Empirie
Empirische Methoden
Empirische Methoden
Set of flashcards Details
Flashcards | 212 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | University |
Created / Updated | 17.06.2013 / 17.09.2022 |
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Beispielhafter Ablauf für ein Kategorienscherma
- theoretisches Konstrukt
- Indikatoren erarbeiten
- Indikatoren konkretisieren
- Kategorien formulieren
- Protokollierung auf Codebogen
Herausforderungen einer quantitativen Inhaltsanalyse
- Vollständigkeit
- Trennschärfe
- -> ansonsten keine Validität und Reliabilität!
Ablauf einer quantitativen Inhaltsanalyse
zunächst Festlegung der Fragestellung und Entwicklung einer Hypothese: Wie wird über Wahlkampf berichtet? -> es findet eine Amerikanisierung statt
- Def. Begriffe
- Festlegung Grundgesamtheit und STichprobe: zu untersuchender Zeitraum
- Festlegung der Analyseeinheiten: Sendungen, Beiträge, Aussagen
- Festlegung der Kategorien
- Konzeption Codebuch
- Schulung der Kodierenden
- Prüfung zur Überprüfung der Kategorien
- Codierung, Erfassung der Kategorien
- Auswertung
Def. Experiment
manipulierte und kontrollierte Untersuchungssituation
Laborexperiment vs Feldexperiment
- Laborexperiment: in eigens dafür geschaffenen Räumen
- Feldexperiment: in der natürlichen Umgebung der Experimentalgruppe (verst. Kamera)
Blindversuch vs. Doppel-Blind-Versuch
- Blindversuch: Probanden wissen nicht Bescheid
- Doppel-Blind-Versuch: Probanden und Forscher wissen nicht Bescheid
Experiment:
unabhängige vs abhängige Variable
- unabhängige Variable: wird vom Forscher definierit und manipuliert
- abhängige Variable: verändert sich mit Wirkung der unabhängigen Variable
Durchführung/Ablauf eines Experiments
- Formulierung der zentralen Fragestellung
- Identifikation der relevanten abhängigen und unabhängigen Variablen
- Formulierung der angenommenen Zusammenhänge der Variablen
- Operationalisierung
- Entwicklung des Versuchsplans: Manipulation der unabhängigen Variable
- Kontrolle der Störvariablen
- Auswahl der Versuchspersonen und Zuordnung zu mind. zwei experimentellen Gruppen durch Zufallsverfahren (Randomisierung) oder Erstellen von ähnlichen Gruppen (Parallelisierung)
- Überführung der Hypothesen in empirische Voraussagen
- Durchführung des Experiments
- Auswertung der Daten
- Rückschluss auf Hypothesen
- Diskussion und Bericht
Qualitätskriterien beim Experiment
- Generalisierung (ein Experiment darf nicht auf die Grundgesamtheit übertragen werden)
- Repräsentativität (ein Experiment trifft relative Aussagen, keine Verallgemeinerungen; Stichprobe ist bewusste Auswahl und kein Zufall)
- interne Validität: wird innerhalb des Experiments das gemessen, was gemessen werden soll?
- externe Validität: Lassen sich Ergebnisse generalisieren? Treten Ergebnisse auch außerhalb des Labors auf?
Fehlerquellen/Störvariablen bei Experimenten
- zufällige Fehler: Stromausfall, Handyklingeln verringern die Genauigkeit der Ergebnisse
- systematische Fehler: z.B. verändert sich das Verhalten des Leiters innerhalb des Experiments
Vor- und Nachteile des Experiments
- VORTEIL: einzige Methode, die kausale Zusammenhänge misst
- NACHTEIL: künstliche Situation, Gefährdung der externen Validität, geringe Komplexität gegenüber Realität, ethische Bedenkungen (Machausübung des Versuchsleiters)
Was ist die Grundgesamtheit bei Stichproben?
Menge von Objekten, über die eine Aussage getroffen werden soll
Grundgesamtheit kann bekannt/unbekannt oder endlich/unendlich sein
Was sind Untersuchungsobjekte bei Stichproben?
Untersuchungsobjekte sind Merkmalsträger und können Personen, Kommunikate oder Institutionen sein
Was ist eine Stichprobe?
Eine Stichprobe ist Auswahl aus Grundgesamtheit, die diese bestmöglich abbildet/repräsentiert bzw ein verkleinertes strukturgleiches Abbild liefert
Welche Stichprobenarten/Auswahlverfahren gibt es bei Zufallsstichproben?
- einfache Variante
- geschichtete Variante
- Klumpenvariante
- mehrstufe Variante
Zufallsstichprobe
einfache Variante
- jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die Stichprobe aufgenommen zu werden
- große Stichprobe = große Repräsentativität
Zufallsstichproben
geschichtete Variante
- Unterteilung in einander ausschließende Gruppen
- Zufallsauswahl aus diesen Gruppen
Zufallsstichproben
Klumpenvariante
- Unterteilung in einander ausschließende Gruppen
- Gruppen werden komplett befragt
Zufallsstichproben
mehrstufige Variante
- hierarchisch gestaffeltes Auswahlverfahren
- Zufall Bundesländer -> Zufall Städte in den BL -> ZUfallspersonen in Städten
Welche Auswahlverfahren gibt es bei der bewussten Stichprobe?
- Quotenauswahl
- Konzentrationsprinzip
- Schneeballverfahren
- Ad-hoc-Verfahren
bewusste Auswahlverfahren
Quotenauswahl
Auswahl nach bestimmten Kriterien, wie Alter, Geschlecht, etc
bewusste Auswahlverfahren
Konzentrationsprinzip
- Auswahl der am geeignetesten Elemente einer Grundgesamtheit
- Stichprobe eher klein
bewusste Auswahlverfahren
Schneeballverfahren
Auswahl erfolgt von einer Startadresse, die nächste Adresse angibt
bewusste Auswahlverfahren
Ad-hoc-Verfahren
- Auswahl beschränkt sich auf sofort verfügbare Personen, z.B. Freundeskreis
- wird auch typische Auswahl oder Gelegenheitsstichprobe genannt
Stichproben
Wo finde ich meine Zielgruppe?
- eigene Datenbanken
- Adress- Broker
- Website-Traffic
- Straßenrekrutierung
- Panels
Stichproben
Einflussfaktoren auf Bereitschaft zur Teilnahme
- kulturelle Faktoren
- Merkmale des Instruments
- Merkmale des Interviewers
- Einflussfaktoren
Definition Statistik:
Teilbereich der Mathematik, der sich mit Verfahren zur Analyse von Daten beschäftigt
Darstellung von Daten und Befunden in Tabellen, Diagrammen, Infografiken
Deskriptive Statistik
Schließende Statistik
Diskripitve: Beschreibeung von Verteilungen durch Kennwerte
Schließende: Schlüsse von Stichproben auf Population
Statistik im Journalismus:
- Wahl und Abstimmungsergebnisse
- Straftaten
- Rechts- und Linksextrememismus
- Arbeitsmarktzahlen
- Zahl der Verkehrstoten
- Sportstatistiken
- Umfrageergebnisse, Bsp. Shell-Jugendstudie
- Datenjournalismus
Statistik in der PR:
- Erhebung der Kundenzufriedenheit
- Medienresonanz-Analysen
- Website-Usability: Nutzerdaten
- Benchmarking
- Martforschung
Vorarbeiten:
Ausgangspunkt: Rohdaten, z.B. ausgefüllter Fragebogen
Fehlerkontrolle: Bereinigen der Daten
- Ausschluss unplausibler, inkonsistenter Daten
- Schätzung fehlender Daten
eventuell Rekodierung
- Zusammenfassung von Variablen
- Bildung vin gewichteten Indices
1. Verarbeitungsstufe: Datensatz/Datenmatrix
- Zeilen: Merkmalsträger (Person)
- Spalten: erhobene Variable
Vorarbeiten
Skalen
pro Variable: Kenntnis der Skalen- und Messniveaus
Nominalskala: Klassifikation -> Geschlecht
Ordninalskala: Rangfolge -> Schulnonte
Intervallskala: gleiche Abstände -> Zeit
Verhältnisskala: fester Nullpunkt-> Einkommen, Alter
Univariate Verteilung
Univariat = Eine Variable wird betrachtet, nicht mehrere
Häufigkeitsverteilung - Datenmatrix
Die Datenmatrix ist die Grundstruktur, in der die Rohdaten, undabhängig von der Untersuchunng dargestellt werden.
Aufbau:
Untersuchungseinheit:
- ist das Bezugsobjekt oder Merkmalsträger
- Personen, Gruppierungen oder Institutionen
Variable
- Das Merkmal ist eine bestimmte Eigenschaft des Merkmalsträgers, die man erforscht
- Man spricht von Stimuli, wenn die Variable kontrolliert variiert wird, um die Werte zu verändern
Datenmatrix
Untersuchungseinheit: ?
Variablen?
Werte: Verteilung der absoluten Häufigkeiten "n" in den Kategorien
Verteilung der relativen = prozentualen Häufigkeiten
Maße der zentralen Tendenz
Maße der zentralen Tendenz = Kennwerte der Verteilung einer Variablen
Modus = häufigster Wert
Median = Zentralwert
Mittelwert = arithmetisches Mittel
Maße der zentralen Tendenz
Modalwert = Modus = M
Voraussetzung ist mindestens 1 Nominalskala
Bestimmung: Häufigste Ausprägung einer Variablen
Modalitätsgrad: prozentualer Anteil der maximalen Häufigkeit
Nicht bestimmbar bei mehreren gleich großen Häufigkeiten
Maße der zentralen Tendenz
Median = Zentralwert = Z
Voraussetzung: mind. 1 Ordinalskala
Bestimmung: In der aufsteigenden Rangfolge aller Werte liegt der Median genau in der Mitte
Mittelwert und Medien fallen bei symmetrischer Verteilung zusammen, bei schiefer Verteilung liegen sie auseinander
Maße der zentralen Tendenz
Mittelwert = Arithmetisches Mittel
Voraussetzung ist mindestens eine Intervallskala
Berechnung: Summe der Werte dividiert durch die Anzahl der Werte
Extreme Werte haben großen Einfluss auf den Mittelwert