EmoKog2 - Einführung

Kognitionspsychologie Einführung

Kognitionspsychologie Einführung

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 14.10.2012 / 03.01.2021
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Definiere die Kognitionspsychologie!

Kognitionspsychologie = Wissenschaft der geistigen Erkenntnisfunktionen

- von cognoscere (lat.): erkennen, kennenlernen;

- und psyche (griech.): Seele, Hauch, Atem

Was ist der Zweck der Kognitionspsychologie?

Grundlagenforschung + Anwendungsforschung

Was sind die Wurzeln der Kognitionspsychologie?

Beginn der Kognitionspsychologie ca. 40.- 60. Jahre des 20. Jahrhunderts

Vorher durch

- Philosophie

- Physiologie

- Psychologie (seit Ende des 19. Jahrhunderts)

Erkläre die idealistische Erkenntnistheorie von Platon!

Welt und Sein als Idee

*Méthexis: Die Existenz der Dinge ist eine Konsequenz ihrer Teilhabe an Ideen.

Bsp.: Eine Landschaft ist schön, weil sie an der Idee des Schönen teilhat.

Erkläre Rationalismus!

zieht die methodischen Konsequenzen aus Idem dealismus:

Gesetzmäßigkeiten der Welt müssen durch Vernunft erschlossen werden

Priorität des Verstandes als Mittel der Erkenntnis

Descartes „Discourse de la méthode“

Nicht für wahr halten, was bezweifelt werden kann

Beschreibe die Phänomenologie!

Mensch als empfindendes Wesen - Franz Brentano: Psychologie vom empirischen Standpunkte (1874)

Erkläre den Assoziationismus!

- eher geteilte Haltung verschiedener Wissenschaftler

- bei Tier und Mensch

- Nach welchen Gesetzmäßigkeiten?

- Thorndike, Edward Lee>> Lernen durch Versuch und Irrtum

- Ebbinghaus, Gedächtnis (1885):

1. Nachweis, dass Wiederholen die Erinnerung erhöht

2. Vorteile für bedeutsame Materialien lernen und verteiltes Lernen

Erkläre den Behaviorismus!

Theorie oder Wissenschaft vom Verhalten

- objektive Methoden: Verhaltensbeobachtung

- Tierforschung

- Erleben (oder Bewusstsein) spielt keine oder nach geordnete Rolle

- Erklärung des Verhaltens als unwillkürliche Konsequenz

- Betonung von Reflexen und Reiz-Reaktions- Beziehung

- gegen den „cartesianischen Steuermann“

- Mensch als „Black Box“

Wichtige Personen:

Pavlov; Klassisches Konditionieren, Assoziationslernen

Skinner; Operantes Konditionieren --> Radikaler Behaviorismus

Pro/Contra Behaviorismus, Wurzel der Kognitionspsychologie?

pro: methodische Rigorosität/formale Erklärungen

contra: Verneinen der Relevanz „innerer“ Prozesse/Repräsentationen

War Thorndike ein Behaviorist?

+ Tierforscher

+ Verhaltensforscher

+ Assoziationen waren zentral Thorndike 1874 – 1949

- aber Erklärung des Verhaltens als „Willkürverhalten“

Erkläre Gestaltpsychologie, gib Beispiele!

Lernen durch Einsicht. Wolfgang Köhler.

> Helligkeitskontrast; Einfluss von Gestaltfaktoren - gute Fortsetzung - Kaffka Ringe

Kognitive Wende, 20Jhd., Chomsky

Sprache (allgemein geistige Tätigkeit) als regelgeleiteter Vorgang

gegen Behaviorismus betont Chomsky

(a) biologische Prädispositionen: Universale Grammatik

(b) sprachliche Produktivität (sprachliche Kreativität)

Kognitive Wende,20Jhd., Shannon&Weaver: Informationstheorie

mathematisch-formale Theorie zur Anwendung bei der Informationsübertragung:

Nachricht

Bit: Beseitigung der Unsicherheit durch Realisierung eines von zwei gleichwahrscheinlichen Zuständen

- Digitalisierung: 1 oder 0 („ja“ oder „nein“)Bsp.: Berechnung von Kanalkapazitäten; Optimierung von Codes („Alphabeten“)

- Information: was unterschieden werden kann, enthält Information

- Beseitigung von Unsicherheit auf der Seite des Empfängers

Formale Anwendung der Informationstheorie in Psychologie ist selten