EMWI 1 Kapitel 2
BFH EMWI 1 Lernkartei für Abschlussprüfung. Kapitel 2 nach Lernzielen
BFH EMWI 1 Lernkartei für Abschlussprüfung. Kapitel 2 nach Lernzielen
Kartei Details
Karten | 27 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.11.2014 / 03.10.2018 |
Weblink |
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2.1 Typologie von Unternehmen (Wichtig!)
Was bedeutet die Typologie von Unternehmen?
Die Typologie von Unternehmen bedeutet die Kategorisierung nach:
- Art des Betriebsziels: Erwerbswirtschaftlich orientierte Betriebe, Non-Profit Betriebe
- Art der erstellten Leistung: Sachleistungesbetriebe, Dienstleistungsbetriebe
2.1 Typologie von Unternehmen (wichtig!)
Was sind die Abgrenzungskriterien für Unternehmenstypologien?
- Abgrenzung nach Anteilseigner
- Abgrenzung nach Gewinnorientierung
- Abgrenzung nach Art der erstellten Güter
- Abgrezung nach Unternehmensgrösse
- Abgrenzung nach Rechtsform
- Abgrenzung nach Standort
- Art der Leistungserstellung
2.1 Typologie von Unternehmen
Was bedeutet Abgrenzung nach Anteilseigner?
Zur Abgrenzung nach Anteilseigner liegen folgende Kritereien vor:
--> Rechtliche Grundlage, Grad der Selbstbestimmung, Gewinnorientierung, Kapitalbeteiligung
Anhand diese Kriterien wird folgende Differenzierung vorgenommen:
- Private Unternehmen: verfolgen primär privatwirtschaftliche Zielvorstellungen (Gewinnmaximierung, Mindestrentabilität, Marktanteilssteigerung)
- Gemischtwirtschaftliche Unternehmen: Public-Private -Partnership (PPP-U) (z.B Swisscom)
- Öffentliche Unternehmen und Verwaltung: verfolgen gemeinwirtschaftliche Zielvorstellungen (optimale Bedarfsdeckung, Verbesserung der Lebensqualität etc.)
2.1 Typologie von Unternehmen
Was bedeutet Abgrenzung nach Grösse der Unternehmung?
Unterscheidung in:
- Kleinstunternehmungen, kleine Unternehmen, mittlere Unternehmungen (KMU)
- Grossunternehmen
Abgrenzungskriterien:
- Höhe des Umsatzes
- Beschäftigtenanzahl und Umsatzgrössenklassen
- Kleinst- und kleine Unternehmungen: Starke Zentralisierung auf Gründer, Eigene Risikoverantwortung, Unternehmer ist Eigenkapitalgebern, persönliche Beziehungen, geringer Formalisierungsgrad
- Mittlere und Grossunternehmungen: (oftmals) angestellte Manager, unterschiedliche Fremd- und Eigenkapitalgebner, formelle Organisations- und Kommunikationsstrukturen, hoher organisatorischer Formalisierungsgrad
2.1 Typologie von Unternehmen
Was bedeutet Abgrenzung nach Standort?
Zwei Fragen müssen bei der Bestimmung des Standortes beantwortet sein:
1. Grad der geografischen Ausbreitung: Wie wollen wir uns ausbreiten?
2. Standortanalyse: Wo ist der beste Ort für unsere Ausbreitung?
Unternehmen werden nach, Lokalen-,Rregionalen-, Nationalen- Internationalen- und Multinationalen Unternehmungen (global) unterschieden. --> verschiedene Absatzmärkte wobei folgende Standortfaktoren eine wichtige Rolle spielen:
1. Arbeitsmarkt
2. Material
3. Absatzmarkt
4. Verkehr
5. Immobilienmarkt
6. Ökologie
7. Abgaben
8. Energie
2.2 Unternehmensziele
Was sind die Funktionen von Unternehmenszielen?
Definition Ziele:
- Leitpunkte des Handels
- Markieren einen anzustrebenden Zustand in der Zukunft der durch eigenes Handeln erreicht wrd.
- Ziele sind gewollte herbeigeführte Wirkungen
Funktionen von Unternehmungszielen:
Selektionsfunktion: Bewusste Auswahl an Handlungsalternativen wird erst durch Ziele möglich
Orientierungsfunktion: Rahmen für Handlungen & Entscheidungen --> dienen zur Orientierung für Handeln und Entscheide
Steuerungsfunktion: Ziele - und Sollvorgaben für Mitarbeiter
Koordinationsfunktion: Harmonisierung der Aktivitäten in einzelnen Teilbereichen
Motivations- und Anreizfunktion: für Mitarbeiter und Management
Bewertungsfunktion: Handeln und Ergebnisse messbar machen
Kontrollfunktion: Massstab zur Leistungsbeurteilung
Informationsfunktion: Information über die Unternehmung
2.2 Unternehmensziele
Wie können Unternehmensziele kategorisiert und klassizifiert werden?
1. Zielsetzungsinstanz: Individuelle Ziele (Einzelpersonen, z.B Arbeitszufriedenheit), Institutionelle Ziele (Ziele für Institution, z.B Existenzsicherung
2. Zielinhalte: Angaben der Ziele in Mengen- und Geldeinheiten, relativen Grössen (Arbeitsproduktivitä oder Arbeitsrentabilität), Umsatzrentabilität, Ziele weden in Sach- und Formalziele eingeteilt
-->Sach- und Formalziele:
- Formalziele: Übergeordnete Ziele in denen der Erfolg des unternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommt.
- Sachziele: Abgeleitet von Formalzielen, zeigen konkretets Handeln in den verschiedenen Prozessen und Funktionen
4. Zielbezug: langfristige- mittelfristige- und kurzfristige Ziele
5. Zielbeziehungen: Zielneutralität/Zielantinomie/Zielkonkurrenz/Zielkomplementarität
6. Rangordnung: Oberziele/ Zwischenziele/ Unterziele
-
- 3Zielausmass:
2.2 Unternehmensziele
Zeige die zwei Methoden zur Bildung der Zieleigenschaften (Zielmerkmale) auf.
SMART
- Simpel/spezifisch
- Messbar
- Attraktiv/ Akzeptiert
- Realisierbar
-Terminiert
RUMBA
- Relevant
- Understandable
- Measurabel
- Behaviourabel (durch Verhaltensänderungen beienflussbar)
- Archievable (Erreichbar, matteriell)
2.3 Unternehmische Wertschöpfung
Was sind die unternehmerischen Wertschöpfungskriterien? nenne Beispiele!
-Wertschöpfung ist das originäre Ziel produktiver Tätigkeiten.
-Prozess des Schaffens von Mehrwert durch Bearbeitung: Kombination von Ressourcen und Fähigkeiten
- Differenz zwischen dem Wert, der von der Unternehmung an den Markt abgegebenen Leistung und den von ihr übernommenen Vorleistungen
-Unternehmen als System untereinander vernetzter Wertschöpfungsprozesse mit dem Ziel der Erziehlung einer bestimmten Lösung
--> Beispiel : Siehe Grafik (Produkt Lebenszyklus)
2.3 Unternehmerische Wertschöpfung
Wie sind die Wertschöpfungskosten gegliedert?
- Phase 1: Beschaffung von finanziellen Mitteln
- Phase 2: Beschffung von Produktionsfaktoren (Maschinen, EDV, Rohstoffe, Arbeitsleistung, Informationen etc.)
- Phase 3: Kombination der Produktionsfaktroren (Transformationsprozess zu Halb- und Fertigfabrikate)
- Phase 4: Absatz der erstellten Erzeugnisse --> Marketing
- Phase 5: Rückzahlung der finanziellen Mittel und Beschaffung von neuer Prouduktionsfaktoren
2.6 Entscheidungstheorie
Was ist die Bedeutung von Entscheidungstheorien im Zusammenhang mit unternehmerischen Entscheidungsprozessen?
Im betrieblichen Entscheidungsprozess werden Unternehmensziele, Handlungsalternativen und Umweltbedingungen analysiert und aufeinander abgestimmt.
Es gibt folgende zwei Grundrichtungen der betriebwirtschaftlichen Entscheidungstheorie:
- Deskriptive Entscheidungstheorie: Beschreibt wie die Entscheidungen in der Realität tatsächlich getroffen werden und versucht zu erklären warum sie so und nicht anders ausgefallen sind. --> durch dass will man Entscheidungen in gewissen Entscheidungssituationen voraussagen können
- Normative Entscheidungstheorie: Stellt Vorschriften über den optimalen Verlauf von Entscheidungsprozessen auf
2.6 Entscheidungstheorie
Nenne drei Kriterien die in Entscheidungsprozessen angewendet werden.
Wie heissen die Regeln die in den drei Kriterien zur Entscheidungsfindung angewendent werden?
Sicherheit, Unsicherheit und Risiko
Sicherheit:
Der Entscheidungsträger verfügt über vollständige Informationen über die zukünftige Entwicklung aller entscheidungsrelevanten Parameter.
Verfahren der lexikographischen Ordnung: Ziele werden ihrem Rang entsprechend geordnet
Unsicherheit:
Maximin-/Wald-Regel: Es wird diejenige Alternative gewählt, die beim jeweils ungünstigsten Umweltzustand noch zum besten Ergebnis führt. Wahl des maximalen Werts aus den minimal möglichen Nutzenwerten.
Maximax-Regel: Es wird diejenige Alternative gewählt, die beim jeweils günstigsten Umweltzustand zum besten Ergebnis führt. Wahl des maximalen Werts aus den maximal möglichen Nutzenwerten.
Hurwicz- oder Pessimismus-Optimismus-Regel: Kombiniert die Maximin- und die Maximax-Regel
Laplace Regel: Entscheidungsträger unterstellt, dass alle Umweltzustände mit gleicher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind.
Savage-Niehans- oder Minimum-Regret-Regel: Minimiert den maximalen Nachteil, der aufgrund einer falschen Einschätzung der Umweltzustände erwartet werden muss.
Risiko:
- Objektive Ermittlung: Eintrittswahrscheinlichkeiten werden theoretisch hergeleitet oder experimentell bestimmt.
- Subjektive Ermittlung: Ist in der Realität häufiger anzutreffen, als die objektive Ermittlung. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten werden dabei aufgrund von Experten-schätzungen ermittelt
2.6 Entscheidungstheorie
Ergänzung zur Lösung von vorheriger Karte! (Hatte nicht alles auf Karte platz)
Risiko Regeln:
μ-Regel (Bayes Prinzip): Geht von einem risikoneutralen Entscheidungsträger aus, der sich für die Alternative mit dem höchsten Erwartungswert μ entscheidet.
(μ, δ)-Regel: Erweitert die μ-Regel um eine Beteiligungsgrösse für das Risiko, das über die Standardabweichung δ bewertet wird.
Bernoulli-Prinzip: Erlaubt eine vergleichbare Berücksichtigung des Nutzens