Empirie - Einführung
Definition Forschung
Definition Forschung
Set of flashcards Details
Flashcards | 126 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 18.03.2015 / 08.09.2024 |
Weblink |
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Nicht-probalistische Stichprobe
4. Typische .../ ...-...- Stichprobe /...stichprobe
- Beispiel:
Nicht-probalistische Stichprobe
4. Typische Auswahl / Ad-hoc- Stichprobe / Gelegenheitsstichprobe
- Befragung von Personen, die leicht erreichbar sind. Sie setzt sich aus denjenigen Elementen der Population zusammen, die gerade für eine Untersuchung verfügbar sind.
- Beispiel: Bekanntenkreis
Deskriptive Statistik 1:
- pro Variable:
- Nominalskalen:
- Beispiel:
- Ordinalskala:
- Beispiel:
- Intervallskala:
- Beispiel:
- Verhältnisskala:
- Beispiel:
Deskriptive Statistik 1:
- pro Variable: Kenntnis der Skalen- und Messniveaus
- Nominalskalen: Klassifikation =/≠
- Beispiel: Geschlecht, Religionszugehörigkeit
- Ordinalskala: Rangfolge: =/≠; </>
- Beispiel: Hitparade, Schulnoten
- Intervallskala: gleiche Abstände =/≠; </> ; +/-
- Beispiel: Zeit, Intelligenz
- Verhältnisskala: fester Nullpunkt =/≠; </> ; +/-; ×/÷
- Beispiel: Einkommen, Alter, Länge
Deskriptive Statistik 2
Univariat =
Multivariant =
.......
Deskriptive Statistik 2
Univariat = eine Variable wird betrachtet (nicht mehrere)
Multivariant = mehrere Variablen werden betrachtet, nicht eine
Welche Information ist dieser Häufigkeitsverteilung zu entnehmen? (FM = Seminar „Forschungsmethoden“)
Deskriptive Statistik 3
Maße der zentralen Tendenz = Kennwerte der Verteilung einer Variablen
- häufigster Wert =
- Zentralwert (...) = Median
- Durchschnitt / Mittelwert =
Deskriptive Statistik 3
Maße der zentralen Tendenz = Kennwerte der Verteilung einer Variablen
- häufigster Wert = Modus
- Zentralwert (in der Mitte zwischen der oberen und der unteren Hälfte der Fälle) = Median
- Durchschnitt / Mittelwert = arithmetisches Mittel
Deskriptive Statistik 4
Mittelwert =
Fehlend = .... -> .... = ....:
- ... = ...
- ...
- ...
Deskriptive Statistik 4
Mittelwert = Information über zentrale Tendenz
Fehlend = Information über Homogenität/Heterogenität der Werte -> Maße der Streuung einer Verteilung = Dispersionsmaße:
- Spannweite = Variationsbreite
- Interquartilbereich
- Standardabweichung
Deskriptive Statistik 5
Maße der Streuung -
Standardabweichung =
-
- Berechnung:
- Berechnung:
Deskriptive Statistik 5
Maße der Streuung - Standardabweichung s, SD, σ (sigma)
Standardabweichung = s oder SD (standard deviation)
- Am häufigsten verwendetes Streuungsmaß
- Voraussetzung ist Intervallskala
- Berechnung:
- Quadratwurzel aus dem Durchschnitt der quadrierten Abstände
- der Messwerte vom Mittelwert.
- Berechnung:
Deskriptive Statistik 6
Bivariate Verteilung =
Kernfrage:
Z.B. .....
Deskriptive Statistik 6
Bivariate Verteilung = zwei Variablen werden betrachtet
Kernfrage: Gibt es einen Zusammenhang?
Z.B. wenn die eine Variable zunimmt, nimmt dann auch die andere zu?
- Wenn es mehr Autos gibt, gibt es dann auch mehr Unfalltote?
- Wenn mehr Studierende an einem Kurs teilnehmen, werden dann die Noten schlechter?
Deskriptive Statistik 7
Korrelationsmaße
Deskriptive Statistik 7
Korrelationsmaße
- Wahl des Korrelationsmaßes abhängig vom Skalenniveau der Daten
- Entscheidend ist das Skalenniveau der Variablen mit dem niedereren Skalenniveau
- wenn 2x2-Tabelle: Φ (Phi-Koeffizient) → Excel/SPSS
- wenn größer (2x3, 3x3, 2x4…): Cramers V → Excel/SPSS
Deskriptive Statistik 8
Chi-Quadrat
- Literatur:
- Faustregel aus der Praxis:
Deskriptive Statistik 8
Chi-Quadrat
- Ergebnisse (sowohl bei Phi, wie auch bei Cramers V) liegen zwischen 0 = kein Zusammenhang und 1 = max. Zusammenhang
- Literatur: Interpretation abhängig von anderen Ergebnissen desselben Datensatzes
- Faustregel aus der Praxis:
- 0,1 – 0,3 = schwacher Zusammenhang
- 0,4 – 0,5 = mittlerer Zusammenhang
- > 0,5 = starker Zusammenhang
Deskriptive Statistik 9
Pearsons r/r²
- ... !
-> ...!
- ...!
- -> t-Test:
Deskriptive Statistik 9
Pearsons r/r²
- r ≠ kausaler Zusammenhang!
-> Vorsicht vor Scheinkorrelationen!
- Korrelation ≠ überzufälliger Zusammenhang!
- für diese Aussage: Signifikanztest notwendig
- -> t-Test: t-Wert + Freiheitsgrade df + p-Wert; Interpretation: p-Wert muss < Signifikanzniveau (0.05 = signifikant/ 0.01=sehr signifikant / 0.001=hoch signifikant), sonst „nicht signifikant“
- +/- sagt nichts über die kausale Richtung aus! (Lernzeit beeinflusst Notenverbesserung oder Notenverbesserung beeinflusst Lernzeit)
Inferenzstatistik 1
- Schließende Statistik = ... = ...
- Ziel:
- ⇒
Inferenzstatistik 1
- Schließende Statistik = inferenzielle Statistik = Inferenzstatistik
- Ziel: Entweder Aussagen über den Zusammenhang zwischen
- einer Stichprobe und der Gesamtheit aller Fälle: „Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann der in einer Stichprobe gefundene Mittelwert auf die Grundgesamtheit übertragen werden“?
- Schätzverfahren: Beispiel Wahlprognose (Angabe des Konfidenzintervalls)
- ⇒ Repräsentationsschluss
Inferenzstatistik 2
- …oder:
- Signifikanztests:
- Beispiel:
-> t-Test
Inferenzstatistik 2
- …oder: Aussagen über den Zusammenhang zwischen
- zwei bzw. mehreren Stichproben: „Ist der bei einem Stichprobenvergleich sichtbare Unterschied zwischen zwei Mittelwerten zufällig entstanden oder ist er signifikant?“
- o Signifikanztests: Hypothesen über eine Population werden anhand von Stichproben überprüft.
- o Beispiel: Die Intelligenz von Internetnutzern ist größer als von Nichtnutzer
-> t-Test
Inferenzstatistik 3
„Signifikanz“ =
„signifikant“ =
Inferenzstatistik 3
„Signifikanz“ = Überzufälligkeit
„signifikant“ = nicht auf Zufall beruhend
Inferenzstatistik: Signifikanzniveaus
Signifikanzniveau Bezeichnung Symbol
> 5,0% (p>0,05)
5,0% (p<0,05>0,01)
1,0% (p<0,01>0,01)
0,1% (p<0,001)
Inferenzstatistik: Signifikanzniveaus
Signifikanzniveau Bezeichnung Symbol
> 5,0% (p>0,05) Nicht signifikant Ns
5,0% (p<0,05>0,01) signifikant *
1,0% (p<0,01>0,01) Sehr signifikant **
0,1% (p<0,001) Höchst signifikant ***
Inferenzstatistik 5: Beispiel Anwesenheit
- Hypothese:
->
Inferenzstatistik 5: Beispiel Anwesenheit
- 2 Mittelwerte zu vergleichen (1. Anwesenheit in wissenschaftliches Arbeiten = mit Anwesenheitspflicht; 2. Anwesenheit) in Medienforschung = ohne Anwesenheitspflicht
- Voraussetzungen für t-Test sind erfüllt
- Hypothese: Anwesenheitspflicht führt zu signifikanten Unterschieden
-> zu testende Nullhypothese: keine Unterschiede
- Vorarbeiten am Datensatz: Alle Fälle löschen, die nicht in beiden Stichproben vorkommen
Anforderungen an Forschungsstrategien
- Intersubjektive Nachvollziehbarkeit
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
Intersubjektive Nachvollziehbarkeit:
Nachvollziehbarkeit = Transparenz
Gefährdung:
Intersubjektive Nachvollziehbarkeit:
- alle Schritte der Analyse sind transparent und in sich logisch dokumentiert
- eine Studie kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt und von jedem beliebigen Forscher exakt repliziert werden kann
Nachvollziehbarkeit = Transparenz
Gefährdung:
- Die Methode (= der Weg) zu Daten, Befunden und Interpretationen muss nachvollziehbar sein.
- Das Untersuchungsmaterial muss für eine Reanalyse zur Verfügung stehen.
Objektivität:
Objektivität:
- Keine persönlichen Vorlieben und Erfahrungen berücksichtigen
- unabhängig von Auftraggebern arbeiten
- Sonst: Gefahr der Verzerrung
- Rolle des neutralen Beobachters
- Vorgehen nach wissenschaftlich festgelegten Regeln, systematisch und methodisch korrekt
Gefährdung Objektivität
o
o
o
Gefährdung Objektivität
- Wissenschaftler sind nicht wertfrei: Wertungen spielen eine Rolle bei
o der Auswahl der Fragestellungen
o der Operationalisierung der Variablen
o der Auswertung und Interpretation (Einseitigkeit)
- finanzielle Abhängigkeit von Instituten und einzelnen Wissenschaftlern
Qualitative Maßnahmen Objektivität
- Transparenz: Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit der Untersuchung
- rigorose Standardisierung der Untersuchung
o
o
o
Quantitative Maßnahme Objektivität
Qualitative Maßnahmen:
Transparenz: Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit der
Untersuchung
rigorose Standardisierung der Untersuchung
o Neutralität der Vl: Doppelblind-Versuch
o Vermeiden sozialer Interaktion
o eindeutige Regeln der Auswertung und Interpretation
Quantitative Maßnahme Objektivität
Objektivitätskoeffizient: Messung der Übereinstimmung verschiedener Forscher
Zusammenfassung: Aspekte der Objektivität
Zusammenfassung: Aspekte der Objektivität
- Sachlichkeit (der optischen und nichtverbalen Darstellung)
- Überparteilichkeit
- Vollständigkeit
- Richtigkeit
Reliabilität
Reliabilität
- Dieselbe Fragestellung führt unter gleichen Anwendungsbedingungen zum gleichen Ergebnis.
- Z.B. verlässliches Erhebungsinstrument: fehlerlose Messung
Gefährdung der Reliabilität
Gefährdung:
- mangelnde Präzision der Erhebungsinstrumente: fehlende Messgenauigkeit
- Das Erhebungsinstrument beeinflusst die zu messende Variable: methodisches Artefakt
- Situative Störvariablen gehen in den Messwert ein.
- Die untersuchte Variable ist nicht zeitstabil.
Qualitative Maßnahmen der Relibilität
o
o
Quantitative Maßnahmen in der Reliabilität
Qualitative Maßnahmen der Relibilität
- sorgfältige Konstruktion der Erhebungsinstrumente
- Bedingungskonstanz der Erhebungssituation
o Schulung der Versuchsleiter, Interviewer usw.
o apparative Durchführung, z.B. mit Computer, Video
Quantitative Maßnahmen in der Reliabilität
- Test-Retest-Koeffizient: Wiederholungsmessung
- Interrater-Koeffizient: Übereinstimmung mehrerer Forscher
Validität (Gültigkeit)
o
o
Validität (Gültigkeit)
- gibt an, ob ein Instrument tatsächlich das misst, was es messen soll. (Gültigkeit)
o Z.B. Wird in der Prüfung die Variable „Wissen“ geprüft oder etwa eine „Meinung“ abgefragt?
o Z.B. vollständiges Kategorienschema
- zuverlässige Messung (Reliabilität) ist Bedingung für die Gültigkeit (Validität) einer Messung
Gefährdung der Validität
Gefährdung der Validität
- misslungene Operationalisierung: Es wird gar nicht die gewünschte Variable gemessen.
- falsche Wahl von Indikatoren für eine Variable
- Konfundierung (= Vermischung): unkontrollierte Variablen gehen mit in das Ergebnis ein.
- Scheinzusammenhang zweier Variablen
Qualitative Maßnahmen der Validität
Quantitative Maßnahme der Validität
Qualitative Maßnahmen der Validität
- Inhaltsvalidität bei manifesten Variablen
- Konstruktvalidität: Verankerung latenter Variablen in einer Theorie
- kommunikative Validierung (im Gespräch)
- konvergente Validität: verschiedene Methoden führen zu ähnlichen Ergebnissen
Quantitative Maßnahme der Validität
- Kriteriumsvalidität: Vergleichsmessungen von kausal verknüpften Variablen = externe Kriterien
Qualitative Forschung
Qualitative Forschung
- Komplexes Phänomen
- In ganzer Bandbreite beschreiben
- Niedrige Fallzahlen
- Überwiegend offene Fragestellung
- Wenig standardisierte Methoden
Quantitative Forschung
Quantitative Forschung
- Empirische Beobachtung
- Wenige, ausgesuchte Merkmale systematisch mit Zahlenwerten belegen
- Hohe Fallzahlen
- Überwiegend geschlossene Fragestellungen (Fragebögen)
- Standardisierte Methoden
Vorteile Qualitative Methoden
Vorteile Qualitative Methoden
- Methode passt sich an den Untersuchungsgegenstand an und nicht umgekehrt
- Offenheit des Vorgehens ermöglicht Entdeckung bisher unbekannter Sachverhalte
- Fokus wird vom Teilnehmer selbst bestimmt
- Möglichkeit, Hintergründe zu erfragen und Unklarheiten zu beseitigen
- Informationen über subjektive Sicht der Gesprächspartner, da keine Vorgaben
- hohe inhaltliche Validität durch nicht präderterminierte Vorgehensweise
- tieferer Informationsgehalt durch offene Befragung
- größere Subjektivität der Ergebnisse
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