EnEff 5. Semester UI13 1.3
Die wichtigsten Definitionen und Kennzahlen zum auswendig lernen Woche 3+6 Nutzwertanalyse, Ökologische Bewertung, Psychologie der Energieeffizienz
Die wichtigsten Definitionen und Kennzahlen zum auswendig lernen Woche 3+6 Nutzwertanalyse, Ökologische Bewertung, Psychologie der Energieeffizienz
Kartei Details
Karten | 21 |
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Lernende | 16 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.12.2015 / 26.04.2021 |
Weblink |
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Nenne 3 Komponenten der Einstellung
o Affektive Komponenteà Gefühle & Wertvorstellungen
§ Nichtrational gegenüber Einstellungsobjekt
§ Nicht durch Logik bestimmt
§ Mit individuellem Wertesystem verbunden
o Kognitive Komponente --> richtet sich an relevante Fakten
o Verhaltenskomponente
§ Verhaltensbasierte Einstellung ergibt sich aus Verhalten gegenüber Einstellungsobjekt.
§ Implizit (nicht so leicht zu erschliessen)
§ Explizit (leicht zu erschliessen)
Nenne Beispiele für klassische Konditionierung und operante Konditionierung.
Klassische Konditionierung: Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (pavlowscher Hund).
Operante Konditionierung: vorhandene Einstellung --> positive/negative Verstärkung --> Einstellungsänderung
Nenne zwei Wege, um Einstellung/Überzeugung zu beeinflussen
- Zentrale Route: Spricht Verstand an, arbeitet mit Argumenten.
- Periphere Route: oberflächlicher, spricht Gefühlsebene an
Wie urteilt und entscheidet der Mensch? (2 Systeme)
- System 1: intuitiv-automatisch (Homer Simpson)
- System 2: reflektierend-rational (benötigt Aufmerksamkeit & ist kontrollierbar) (Mr. Spok)
Welches System trifft die meisten Entscheidungen
System 1: intuitiv-automatisch
System 1 trifft meistens gute Entscheidungen, teilweise Fehlleitungen, da unsere Welt zu komplex ist
Was ist Heuristik?
bezeichnet die Kunst, mit begrenztem Wissen und wenig Zeit dennoch zu wahrscheinlichen Aussagen oder praktikablen Lösungen zu kommen
Merkmale der Verfügbarkeitsheuristik
Schneller/leichter erinnerbare Ergebnisse werden als wahrscheinlicher wahrgenommen
Bs: Zeitungsberichte über Terroranschläge führen zu überhöhten Einschätzungen der Wahrscheinlichkeit durch einen Terroranschlag zu sterben, auch wenn Wahrscheinlichkeit in Realität viel tiefer ist.
- Beispiel Konjunktionstäuschung: Die Wahrscheinlichkeit dass Linda Bankangestellte ist wird kleiner eingeschätzt als feministische Bankangestellte. Da feministische Bankangestellte aber eine Teilmenge von Bankangestellte darstellt, ist die Wahrscheinlichkeit für Bankangestellte grösser als feministische Bankangestellte.
- Folgen: Negierung von Basisraten
Merkmale der Ankerheuristik
Beispiel Spendenaufruf für Kinderhilfswerk.
Wenn empfohlene Vorgegebene Spenden bei CHF 50 beginnen fallen individuelle Spenden viel höher aus als wenn empfohlene Spenden bei CHF 10 beginnen.
Was ist der Framing-Effekt
Der Framing-Effekt bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen.
o Risikovermeidung bei Gewinnen
o Risikosuche bei Verlusten
Was bedeutet Status Quo Bias
--> übermäßigen Bevorzugung des Status quo gegenüber Veränderungen
--> Dinge sollen ungefähr so bleiben, wie sie sind. (Angst vor veränderungen)
Was bedeutet Nudging?
Ein Nudge ist eine Methode, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu beeinflussen, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückzugreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen.
--> libertäre Paternalismus = (Entscheidungen der Menschen nur begrenzt rational) Beeinflussung der Entscheidungsfindung, welche das Gemeinwohl vergrössert.
Wie kann der Framing-Effekt ausgenützt werden?
o A) Ohne Energiesparmassnahmenà Verlust von 350.-
o B) Mit Energiesparmassnahmenà Gewinn von 350.-
--> Option A) ist besser um Energiesparmassnahmen zu bewerben, da Verluste stärker gewichtet werden als Gewinne.
Nenne einige Vorteile und Nachteile der Nutzwertanalyse
Vorteile:
- Transparenz, Nachvollziehbarkeit
- Nicht quantifizierte Eigenschaften werden quantifiziert
- Verschiedene Kriterien können kombiniert ausgewertet werden
Nachteile:
- „Beliebigkeit“ in der Nutzenfunktion und in der Gewichtung
- Voneinander abhängige Kriterien führen zu ungewollten Gewichtung
- Fehlende Sensitivitätsanalyse > suggeriert Genauigkeit.
Was wird mit Sensitivitätsanalysen bei Nutzwertanalysen bewirkt?
Gewichtungsfaktoren anpassen --> Wie gross ist der Einfluss auf die Rangfolge?
Beispiel verschiedene Kriterien zu Kriteriengruppen zusammengefasst.
Gruppengewichtung anpassen (Gewichtung aller Kriteriengruppen zusammen = 100%)
Kriteriumsgewichtung innterhalb einer Gruppe ebenfalls immer 100%
Welche Informationen müssen Schweizer Stromlieferanten ihren Kunden jährlich zur Verfügung stellen?
- Die prozentualen Anteile der eingesetzten Energieträger
- Die Herkunft der Elektrizität
- Das Bezugsjahr
- Den Namen und die Kontaktstelle des kennzeichnungspflichtigen Unternehmens.
Nenne die 4 CH Strommixe (schematisch)
- CH-Produktionsmix (ca. 62.8 TWh/a)
- Lieferanten-Strommix (inkl. Importe, total ca. 63 TWh/a)
- zertifizierter Srommix (inkl. Importe, total ca. 7.1 TWh/a)
- Egal Strommix
Wie steht es um das Treibhauspotential der einzelnen Strommixe?
- CH-Produktionsmix
- Lieferanten-Strommix
- zertifizierter Srommix
- Egal Strommix
- CH-Produktionsmix --> tief, einheimische Produktion hauptsächlich durch Wasserkraft, AKW
- zertifizierter Srommix --> tiefstes Potential, nur erneuerbare Energien
- Lieferanten-Strommix --> hohe Potential, Importierte Enegie aus D-Kohlekraftwerken
- Egal Strommix
Wie steht es um den Primärenergieverbrauch, und die Gesamtumweltbelastung der einzelnen Strommixe?
- CH-Produktionsmix
- Lieferanten-Strommix
- zertifizierter Srommix
- Egal Strommix
- CH-Produktionsmix --> schlecht wegen AKW, Primärenergieverbrauch Uran + ionisierende Strahlung
- Lieferanten-Strommix
- Egal Strommix
- zertifizierter Srommix --> schneidet in beiden Bereichen sehr gut ab
Welche Umweltindikatoren umfassten die Ökobilnazdaten der KBOB (Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren)?
- Gesamtumweltbelastungspunkte nach der Methode der ökologische Knappheit (UBP)
- Treibhausgasemissionen
- Primärenergiebedarf
Welche Daten umfassen die KBOB Ökobilanzdaten (Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren)?
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