EMOR
Kapitel 1-2
Kapitel 1-2
Kartei Details
Karten | 20 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.05.2016 / 26.01.2024 |
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Ziel einer Strategie
Aufbau und Erhaltung von Wettbewerbsvorteilen.
Welche zwei Funktionen stellt eine Strategie dar?
- Orientierungsrahmen für die Allokation knapper Rerssourcen (z.B. Finanzmittel, Arbeitskraft, Aufmerksamkeit)
- Leitplanken bei der Wahrnehmung oder Ablehnung von Opportunitäten (z.B. Mergers & Acquisitions, mögliche Koopersationen)
Aufgabe der organisatorischen Gestaltung:
Entwurf und Implementierung geeigneter Regeln, die eine effektive und effiziente Realisierung der vorgesehenen Wertschöpfung erlauben.
"Structure follows Strategy"
Um diesen Grundsatz zu leben, sind folgende Fragen zu beantworten:
1. Welche Anforderungen stellt die Strategie an die Organisation?
2. Mit welchen Massnahmen können diese Anforderungen erfüllt werden?
Effektivität
Mass für die Zielerreichung. Eine Organisation ist effektiv, wenn sie die richtigen Ziele anstrebt und erreicht. ("do the right things")
Effizienz
Mass für die Wirtschaftlichkeit. Eine Organisation ist effizient, wenn sie die richtigen Mittel richtig einsetzt, um die angstrebten Ziele zu erreichen. (do the things right)
Von der Strategie zur Organisation
Strategie (Unternehmensstrategie, Wettbewerbsstrategie, Funktionalstrategie -> Definieren die relevante Wertschöpfung)
↓
Anforderung an die Organisation (strukturell: z.B Ressourceneffizient, Prozesseffizienz / personell: Motivation,Qualifikation)
↓
Gestalltungsmassnahmen (Organisation: Struktur, Prozesses, Schnittstellen / Mitarbeiterführung: Anreize / Steuerungssysteme: Controlling)
Was ist Organisation?
- Ohne Ordnung herrscht Chaos → Organisation als der bewusste Entwurf von Regeln
- Organisation als Organisieren → Organsiation als Tätigkeit, die eine Gesamtaufgabestrukturiert und die entstandenen Teilaufgaben im Hinbilck auf bestimmte Zielsetzungen ordnet
- Organsiation als Ergebnis des Organisierens → Organisation als Aufbau eines Unternehmen oder als Abfolge von bestimmten Tätigkeiten
Merkmale einer Organisation
- zielgerichtet
- offene soziale Systeme
- weisen eine formale Sturktur auf
Unter Organsiation ist sowohl das zielorientierte ganzheitliche Gestalten von Beziehungen in offenen sozialen Systemen als ach das Ergebnis dieser Tätigkeit zu verstehen.
Abgrenzung der Organisationsbegriffe
Institutioneller Organisationsbegriff: Das Unternehmen ist eine Organisation (= soziale Institution)
Instumentaler Organsiationsbegriff: Das Unternehmen hat eine Organisation (fomelle und informelle Strukturen)
Funktionaler Organsisationsbegriff: Das Unternehmen wird organisiert (strukturierende Tätigkeit des Organisierens)
Formale Organisation (Organsiationsstruktur)
- schriftliche Geschäftspolitik
- Organigramm/Abteilungsgliederung
- Hierarchie und Dienstweg
- Aufgaben- u. Kompetenzverteilung
- Stellenbeschreibung
Informale Organisation (Organisationskultur)
- Eistellungen
- Wertevorstellungen
- Gefühle
- Zwischenmenschliche Beziehungen und Interaktion
- Gruppenormen
Natur und Zweick der Organisationstheorien
Dienen der Erklärung und dem Verständnis der Ziele, der Entstehungsgeschichte, der Funktionsweise un dem Wandel von Organisationen.
Gehen von einem bestimmten Vorverständis aus
Beinhalten Basisannahmen darüber, was Organisation ist, welceh Askpekte daran besondersinteressant und problematisch sind und welche Fragen durch wissenschaftliche Untersuchungen geklärt werden sollen.
Sind systematisch und intersubjetiv überprüfbar.
Schaffen Erklärungsmuster als Basis für die Bewertung und zielgerichtete Gestaltung von Unternehmensstrukturen
Werden u.a. beeinflusst vom historischen Kontext, den Basisannahmen, der Aggregationsebene (Makro-, Meso und Mikrotheorien) sowie der Basis-Disziplin (z.B BWL, Soziologie)
Organsiationstheorien betrachten immer nur bestimmte Aspekte der Organisation → DIE Organisationtheorie gibt es nicht!
Ansätze der Organisationstheorie
- Klassische Ansätze
- Verhaltenstheoretische Ansätze
- Entscheidungstheoretische Ansätze
- Systemtheoretische Ansätze
- Situativer Ansätze
- Ökonomischer Ansätze
- Sonstige Ansätze
Bürokratiemodell (Klassicher Ansatz)
Vertreter: Max Weber
Kennzeichen von Bürokratie:
- Arbeitsteilung und Befehlsgewalt
- Amtshierarchie
- Regelgebundenheit der Amtsführung
- Aktenmässigkeit der Verwaltung
Scientific-Management (klassicher Ansatz)
Vertreter: Frederick W. Taylor und Henry Ford
Taylors Managementprinzipien:
- Trennung von Planung und Ausführung der Arbeit - vertikale Arbeitsteilung
- Zeitstudien- horizontale Arbeitsteilung
- Pesumidee
- Differenzial-Lohnsystem / Bonus
- Funktionsmeistersystem - Mehrlinienprinzip
Menschenbild: rational man
Taylor beschäftigte sich mehr mit Rationalisierung handwerklicher Arbeit und Ford optimierte industrielle Automobilprduktion
Verhaltenstheoretische Ansätze
Human-Relations-Ansatz (Ursprung: Hawthrone-Experimente)
Motivationstheoretische Ansätze (Bsp. Maslows-Bedüfnispyramide, X-Y-Theorie, Herzberg)
Mittelpunkt der Betrachtung: Informale Sturkturen (informale Gruppen, informale Organisation)
Menschenbild: social man
Systemtheoretischer-kybernetischer Ansatz
- Ganzheitliche und interdisziplinäre Sichtweise
- Umweltorientierung
- Dynamische Betrachtung
- Selbstregulierung und -organisation
- Gestaltungsorienterung
Merkmale: Organisationen sind zweckorientierte, offene, dynamische und soziotechnische Systeme.
ökonomische Ansätze
Neoklassische Ansätze
Neoinstitutionalistische Ansätze
- Transaktionskostenansatz
- Verfügungsrechtlicher Ansatz
- Principal-Agent-Ansatz
Menschenbild: rational economic man
Situative Ansatz
Situation: Alle unternehmensinternen und -externen Einflussfaktoren, die für die Gestaltung der Organisationsstruktur relevant sind.
Ziel: Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen Situation, Struktur, Verhalten der Organisationsmitglieder und Organisationseffizienz.
Arten: Analytische Variante, Pragmatische Veriante