alle Kinder mit Enkopresis mit einem Abführmittel behandelt werden?

Zu 3: Nein, nur Kinder mit einer Enkopresis mit Obstipation benötigen ein Abführmittel – zunächst, um die Stuhlmassen zu entfernen (Desimpaktion), anschließend um eine Reakkumulation von Stuhl zu vermeiden (Erhaltung). Dies sollte immer mit einem Toilettentraining kombiniert werden. Bei Kindern mit einer Enkopresis ohne Obstipation ist die Gabe von Abführmitteln (Laxanzien) kontraindiziert, da sie zu einer Verschlechterung der Symptomatik führen können.

Enkopresis und funktionelle Stuhlinkontinenz können heutzutage als synonyme Begriffe verwendet werden.

Stimmt das?

Enkopresis und funktionelle Stuhlinkontinenz können heutzutage als synonyme Begriffe verwendet werden 

Was ist eine "Slow-Transit-Constipation"?

Bei der Slow-Transit-Constipation handelt es sich um eine genetisch bedingte Verzögerung der Darmpassage. Die betroffene Kinder haben seit früher Kind- heit eine schwere Obstipation, die allerdings durch weiche Stühle gekennzeich- net ist (Shin et al., 2002). 

Wie hoch ist die Rate der Komorbiditäten der Enkorpresis (mit oder ohne Obstipation) mit anderen Verhaltensproblemen?

30-50%