Eisenhut Kapitel 1-5

Repetitionsfragen

Repetitionsfragen


Set of flashcards Details

Flashcards 37
Students 13
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Other
Created / Updated 02.09.2012 / 10.06.2019
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Welche Aufgaben hat die Volkswirtschaftslehre?

- Beschreiben von wirtschaftlichen Vorgängen;

- Erklären von wirtschaftlichen Vorgängen;

- Prognostizieren des zukünftigen Ablaufs des Wirtschaftsgeschehens;

- Beeinflussung der wirtschaftlichen Entwicklung in Richtung bestimmter Ziele.

Wo liegt das heutige Schwergewicht in der Zielsetzung der CH Wirtschaftspolitik?

Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Standortattraktivität.

Was bedeutet "ceteris paribus"

lat. alles andere bleibt gleich

Nur ein Faktor ändert, alle anderen bleiben gleich.

Rechtsverschiebung der Nachfragekurve weil?

Gründe für eine Rechtsverschiebung der Nachfragekurve?

Zum gleichen Preis wurde mehr gekauft.

- Höhere Nutzeneinschätzung

- Steigende Preise von Substitutionsgütern

- Sinkende Preise von Komplementärgütern

- Höheres Einkommen

- Erwartete Preissteigerungen

Wie verhält sich die Nachfragekurve zur Grenznutzenkurve?

Sie ist identisch.

Linksverschiebung der Nachfragekurve weil?

Gründe für eine Linksverschiebung der Nachfragekurve?

Zum gleichen Preis wurde weniger gekauft.

- Tiefere Nutzeneinschätzung

- Sinkende Preise von Substitutionsgütern

- Steigende Preise von Komplementärgütern

- Tieferes Einkommen

- Erwartete Preissenkungen

Linksverschiebung der Angebotskurve weil?

Gründe für eine Linksverschiebung der Angebotskurve ?

Weil zum gleichen Preis weniger angeboten wird.

Gründe:

- Steigende Faktorkosten (Löhne)

- Rückschritte in den Produktionsverfahren

- Negative externe Einflussgrössen (Produktionsausfall wegen Streik)

- Staatliche, kostensteigernde Massnahmen (Steuererhöhungen)

- Erwartete Preiserhöhungen

Rechtsverschiebung der Angebotskurve weil?

Gründe für eine Rechtsverschiebung der Angebotskurve?

Weil zum gleichen Preis mehr angeboten wird.

Gründe:

- Sinkende Faktorkosten (z.B. Zinsen)

- Fortschritte in den Produktionsverfahren

- Positive externe Einflussgrössen (Gute Ernte)

- Staatliche, kostensenkende Massnahmen (Zollreduktion)

- Erwartete Preissenkungen

Wodurch wird die nachgefragte Menge eines Gutes bestimmt?

- Preis

- Nutzenvorstellung

- Preis anderer Güter

- Einkommen

- Erwartungen für die Zukunft

Wovon hängt es ab, ob die Nachfrage nach einem Gut preiselastisch oder -unelastisch ist?

Von der Anzahl Substitutionsgüter;

von der Wichtigkeit des Produktes;

vom Anteil der Ausgaben für dieses Gut am Budget;

von der betrachteten Zeitspanne.

Wovon hängt es ab, ob das Angebot nach einem Gut preiselastisch oder -unelastisch reagiert?

Von der Haltbarkeit,

der Lagerfähigkeit,

der Flexibilität in der Produktion und

der betrachteten Zeitperiode.

Weshalb tendieren die Preise und Mengen immer zum Marktgleichgewicht?

Nur im Schnittpunkt von Nachfrage- und Angebotskurve stimmen die angebotene und die nachgefragte Menge überein.

In allen anderen Fällen herrscht ein Nachfrage- oder ein Angebotsüberschuss, die Preisanpassungen auslösen.

Wo liegt das Gewinnmaximum bei vollkommener Konkurrenz?

Bei vollkommener Konkurrenz liegt das Gewinnmaximum dort, wo der Preis gleich hoch ist wie die Grenzkosten (Preis = Grenzkosten).

Welches sind die 4 Bedingungen für die vollkommene Konkurrenz?

Homogene Güter;

grosse Anzahl von Marktteilnehmern;

freier Zutritt und Austritt zum Markt;

vollständige Information.

Wie wird der Preis im Monopol gebildet?

Im Gegensatz zur Situation der vollkommenen Konkurrenz, kann der Monopolist die Marktsituation beeinflussen: Dehnt er sein Angebot aus, so muss er den Preis senken. Der Erlös einer zusätzlich verkauften Einheit – der Grenzerlös – ist kleiner als der Preis, weil er alle zum Verkauf angebotenen Produkte zu diesem tieferen Preis verkaufen muss. Solange der Grenzerlös über den Grenzkosten liegt, lohnt sich ein zusätzliches Angebot. Erst wenn der zusätzliche Erlös gleich hoch ist wie die zusätzlichen Kosten, kann der Monopolist seinen Gewinn nicht mehr steigern. Die Bedingung für die Gewinnmaximierung des Monopolisten lautet deshalb: Grenzerlös = Grenzkosten.

Welche Unterschiede ergeben sich in der Preisbildung im Monopol im Vergleich zur Situation der vollkommenen Konkurrenz?

In der vollkommenen Konkurrenz muss der einzelne Anbieter den Marktpreis «akzeptieren» (Gewinnmaximum: Preis = Grenzkosten); der Monopolist kann die Marktsituation beeinflussen (Gewinnmaximum: Grenzerlös = Grenzkosten). Bei vollkommener Konkurrenz ergibt sich der Preis und die Menge im Schnittpunkt der Nachfrage? und Angebotskurve. Beim Monopol ergeben sich der Preis und die Menge aus dem Schnittpunkt der Grenzerlös? mit der Angebotskurve. In der Monopolsituation wird eine kleinere Menge zu einem höheren Preis umgesetzt als bei vollkommener Konkurrenz.

Welche drei zentralen Fragen stellen sich infolge der Knappheit der Güter für jede Gesellschaft?

Was soll produziert werden?

Wie soll produziert werden?

Für wen soll produziert werden?

Nennen und erläutern Sie die drei wesentlichen Markt- und Preisfunktionen.

a) Signalfunktion: Preise sind Informationsträger, die zeigen, ob + wie viel es sich lohnt von einem Gut anzubieten oder nachzufragen; sie zeigen, in welcher Verwendungsrichtung die Mittel den höchsten Nutzen bzw. Ertrag bringen.

a) Steuerungs? und Allokationsfunktion: Der Markt? und Preismechanismus löst die Zuweisung der Mittel zur Herstellung bestimmter Güter (=Allokationsfunktion) in der Weise, dass die knappen Mittel dorthin gelenkt werden, wo die Verwendung am dringendsten ist. Wo das ist, zeigen die Nachfrager durch ihre Kaufentscheide für bestimmte Güter an. Ändern sich die Bedingungen, passen sich die relativen Preise an. So werden die vorhandenen Mittel in ihrer produktivsten Verwendung eingesetzt, so dass das Gesamtprodukt maximiert wird.

b) Koordinationsfunktion: Der Preis? und Marktmechanismus koordiniert die Pläne von Millionen Individuen, ohne dass eine Institution mit grosser Bürokratie benötigt wird.

Welches sind die Voraussetzungen, für die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft?

- Privateigentum;

- Vertragsfreiheit und Rechtssicherheit;

- Freier Marktzutritt;

- Sicherstellung des Wettbewerbs.A21

Was bedeutet Marktversagen?

Die Koordination und Allokation des Marktmechanismus ist unvollkommen und führt deshalb zu unerwünschten gesellschaftlichen Auswirkungen.

In welchen Fällen versagt der Markt?

- Bei Wettbewerbsbeschränkungen,

- bei öffentlichen Gütern,

- bei externen Effekten und

- bei asymmetrischer Informationsverteilung (adverse selection; moral hazard).

Welche Gründe können zu einem Staatsversagen führen?

- Politisch motivierte Entscheidungen können zu rent-seeking führen

- Kosten des Staatsapparates für die Regulierung

- Verzerrung der Allokationseffizienz (z.B. Importbeschränkungen, Zölle)

4 Beispiele aus der Verfassung, die es erlauben, von den marktwirtschaftlichen Grundprinzipien abzuweichen.

- Erhaltung und Förderung gefährdeter Wirtschaftszweige

- Schutz wirtschaftlich bedrohter Landesteile

- Preisüberwachung

- Mieterschutz

Mit welchen Mitteln können Interessenverbände wirtschaftspolitische Macht entfalten?

- Einsitz in Expertenkommissionen

- Vernehmlassungsverfahren

- Einsitz im Parlament

- Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Werbung und Information

- Referendum und Initiative.

Teile des einfachen Wirtschaftskreislaufes.

Teilnehmer: Unternehmen + Haushalte

Güterkreislauf: Konsumgüter + Produktionsfaktoren(Arbeit)

Geldkreislauf: Konsumausgaben + Haushaltseinkommen

Definition der Wertschöpfung.

Wertschöpfung = Produktionswert - Vorleistungen

Berechnung BIP

Produktionswert (zu Herstellungspreisen; CH 1000 Mia.)

+ Gütersteuern

- Subventionen

- Vorleistungen

= BIP (CH: 554 Mia.)

- Abschreibungen

= NIP (Nettoinlandprodukt; CH: 454 Mia.

Aus welchen 3 Blickwinkeln lässt sich die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung bzw. das BIP betrachten?

- Produktionsseite (Angebot): Institutionelle Sektoren

- Einkommensseite (Bezahlung der Produktionsfaktoren): Verteilung des BIP

- Verwendungsseite (Nachfrage)

Welches sind die institutionellen Sektoren des BIP?

- Nicht finanzielle Kapitalgesellschaften (Industrie, Bauwirtschaft, Chemie)

- Finanzielle Kapitalgesellschaften (Banken, Versicherungen, Fonds, Pensionskassen)

- Staat

- Private Haushalte + Einzelunternehmen + Bauern

- Private Organisationen ohne Erwerbs

Welches sind die grossen institutionellen Sektoren der Produktionsseite der VGR?

- Nicht finanzielle Kapitalgesellschaften + Private Haushalte (75%)

- Finanzielle Kapitalgesellschaften (12%)

- Staat (11%)

Welches sind die Empfänger auf der Einkommensseite?

- Arbeitnehmerentgelt (64%)

- Abschreibungen (18%)

- Nettobetriebsüberschuss (Dividenden + Zinsen; 15%)

Welches sind die grossen Bereiche auf der Verwendungsseite des BIP?

- Konsum der privaten Haushalte (58%) -> Konsumquote

- Bruttoinvestitionen der Unternehmungen (21%) -> Investitionsquote

- Konsum des Staates (Löhne+Investitionen; 11%) -> Konsumquote

- Nettoexporte (10%) -> Exportquote

Was ist die Aussage des BIP pro Kopf?

Indikator für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Berechnung des BIP von der Verwendungsseite her.

Privater Konsum

+ Staatlicher Konsum

+ Bruttoinvestitionen

+ Nettoexporte

Welches sind die Einschränkungen bei der volkswirtschaftlichen Gesamtrechung?

- Unzureichende Erfassung der Daten (nur legale Leistungen, keine Schwarzarbeit)

- Die VGR erfasst nur monetäre Flüsse (keine Freiwilligenarbeit)

- Vernachlässigung der externen Effekte

- Die VGR miss nicht die Wohlfahrt und Lebensqualität

- Problematisch

Welches sind die 4 Phasen des Konjunkturzyklus?

- Hochkonjunktur, Boom

- Konjunkturabschwung

- Rezession, Depression

- Konjunkturaufschwung

Welche Faktoren tragen in der CH wesentlich zu Konjunkturschwankungen bei?

- Investitionen

- Exporte