Embryologie

Grundlagen zur Embryologie, erstes Studienjahr Medizin

Grundlagen zur Embryologie, erstes Studienjahr Medizin


Kartei Details

Karten 84
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.05.2016 / 17.05.2018
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Was ist die Hauptfunktion des Uterus

Aufnahme des Embryos und später die Beherbergung der Feten während der Schwangerschaft

Der Uterus, Aufbau

Uterus ist aus drei Schichten aufgebaut: Perimetrium, Myometrium, Endometrium (innerste Schicht).

Perimetriu: Tunica serosa, äusserste Schicht

Myometrium: tunica muscularis, dick

Endometrium: innerste, Schleimhautauskleidung  --> ort der Implantation

wie ist das Endometrium aufgebaut (Histologie) und was ist seine Funktion

besteht aus einem einschichten prismatischen Plattenepithel, 3 Arten von Zellen: sekretorische Zellen zur Sekretion von Glykogen, Flimmerzellen und Basalzellen; Bindegewebe ist reich an Drüsen (Glandulae uterinae)


Funktion: Das Endometrium ist der Ort der Implantation. Es erfährt morphologische und funktionelle Veränderungen, die eng mit der Ausschüttung von Sexualhormonen assoziiert sind. Ohne zyklische hormonelle Beeinflussung, das heisst vor der Pubertät oder nach der Menopause, ist dieses Gewebe keinen Veränderungen unterworfen. Mit der Menarche bereitet sich der Uterus bei jedem Zyklus auf die Aufnahme einer befruchteten Eizelle vor. Dies geschieht durch die Proliferation und die Differenzierung des Endometriums. Bleibt eine Implantation aus, wird die funktionelle (oberflächlichste) Schicht des Endometriums abgesondert und ausgeschieden.

Uterus besteht aus zwei unterschiedlichen Abschnitten: nenne sie

Uteruskörper (Corpus und cavitas uteri) und Cervix uteri (mit canalis cervicis) beides durch eine Schleimhaut ausgekleidet.

SChleimhaut des Corpus uteri besitzt zellreiches Bindegewebe, enthält Glandulae uterinae (Uterusdrüsen)

Funktionelle Anatomie des Endometriums?

- einschichtigen prismatischen Epithel,

- mit oder ohne Zilien (je nach Zeitpunkt des Menstruationszyklus)

-  Basallamina, Glandulae uterinae, ein spezialisiertes, zellreiches Bindegewebe (Stroma), das Blutgefässe aufweist. Man erkennt die Spiralarterien (Endäste der Arteriae uterinae), sowie ein venöses Abflusssystem.

Bau der Uterusschleimhaut

Endometrium: wird mit Zyklus abgebaut, im Vergleich mit Myometrium, welches nie abgebaut wird

  • Endometrium: Schleimhaut des Uterus bestehend aus:
  • Stratum persistens= Stratum basale Bleibt immer gleich dick und wird bei der Menstruation nicht ausgeschieden, persistenter Teil der Schleimhaut
  • Stratum functionale (unterliegt zyklischen Veränderungen, zBsp. wird bei der Monatsblutung ausgeschieden:
  • --> Zona spongiosa und Zona compacta (äusserste Schicht des Stratum functionale)
  • Stratum funktionale und basale bilden  (= sone art Lamina propria)
  • An ihrer Oberfläche besitzt Schleimhaut eine lamina epithelialis

Funktionen des Endometriums

 

  • Zyklische Veränderungen der Uterusdrüsen und Blutgefässe im Verlauf der Menstruation, als Vorbereitung auf die Implantation
  • Normaler Implantationsort der Blastozyste
  • Entwicklungsort der Plazenta

Menstruationszyklus, was ist das und was gibt es für Phasen?

Menstruationszyklus = Endometrialzyklus

Der Menstruationszyklus ist einhergehend mit dem Ovariarzyklus und ist abhängig von einer Implantation der Eizelle oder nicht. Wenn keine Implantation stattfindet setzt die Menstruationsphase ein und Blut spült die funtionale Zone der Schleimhaut aus.  in der follikulären oder proliferativen Phase wird das Epithel wieder aufgebaut; mit der Luteinphase oder sekretorischen Phase setzt der Höhepunkt der Ovariarbereitschaft ein, das Implantationsfester ist etwa vom 20. bis zum 23. Tag.  Dabei verändert sich das Endometrium zyklisch mit, bzw. wird auf oder abgebaut, unter Wirkung von Progesteron und Oestradiol

in der Follikelphase = Oestrogenphase  // Lutealphase = Progesteronphase

Ich glaube dass Übergang von einer in andere Phase Ovulation datieren (14. Tag oder so)

--> Gibt Ischiämie = Abbauphase  // ALLES DAUERT CA 28 TAGE!

Was geschieht in der Menstruationsphase

  • = Desquamationsphase:
  • Menstruationsphase (1.- 4. Tag) = Beginn des Menstruationszyklus
  • Implanatation bleibt aus heisst Rückbildung des Gelbkörpers senkt Werte der zirkulierenden Hormone Oestradiol und Progesteron => Abstossung der zona functionale es Endometriums
  • Rückbildung des Gelbkörpers versursacht Abfall des Progesterons im Blut
  • Wie ist funktionelle Zone betroffen: krampfartige Kontraktionen der Tunica media der Spiralarterien führt zu Unterbrechung der Durchblutung was zu Absterben der zona functionale führt  => nekrotisches Gewebe wird mit Blut ausgeschieden
  • Spiralarterien hochempfindlich auf Veränderungen; Arteriolen tief im Endometrium werden unter Wirkung von Progesteron während der lutealen Phase zu Spiralarterien

was geschieht in der follikulären oder proliferativen Phase

  • 4. – 14. Tag
  • Ovarialfollikel wächst, dadurch ist Sekretion von Oestrogenen (aus theca interna) verantwortlich für Proliferation des Endometriums = intensive Mitosen in glandulärem Epithelium
  • Neues Uterusepithel; einige Zellen mit Zilien versehen sichtbar
  • Drüsen verlängern sich, Spiralarterien im Strome werden leicht gewunden
  • Ende: Oestradiolgipfel löst (durch wachsenden Follikel sezerniert)  positiven Rückkopplungsmechanismus auf Hypophyse aus und Ovulation tritt ca. 35h nach LH Anstieg ein
  • Endometrium wird dicker, Entwicklung zona spongiosa etc. Drüsen und Mitosen sichtbar

Luteinphase oder sekretorische Phase?

  • 14. – 28. Tag
  • Endometrium differenziert sich unter Wirkung von Progesteron (Gelbkörper) -> Volle Reife
  • Schleimhautdrüsen und Arterien schlängeln sich
  • Stroma verändert sich ödematos
  • Zeitraum der maximalen Aufnahmefähigkeit: 20. – 23- Tag => IMPLANTATIONSFENSTER, 4 Tage
  • Kerne der Epithelzellen: rund, nahe Lumen
  • Glykogen wandert in Zelle von basaler zu apikalem Pol, Kerne zu basalem Pol; Sekretansammlungen in Drüsenlumen abgegeben

weiteres

Menstruationsphas = Desquamationsphase

Ischiämie = Abbau phase 

Alles ca 28 Tage

Wo findet die Implantation generell statt?

im hinteren oberen Teil des uterus

superioren und posterioren Wand des Corpus uteri

=> Synchrone Veränderungen mit Blastozyste damit interagieren können

was passiert wenn keine Implantation stattfindet?

  • Viele Blutzellen in Stroma (Grundgewebe)
  • Diapedese: (Bewegung von Blutzellen durch Endothelnischen der kleinen Blutgefässe) = Blutzellen durch Endothel geschlüpft
  • Spiralarterien kontrahieren, Blutzufuhr unterbrochen => Ausstossen spongiosa und compacta, keine normale Blutgerinnung (Koagulation ist teilweise inhibiert) 50-60 ml
  • FSH: Follikelreifung und Ovulation // LH: Follikelreifung, Ovulation und Corpus luteum = Gelbkörper
  • Corpus luteum degeneriert und Endometrium wird wieder abgebaut

Was passiert wenn Implantation stattfinden kann?

  • Die sich einnistende Blastozyste schüttet das Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin) aus (Embryo sezerniert es), das die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut im Rahmen der Menstruation verhindert.
  • Trophoblast sezerniert hCG ( Schwangerschaftsnachweis)  und stimuliert corpus luteum, Gelbkörper degeneriert nicht zu corpus albicans (narbig), sondern entwickelt sich zu Corpus luteum graviditatis
  • Dieser produziert grosse Mengen Progesteron (ca 9-10 Wochen v. c. l ), welches die Uterusschleimhaut aufbaut und über negative Rückkopplung zur Hypophyse den Eierstöcken signalisiert, dass keine Eisprünge notwendig (weitere Ovulation bleiben aus)
  • Durch Progesteronausschüttung bleibt Menstruationsblutung aus und die vor dem Eisprung aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wird aufgelockert -> kein Ausstossen der Schleimhaut (neg. Feedback), Zyklus unterbrochen, Myoendometrium in Ruhe (keine Kontraktion), Aufrechterhaltung  der Schwangerschaft
  • Trophoblast bildet sich dann zu Placenta aus, übernimmt Produktion von Progesteron am Ende des 4. Monats

Was ist der Corpus luteum?

  • Die im Ovar befindlichen Granulosazellen des Folllikels werden nach der Ovulation (stehen nun alleine da) vermehrt vaskularisiert
  • Dadurch: Progesteronanstieg im Blut (sezernieren also Progesteron?)
  • Zellen wandeln sich unter Einfluss von LH um zum corpus luteum 
  • Progesteron aus corpus luteum sezerniert => das und Östrogen (aus theca interna stammend) versetzen Uterusschleimhaut in Sekretionsphase und bereiten Implantation vor
  • Innerhalb corpus luteum: ehemalige Follikelhöhle mit Fibrin ausgefüllt
  • Erhöhter Lipidstoffwechsel --> für Gelbfärbung verantwortlich =LUTEUM

Was geschieht mit dem Corpus luteum bei Implantation oder wenn keine stattfindet?

  • Keine Implantation:
  • Corpus luteum degeneriert, Zellen wandeln sich in fibröses Narbengewebe um: Corpus albicans
  • Kein Progesteron produziert = Periodenblutung setzt ein

 

  • Implantation findet statt:
  • Degeneration des corpus luteum wird verhindert, indem im Trophoblast des Embryos hCG gebildet wird => Corpus luteum wächst zu Corpus luteum graviditatis heran
  • Dieser: sezerniert Progesteron = verhindert Schwangerschaftsabbruch
  • Ende 3. Monat: so gross, dass 1/3 bis ½ des Ovars einnimmt
  • Bis Ende 4. Monat sezernieren Zellen des Corpus Progesteron, dann macht das Placenta, Corpus degeneriert

was bedeutet hCG?

= humane Choriongonadotropin

wird für Schwangerschaftsnachweis verwendet, kann aber auch im Falle einer Schwangerschaft ohne Embryo nachgewiesen werden (Nur Trophoblast proliferiert, Blasenmole bildet sich = Fehlbildung)

Wie funktioniert die Pille?

Pille:

  • Progesteron (Progestin/Gestagene)
  • Oestrogen

Pille ist ein Östrogen/Gestagenpräpparat, verhindert Ovulation (neg. Feedback) indem Hormone vollständigen Aufbau des Endometriums verhindern, weil Stoffe hemmende Wirkung auf Hypohpyse haben => FSH und LH können nicht sezerniert werden (benötigt für Endometriumsaufbau) 

Auch: Ovulation gehemmt, Cervixschleimkonsistenz bleibt erhalten = undurchlässig für Spermien

Wie funktioniert die Minipille?

Minipille:

kein Östrogen, nur Gestagene => wirkt auf Cervixschleim, verändert sich nicht; teilweise Unterdrückung der Ovulation

Wie wirkt die Spirale?

  • Implantationshemmung, verhindert durch Kupfer oder Hormone die Einnnistung und/oder Spermienunbeweglichkeit
  • intra-uterine Einlage (IUD) mit doppelter Funktion: Erstens wird die Implantation verhindert und zweitens werden die Spermien immobilisiert. Dieses Mittel zur Empfängnisverhütung zeigt eine Effizienz von ca. 90% und wird oft angewendet
  • Einlage aus Plastik mit Kupferfaden; in die Uterushöhle eingesetzt
  • Die IUD's können inert oder medikamentös behandelt sein (geben langsam kleine Mengen von Kupfer oder Progesteron ab)
  • Alle IUD's lösen eine endometriale Entzündung aus mit Leukozytose und Freisetzung von Prostaglandinen. Diese wirken gleichzeitig auf die Cervix, den Uterus und die Eileiter, was eine Befruchtung der Oozyte durch ein Spermium verhindert
  • Kupferspirale: Verhindert Implantation; Die kupferhaltigen IUD's immobilisieren die Spermien indem Kupfer den Mitochondrienstoffwechsel hemmt
  • Hormonspirale:  Spirale: zusätzlich Gestagene; Die IUD's, die Progesteron freisetzen, verdicken auch den zervikalen Schleimpfropfen (was den Spermien den Durchgang in die Uterushöhle erschwert) und verändern die endometriale Epithelauskleidung

wie wirkt die Pille danach?

Pille danach:

- Mit dieser Methode werden hohe Dosen eines Oestrogens in Verbindung mit einem Progesteron oder eine hohe Dose eines reinen Progesterons verabreicht

- so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr und bis zu spätestens 72 Stunden danach verabreicht.

- Unterdrückt Anstieg von LH-Peak; Inhibitor von LH => Ovulation verhindert, verschiebt sich nach hinten

Hemmung der Ovulation, des Transports der Oozyte/des Spermiums durch die Tube, Interferenz mit der Befruchtung und Veränderungen des Endometriums. Dadurch soll eine Implantation verunmöglicht werden. In allen Fällen interveniert die empfängnisverhütende Methode vor der Implantation der Oozyte in den Uterus.

wie wirkt ein induktiver Abort?

Induzierter Abort:

Hohe Dosen an Antiprogesteron, Mifegyne (RU-486, Mifepriston) -> wirkt stark gegen Progesteron

oft mit Prostaglandinen (natürlich bei Geburt) verabreicht => löst Kontraktion des Uterus aus, Schleimhaut wird abgestossen und abgebaut, Tonus Uterus steigt

wo wird die Blastozyste normalerweise implantiert?

Endometrium im Fundus uteri, dorsal

-Blastozyste und Uterusschleimhaut müssen interagieren können (= Synchrone Veränderungen). Implantation findet normalerweise in der superioren und posterioren Wand des corpus uteri statt -> in funktioneller Schicht, während sekretorischen Phase

Was ist eine extrauterine Schwangerschaft?

eine extrauterine Schwangerschaft (= EUG, extrauterine Gravidität) beinhaltet alle Schwangerschaften, welche nicht im corpus uteri stattfinden. Die Wanderung durch die Tube wird verzögert, Ei fällt aus Ovar und kann nicht von Fimbrinen aufgefangen werden, solche Dinge. => Meist in Eileiter, also Eileiterschwangerschaft

 

extrauterine Schwangerschaft: was unterscheidet sie von einer normalen Schwangerschaft?

welches ist die häufigste Ursache?

was hat eine extrauterine Schwangerschaft für Folgen und Risiken?

 

  • Seltene, schwerwiegende Komplikation (2,5% der Schwangerschaften)
  • Folgen: Hamorrhagien, Sterilität
  • Normal: Befruchtung ausserhalb des Uterus, im äusseren Drittel der Tube, Wanderung durch Tube; Implantation am 6. Tag in Uterusschleimhaut

6 potentielle Risikofaktoren:

  •   Infektionen (Eileiterentzündung, Salpingitis)
  • Chirurgische Eingriffe im Becken
  • Tabakmissbrauch
  • In Vitro Fertilisation (IVF)
  • Kongenitale Anomalien (Tubenmissbildungen)
  • Endometriose (ektopische Fragmente der Uterusschleimhaut)

Was ist eine Eileiterschwangerschaft?

Eileiter mit Tubargravidität = Eileiterschwangerschaft: Die meisten extrauterinen Schwangerschaften treten im Eileiter auf und werden daher Eileiterschwangerschaften genannt; Dabei wird die Wanderung verzögert, Blastozyste nistet sich irgendwo auf dem Weg ein, meist in der TUBE; will dort Plazenta etc. ausbilden, Strukturen können sich nicht richtig ausbilden

Fötus stirbt ab nach 2 Monaten, keine Schleimhaut (?) => keine richtige Plazenta oder so, nicht lebensfähig; der Trophoblast will  sich in Eileiterwand einnisten was zu einer Eileiterruptur mit schweren nachfolgenden Blutungen führt

  • EUG kann in GESUNDEN Tuben geschehen (10%, durch verspätetes Auffangen der Oozyte durch Tubentrichter/ Störung der Peristaltik in Tube)

EUG in PATHOLOGISCHEN TUBEN (90%, durch organische Hindernisse, führt zu Rezidiven und Sterilität)

was ist eine placenta praevia?

Plazenta praevia (im Isthmus = Muttermund)

- 1% der Schwangerschaften

- Wenn Implantation im unteren Bereich des Uterus stattfindet, wird Plazenta in Cervix uteri sich entwickeln, was zu schweren Hamorrhagien führen kann

- Geburt durch Geburtskanal würde Plazenta ablösen vor Geburt des Fetus, was Versorgung des Kindes unterbrechen würde (O2 zb)

- Per Kaiserschnitt geboren 

was ist der Douglas- Raum? (excavatio rectouterina)

Kann auch sein, dass sich Embryo in der Excavatio rectouterina (im Douglas-Raum) zwischen Rektum und Uterus einnistet; befruchtete Eier kommen oft auf dieser Stelle (Dorsalseite des lig. Latum) zu liegen, da sie zwischen Ovar und Fimbrienkranz herausrutschen können

aus was haben sich Embryo- und Trophoblast entwickelt?

Embryoblast und Trophoblast haben sich aus Morula gebildet, durch Kompaktierung der einen Zellschicht

=> innere und äussere Zellmasse

=> dann Embryo- und Trophoblast  

in was hat sich der Embryoblast differenziert? Bei welchem Vorgang und in welchem Stadium?

Der Embryoblast hat sich aus der inneren Zellschicht (ICM) differenziert, dann etwa beim Hatching Vorgang teilt sich Embryoblast zu Epiblast und Hypoblast aus

Epiblast: liegt zum embryonalen Pol hin und zu Trophoblasten -> daraus Embryo

Hypoblast liegt zur Amnionhöhle hin (damals noch Blastozystenhöhle)  -> daraus extraembryonale Strukturen

in was teilt sich der Trophoblast und zu welchem ZEitpunkt?

Trophoblast teilt sich vor Kontakt mid dem Endometrium in eine äusseren Synzytiotrophoblast und einen inneren Zytotrophoblast

Synzytiotrophoblast: Funktion und Histologie?

Die Trophoblastzellen des embryonalen Pols (In Peripherie also aussen) differenzieren und vermehren sich und bilden den invasiven Synzytiotrophoblasten -> durch unvollständige Zytokinese!

Zellen bilden ein Synzytium (= vielkernige Riesenzelle), eine mehrkernige Schicht ohne Zellgrenzen, welche aus der Fusion der äusseren Zytotrophoblastenzellen stammt

Besitzt lytische Enzyme und sezerniert Faktoren, die eine Apoptose der epithelialen Zellen der Uterusschleimhaut erzwingen; nistet sich hin Uterusschleimhaut ein

durchquert auch die Basallamina, erreicht dabei nach kurzer Zeit die extrazelluläre Matrix der lamina propria (= Bindegewebe oder Stroma der Schleimhaut) = dringt in Stroma

Mithilfe von Integrinen und Ca2+ abhängigen Cadherinen befestigt er sich sogleich an der Matrix

+ Wachstumsfaktoren helfen beim Einnisten

Stroma ist in Kontakt mit den uterinen Blutgefässen -> später kommt durch Lakunennetzwerk an Blutkapillaren heran

Mit Implantation entwickelt sich der Synzytiotrophoblast schnell, umgibt Embryo schliesslich vollständig

Zytotrophoblast: Entwicklung, Funktion und Histologie?

abembryonaler Pol

besteht aus inneren unregelmässigen Schicht von ovoiden, einkernigen Zellen

Dort intensive mitotische Aktivität

liegt unter dem anderen und durch Proliferation und Fusion  erhält er ständig Nachschub seiner Zellen

Adplantation der Blastozyste an das Endometrium

  • Blastozyste heftet sich am 5/6 Tag nach Befruchtung mit dem embryonalen Pol am Endometrium an nach Austreten aus der Zona pellucida
  • Trophoblast: äusserste Schicht rund um alles herum, Emrbyoblast am embryonalen Pol (Hypoblast: gegen Höhle / Epiblast: gegen aussen)
  • => invasiv, dringt in einschichtiges Epithel ein
  • Adhäsion kann stattfinden, wenn Uterus in sekretorische Phase eingetreten ist, im Implantationsfester am 20. – 23. Tag (ca. 6 Tage nach dem LH-Gipfel)
  • Auftreten von kleinen Erhebungen am apikalen Pol der epithelialen Endometriumszellen, welche die Aufgabe haben die Uterusflüssigkeit zu absorbieren, was Blastozyste näher an Endometrium bringt und immobilisiert  (Progesteron und Östrogene sollen verantwortlich sein für das Ödem)
  • Auswaschen in diesem Stadium noch möglich

Adhäsion der Blastozyste ans Endometrium

Trophoblastenzellen nehmen Kontakt mit Endometriumepithel auf über Mikrovilli -> Verbindungskomplexe gebildet durch Oberflächenglykoproteine

  • Auswaschen nicht mehr möglich

Invasion der Blastozyste bis zur Einnistung im Endometrium - ein Überblick

Die Invasion ist der Teil, bei welchem der Synzytiotrophoblast in das Epithel eindringt, indem er das Epithel zur Apoptose zwingt und somit immer mehr in Uterusschleimhaut eindringt.

Dabei entwickelt sich die Blastozyste weiter und bereitet sich vor auf eine Einnistung. Amnionhöhle bildet sich

Invasion geht bis zona compacta

Synzytiotrophoblast bildet Vakuolen aus, welche später das mütterliche Blut bekommen über die angefressenen Blutkapillaren (lakuläres Stadium)

Fibrinpropf bildet sich an Verschlossstelle und Epithel wächst um Blastozyste herum wenn vollständig eingedrungen ist

Es kommt schon während dem zur Dezidual reaktion

Was ist die Dezidualreaktion?

Reaktion des Uterus auf die Implantation:

Endometrium in Dezidua umgewandelt. Die Synzytiotrophoblastzellen phagozytieren die apoptotischen Dezidualzellen der Uterusschleimhaut und resorbieren die darin gebildeten Proteine, Zucker sowie Lipide. Sie erodieren ebenfalls die Kanäle der endometrialen Drüsen und die Kapillaren des Stromas

Nach Z.F: Die Zellen rund um Blastozyste beginnen, sich mit Glygoken und Lipiden zu beladen = Zellen werden polyedrisch. Reaktion beschränkt sich zunächst auf Zellen in Nähe zum Einnistungsort, Reaktion weitet sich aber aus auf gesamtes Endometrium

was bezeichnet das Lakunäre Stadium?

Was ist das Ziel der Lakunenbildung im Synzytiotrophoblasten?

Mitte zweite Woche:

  • Vakuolen tauchen auf im Synzytiotrophoblast, vereinigen sich zu Lakunen und sind anfangs mit Gewebeflüssigkeit und Uterussekreten gefüllt (sind extrazytoplasmatisch!)
  • Nach Erosion mütterlicher Gefässe wird deren Blut Lakunen füllen, zerstörerische Aktivität hat Blutkapillaren erreicht und frisst die sozege au; Lakunen werden sich zu intervillösen Räumen entwickeln
  • Der Synzytiotrophoblast umhüllt die mütterlichen Kapillaren, erweitert sein Lakunennetzwerk und bildet einen arteriellen Speicher und ein venöses Abflusssystem

Was geschieht am 7/8/9 Tag?

Zwischen 7. und 8. Tag beginnt sich Amnionhöhle zu formen, ein Hohlraum auf dem Embryonalen Pol, der über Epiblast liegt.

  • 7. Tag: Anlagen werden sichtbar, man sieht  ST und ZT
  • 8. Tag: Didermische Embryonale Scheibe
  • --> Amnionhöhle erscheint im Epiblast
  • 8-9. Tag: vollständige Implantation
    • Abdeckung des Implantationsortes durch Fibrinpfropf
    • Amnionhöhle erweitert sich, Zellschicht aus Amnioblasten (vermehren sich) trennt sie von Zytotrophoblasten