Empirie - Einführung
Definition Forschung
Definition Forschung
Set of flashcards Details
Flashcards | 126 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 18.03.2015 / 08.09.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/empirie_einfuehrung1
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/empirie_einfuehrung1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Auswertungsverfahren - Allgemeines inhaltsanalytisches Ablaufmodell (Qualitative IA)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Auswertungsverfahren - Allgemeines inhaltsanalytisches Ablaufmodell (Quantitative IA)
1. Festlegung des Materials
2. Analyse der Entstehungssituation
3. Formale Charakterisierung des Materials
4. Festlegung der Analyserichtung
5. Theoretische Differenzierung der Fragestellung
6. Bestimmung der Analysetechnik
7. Definition der Analyseeinheiten
8. Durchführung der Materialanalyse
Auswertungsverfahren - Analysetechniken nach Mayring (Qual. IA)
- Zusammenfassende IA: Reduktion und Paraphrasierung
- Explizierende IA: unklare Textstellen werden durch den Kontext geklärt
- Strukturierende IA: Suche nach Typen (Personen, Argumente)
Auswertungsverfahren - Analysetechniken nach Mayring (Qual. IA)
- Zusammenfassende IA: Reduktion und Paraphrasierung
- Explizierende IA: unklare Textstellen werden durch den Kontext geklärt
- Strukturierende IA: Suche nach Typen (Personen, Argumente)
Zusammenfassende IA (qual.)
„..." (Mayring)
Zusammenfassende IA (qual.)
„Ziel der Analyse ist es, das Material so zu reduzieren, dass die wesentlichen Inhalte erhalten bleiben, durch Abstraktion einen überschaubaren Corpus zu schaffen, der immer noch Abbild des Grundmaterials ist.“ (Mayring)
Strukturierende IA (qual)
„....“ (Mayring)
Strukturierende IA (qual)
„Ziel der Analyse ist es, bestimmte Aspekte aus dem Material herauszufiltern, unter vorher festgelegten Ordnungskriterien einen Querschnitt durch das Material zu legen oder das Material aufgrund bestimmter Kriterien einzuschätzen.“ (Mayring)
5 Phasen der Gruppendiskussion
...:
1.
2.
3.
4.
5.
5 Phasen der Gruppendiskussion
Phasenabfolge, die aus der für Alltagsgespräche typischen Organisation abgeleitet ist:
1. Vorphase
2. Orientierungsphase
3. Kernphase
4. Abschlussphase
5. Nachphase
Phasen der Gruppendiskussion:
1. Vorphase: .....
Phasen der Gruppendiskussion:
1. Vorphase: Kontaktaufnahme und vertraut werden
- vgl. mit „Small Talk“ im Alltag
- wichtig für eine angenehme Gesprächsatmosphäre
Phasen der Gruppendiskussion:
2.Orientierungsphase: ...
Phasen der Gruppendiskussion:
2.Orientierungsphase: Zielsetzung und Rahmenbedingungen des Interviews aushandeln und die Voraussetzungen für die Kooperation (Arbeitsbündnis) klären
- Zielsetzung und Verwertung des Interviews
- die Art der Gesprächsführung
- Dauer des Interviews
- Vereinbarungen zum Datenschutz
- falls erforderlich: Einwilligung in Bandaufzeichnung
Phasen der Gruppendiskussion:
3. Kernphase
Phasen der Gruppendiskussion:
3. Kernphase
- Gesprächsthemen vorgeben
- Fragen stellen, bei Unklarheiten nachfragen
- durch die Gesprächsführung für eine vertrauensvolle Atmosphäre sorgen
- durch gezielte Interventionen, Äußerungen in der jeweils angemessenen Darstellungsform erreichen
- einerseits für „Tiefgang“ zu sorgen, „heiklen“ Themen nicht auszuweichen, andererseits Gesprächskrisen oder Abbruch des Gesprächs vermeiden
Phasen der Gruppendiskussion:
4. Abschlussphase
Phasen der Gruppendiskussion:
4. Abschlussphase
- Bewertung des Gesprächsverlaufs durch den Interviewten
- Konsequenzen aus dem Interview ziehen. Wie soll es weitergehen?
Phasen der Gruppendiskussion:
5. Nachphase
Phasen der Gruppendiskussion:
5. Nachphase
- Interviewpartner zur Alltagskommunikation zurück
- Oft werden jetzt (bei abgeschaltetem Bandgerät) noch wichtige Bemerkungen zum Interview gemacht
- Schließlich wird der Kontakt beendet
- Formblatt mit den erforderlichen demographischen Daten des Interviewten ausfüllen
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 1:
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 1:
- Unklare Zielvorgaben – Arbeitsbündnis
- Unzureichende Gestaltung der Situation
- Unklare Rolle des Interviewers = Idiosynkratische Rollen des Interviewers
- Sachlich-distanzierter Experte
- „Kumpel“ (sich anbiedernd)
- „Therapeut“
- „Lehrer“
- Ambivalenz / Unsicherheit
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 2
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 2
- Einlassen auf Machtkampf
- Emotionaler „Kontrollverlust“
- Abwertung des Interviewten
- Konfluenz - Zustimmungsbedürfnis
- Ungleichgewicht von Nähe/Distanz
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 3
Gruppendiskussion: Interviewer Fehler 3
- „Laufen lassen“
- „Leitfadenbürokratie“
- Ins Wort fallen
- Themenwechsel (bei heiklen Themen)
- Mehrfachfragen
- Fachjargon
Definition "Experiment" nach Pürer
Bei einem wissenschaftlichen Experiment
Definition "Experiment" nach Pürer
Bei einem wissenschaftlichen Experiment
- handelt es sich um eine manipulierte und kontrollierte Untersuchungssituation,
- in der die Wirkung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen
- auf eine oder mehrerer Experimentalgruppen
- systematisch gemessen wird.
Variablen eines Experiments
- ..... -> ......
-
Variablen eines Experiments
- unabhängige Variable (UV): Einfluss ausübender Faktor – wird vom Forscher manipuliert oder selegiert
- abhängige Variable (AV): zu messender Aspekt – ihr Zusammenhang mit der UV wird vom Forscher gemessen -> AV = f (UV) ; AV = f (UV1,UV2....UVn)
- moderierende = intervenierende Variable
- Störvariable, wenn sie übersehen wird
- (Kontrollvariable, wenn sie erhoben wird)
Experiment
Vorteile
Experiment
Vorteile
- Einzige Forschungstechnik, die kausale Zusammenhänge bzw. Ursache-Wirkungs-Verhältnisse systematisch und kontrolliert nachweist.
Experiment:
Nachteile:
Experiment:
Nachteile:
- künstliche Situation, daher Gefährdung der externen Validität
- geringe Komplexität gegenüber der Realität
- Konfundierung von Störvariablen mit einer UAV, z.B. Versuchsleitereffekt
- Hypothesen der Vpn über die Untersuchung (= demand characteristics)
- Ethische Bedenken: Forscher übt Macht aus; Vpn werden manipuliert
Grundgesamtheit und Stichptobe
Grundgesamtheit und Stichptobe
- Untersuchungsobjekt (UO) = Merkmalsträger
- Personen; Kommunikate; Institutionen u.a.
- Grundgesamtheit = Population oder Pool (N)
- Menge von Objekten, über die Aussagen getroffen werden
- Ggf. Vollerhebung
- Stichprobe (n)
- verkleinertes strukturgleiches Abbild der Grundgesamtheit
- Immer: Teilerhebung
Stichprobe = „...“
(Bortz, 1989, 112)
=
Stichprobe = „eine Teilmenge aller Untersuchungseinheiten dar, die die
untersuchungsrelevanten Eigenschaften der GG möglichst genau abbilden soll“
(Bortz, 1989, 112)
= eine Teilmenge aus einer Gesamtmenge (=Population oder Grundgesamtheit), die mittels eines bestimmten Auswahlverfahrens gewonnen wurde.
Stichprobe:
Stichprobe:
- Repräsentativität = zuverlässig von Aussagen über Teilmenge auf Gesamtmenge schließen.
- Dieser Repräsentationsschluss ist nur dann zulässig, wenn die Teilmenge ein verkleinertes, strukturgleiches Abbild der Gesamtmenge ist.
- Repräsentativität einer Stichprobe zu prüfen, setzt voraus, dass die entsprechenden Merkmale in der Grundgesamtheit bekannt sind.
- Wahre Verteilung der Merkmale in der Grundgesamtheit ist das ausschlaggebende Kriterium für Güte einer Stichprobe.
Stichprobenarten
Probabilistisch (Zufallsstichprobe)
Stichprobenarten
Probabilistisch (Zufallsstichprobe)
- Einfache Zufallsstichprobe
- Geschichtete Zufallsstichprobe
- Klumpenstichprobe
- Mehrstufige Stichprobe
Sticprobenarten:
Nicht-probabilistisch:
Sticprobenarten:
Nicht-probabilistisch:
- Quotenstichprobe
- Konzentrationsprinzip
- Schneeballverfahren
- Ad-hoc-Stichprobe / Typische Auswahl / Gelegenheitsstichprobe
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
- ...:
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
- Einfache Auswahl:
- Jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die Stichprobe aufgenommen zu werden.
- Auswahl 1 hat keinerlei Auswirkungen auf die Auswahl eines anderen Elements.
- Beispiel: Zufallszuordnung per Zahl oder Ziffer
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
2. ...
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
2. Geschichtete Auswahl
- Grundgesamtheit wird in einander ausschließende Gruppen unterteilt. Danach erfolgt eine zufällige Auswahl von Elementen aus jeder Gruppe.
- Beispiel: Freizeitverhalten Jugendlicher: Schichten nach Alter, Taschengeld, Region und Geschlecht
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
3. ... = ...
Unterschied Ad-hoc:
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
3. Klumpenauswahl = Cluster Sample
- Grundgesamtheit wird in einander ausschließende Gruppen unterteilt, danach werden einzelne Gruppen ausgewählt und befragt.
- Beispiel: Zielgruppe sind Patienten mit Bluthochdruck, die in ausgewählten Krankenhäusern zufällig ausgesucht werden
Unterschied Ad-hoc: Zufällig ausgewählte Klumpen werden vollständig untersucht.
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
4. ... Stichprobe
- Beispiel:
Probalistische Stichproben = Zufallsverfahren
4. Mehrstufige Stichprobe
- hintereinander geschachtelte oder hierarchisch gestaffelte Auswahlverfahren
- Beispiel:
- erste Stufe: Zufallsauswahl von Bundesländern
- zweite Stufe: Zufallsauswahl von Städten in BL
- dritte Stufe: Zufallsauswahl von Personen in diesen Städten
Nicht-probalistische Stichproben
1. ... = ... Sample
- Beispiel: ...
Nicht-probalistische Stichproben
1. Quotenauswahl = Quota Sample
- Stichprobenauswahl erfolgt nach bestimmten Kriterien der Grundgesamtheit. Verteilung der Merkmale nennt man Quoten.
- Beispiel: Leicht feststellbare soziodemografische Merkmale (Geschlecht, Alter)
Nicht-probalistische Stichprobe
2. ...prinzip
- Beispiel: ...
Nicht-probalistische Stichprobe
2. Konzentrationsprinzip
- Der Forscher wählt jene Elemente der Grundgesamtheit aus, die ihm am geeignetsten erscheinen.
- Stichprobengröße eher klein
- Beispiel: Marktführende Unternehmen (amtliche Statistiken), bestimmte Alterssegmente oder regionale Gruppen
Nicht-probalistische Stichprobe
3. ...verfahren
- Ziel:
- Beispiel:
Nicht-probalistische Stichprobe
3. Schneeballverfahren
- Auswahl erfolgt von einer Startadresse aus, die dann die nächste Adresse angibt, usw.
- Ziel: Leerinterviews vermeiden
- Beispiel: bei Produkten mit niedrigem Marktanteil oder Erhebung von Bevölkerungsminderheiten
Nicht-probalistische Stichprobe
4. Typische .../ ...-...- Stichprobe /...stichprobe
- Beispiel:
Nicht-probalistische Stichprobe
4. Typische Auswahl / Ad-hoc- Stichprobe / Gelegenheitsstichprobe
- Befragung von Personen, die leicht erreichbar sind. Sie setzt sich aus denjenigen Elementen der Population zusammen, die gerade für eine Untersuchung verfügbar sind.
- Beispiel: Bekanntenkreis
Deskriptive Statistik 1:
- pro Variable:
- Nominalskalen:
- Beispiel:
- Ordinalskala:
- Beispiel:
- Intervallskala:
- Beispiel:
- Verhältnisskala:
- Beispiel:
Deskriptive Statistik 1:
- pro Variable: Kenntnis der Skalen- und Messniveaus
- Nominalskalen: Klassifikation =/≠
- Beispiel: Geschlecht, Religionszugehörigkeit
- Ordinalskala: Rangfolge: =/≠; </>
- Beispiel: Hitparade, Schulnoten
- Intervallskala: gleiche Abstände =/≠; </> ; +/-
- Beispiel: Zeit, Intelligenz
- Verhältnisskala: fester Nullpunkt =/≠; </> ; +/-; ×/÷
- Beispiel: Einkommen, Alter, Länge
Deskriptive Statistik 2
Univariat =
Multivariant =
.......
Deskriptive Statistik 2
Univariat = eine Variable wird betrachtet (nicht mehrere)
Multivariant = mehrere Variablen werden betrachtet, nicht eine
Welche Information ist dieser Häufigkeitsverteilung zu entnehmen? (FM = Seminar „Forschungsmethoden“)
Deskriptive Statistik 3
Maße der zentralen Tendenz = Kennwerte der Verteilung einer Variablen
- häufigster Wert =
- Zentralwert (...) = Median
- Durchschnitt / Mittelwert =
Deskriptive Statistik 3
Maße der zentralen Tendenz = Kennwerte der Verteilung einer Variablen
- häufigster Wert = Modus
- Zentralwert (in der Mitte zwischen der oberen und der unteren Hälfte der Fälle) = Median
- Durchschnitt / Mittelwert = arithmetisches Mittel
Deskriptive Statistik 4
Mittelwert =
Fehlend = .... -> .... = ....:
- ... = ...
- ...
- ...
Deskriptive Statistik 4
Mittelwert = Information über zentrale Tendenz
Fehlend = Information über Homogenität/Heterogenität der Werte -> Maße der Streuung einer Verteilung = Dispersionsmaße:
- Spannweite = Variationsbreite
- Interquartilbereich
- Standardabweichung
Deskriptive Statistik 5
Maße der Streuung -
Standardabweichung =
-
- Berechnung:
- Berechnung:
Deskriptive Statistik 5
Maße der Streuung - Standardabweichung s, SD, σ (sigma)
Standardabweichung = s oder SD (standard deviation)
- Am häufigsten verwendetes Streuungsmaß
- Voraussetzung ist Intervallskala
- Berechnung:
- Quadratwurzel aus dem Durchschnitt der quadrierten Abstände
- der Messwerte vom Mittelwert.
- Berechnung:
Deskriptive Statistik 6
Bivariate Verteilung =
Kernfrage:
Z.B. .....
Deskriptive Statistik 6
Bivariate Verteilung = zwei Variablen werden betrachtet
Kernfrage: Gibt es einen Zusammenhang?
Z.B. wenn die eine Variable zunimmt, nimmt dann auch die andere zu?
- Wenn es mehr Autos gibt, gibt es dann auch mehr Unfalltote?
- Wenn mehr Studierende an einem Kurs teilnehmen, werden dann die Noten schlechter?
Deskriptive Statistik 7
Korrelationsmaße
Deskriptive Statistik 7
Korrelationsmaße
- Wahl des Korrelationsmaßes abhängig vom Skalenniveau der Daten
- Entscheidend ist das Skalenniveau der Variablen mit dem niedereren Skalenniveau
- wenn 2x2-Tabelle: Φ (Phi-Koeffizient) → Excel/SPSS
- wenn größer (2x3, 3x3, 2x4…): Cramers V → Excel/SPSS
Deskriptive Statistik 8
Chi-Quadrat
- Literatur:
- Faustregel aus der Praxis:
Deskriptive Statistik 8
Chi-Quadrat
- Ergebnisse (sowohl bei Phi, wie auch bei Cramers V) liegen zwischen 0 = kein Zusammenhang und 1 = max. Zusammenhang
- Literatur: Interpretation abhängig von anderen Ergebnissen desselben Datensatzes
- Faustregel aus der Praxis:
- 0,1 – 0,3 = schwacher Zusammenhang
- 0,4 – 0,5 = mittlerer Zusammenhang
- > 0,5 = starker Zusammenhang