Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Unternehmensführung: Grundlagen,, Unternehmensziele, Planung und Entscheidung, Organisation, Controlling

Unternehmensführung: Grundlagen,, Unternehmensziele, Planung und Entscheidung, Organisation, Controlling


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 11.11.2015 / 14.11.2024
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Prozess der Unternehmensführung

  1. Planung (Zielbildung)
  2. Entscheidung
  3. Ausführung (Organisation und Personalwirtschaft)
  4. Kontrolle

Betriebswirtschaftliche Theorie der Unternehmung

  1. Welche Ziele verfolgt das Unternehmen?
  2. Wer trifft die unternehmerischen Entscheidungen?
  3. Wer partizipiert am Unternehmenserfolg?

Shareholder Value

Marktwert des Eigenkapitals (z.B. Anzahl ausgegebener Aktien x Börsenkurs)

Aufbauorganisation

  • basiert auf langfristigen Entscheidungen der Unternehmensleitung zur Regelung der Beziehungen zwischen Personen, Abteilungen und Betriebsmitteln
  • Änderungen der Aufbauorganisation (z.B. Aufgabe von Geschäftsfeldern, Massenentlassungen, Zusammenlegung von Teilbetrieben, Produktionsverlagerungen) bezeichnet man als Restrukturierung

Ablauforganisation

  • beruht auf kurz- bis mittelfristigen Entscheidungen der mittleren und unteren Führungsebene zur zeitlichen und räumlichen STrukturierung von Arbeitsabläufen
  • Die Regelung dieser Prozesse erfolgt auf der Basis einer zuvor geschaffenen Aufbauorganisation

Managementtechniken

widmen sich den Problemfeldern:

  • Zielorientierung arbeitsteiligen Handelns
  • Delegation von Teilaufgaben an nachgeordnete Stellen
  • Motivation von Mitarbeitern

Festbetragsbeteiligte

fordern fest vereinbartes Entgelt für die erbrachte Leistung und tragen kein unternehmerisches Risiko

Restbetragsbeteiligte

Eigenkapitalgeber, auf sie entfällt das Restergebnis zwischen unsicheren Erträgen und sicheren Aufwendungen

Unternehmerisches Risiko

die Gefahr, dass geleistete Aufwendungen/Auszahlungen in einer ungewissen Zukunft nicht durch Erträge/Einzahlungen gedeckt werden

Gründe für die Dominanz des Stakeholder-Ansatzes:

  1. Risikoübernahme und Entscheidungsbefugnis gehören zusammen
  2. Sicherung der Stakeholder-Interessen durch gesetzliche Rahmenbedingungen
  3. Sicherung der Stakeholder-Interessen durch marktwirtschaftlichen Wettbewerb (Vertragsfreiheit)

Eigentümergeführte Unternehmen

Unternehmen, bei denen Eigentümer alle zentralen Führungsfunktionen selbst ausüben (OHG, KG, GmbH, wenn Gesellschafter die Geschäftsführerfunktion übernehmen)

Managementgeführte Unternehmen

wenn die zentralen Führungsentscheidungen an Geschäftsführer (Manager) übertragen werden, die selbst nicht (wesentlich) am Unternehmen beteiligt sind (AG)

 

Wichtigste Befugnisse der Hauptversammlung

  • Wahl des Aufsichtsrates
  • Grundsatzbeschlüsse (Kapitalerhöhung, Fusion, Liquidation)
  • Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates
  • Wahl des Abschlussprüfers

Vorschriften zur sozialen Absicherung der Arbeitnehmer

  • Arbeitszeitgesetz
  • Tarifvertragsgesetz
  • Bundesurlaubsgesetz
  • Entgeltfortzahlungsgesetz
  • Kündigungsschutzgesetz

Corporate Governance

rechtliche und faktische Ordnungsrahmen, der die Unternehmensleitung veranlassen soll, ihre Gestaltungsmacht uneigennützig zum Wohl des gesamten Unternehmens einzusetzen

Ökonomische Ziele (Eigenkapitalgeber)

  • langfristige Gewinnmaximierung
  • Shareholder Value
  • Rentabilität
  • Unternehmenssicherung und -wachstum

Soziale Ziele (Arbeitnehmer)

  • gerechte Entlohnung
  • gute Arbeitsbedingungen
  • betriebliche Sozialleistungen
  • Arbeitsplatzsicherheit
  • Mitbestimmung

Ökologische Ziele (Öffentlichkeit)

  • Ressourcenschonung
  • Begrenzung von Schadstoffemissionen
  • Abfallvermeidung
  • Abfallrecycling

Sachziele

Was soll produziert werden? Arten, Mengen, Qualitäten, Orte, Zeitpunkte

Formatziele

Nach welchen Regeln soll produziert werden? Umsatzziele, Kostenziele, Gewinnziele, Rentabilitätsziele, Liquiditätsziele

Wichtige Merkmale der Planung

  • Planungsgegenstand
  • Planungssubjekt
  • Planungsdaten
  • Planungszeitram

Phasenschema der Planung

  1. Zielbildung
  2. Problemanalyse
  3. Alternativenermittlung
  4. Alternativenbewertung

Hauptgegenstände der Grundsatzplanung

  • Branchenzughörigkeit
  • Führungskonzeption
  • Informations- und Ausschüttungspolitik
  • Finanzierungsgrundsätze

Hauptgegenstände der strategischen Planung

  • Sicherung bestehender Erfolgspotentiale
  • Erschließung neuer Erfolgspotentiale
  • Verringerung von Risikopotentialen

Gegenständer der taktischen Planung

  • Forschungs- und Entwicklungsplanung
  • Absatzplanung
  • Produktions- und BEschaffungsplanung
  • Personalplanung
  • Investitions- und Finanzierungsplanung

Gegenständer operativer Planung

  • Produktionsplanung Saisonartikel (12 Mon.)
  • Krzfristige Finanzplanung (30 Tage)
  • Lieferplan Lebensmittelfialist (1 Tag)
  • Maschinenbelegungsplan (1 Std)

Koordinationsformen von Teilplänen

  1. Retrograde (Top-down-) Planung
  2. Progressive (bottom-up-) Planung
  3. Gegenstromplanung

Retrograde Planung

Teilpläne werden aus Gesamtplan abgeleitet. Ableitung der Pläne erfolgt von oben nach unten

Vorteil: Zielsetzungen aller Teilpläne entsprechend der Zielsetzung des Gesamtunternehmen

Problem: Informationsfluss

Progressive Planung

  • beginnt von unten, Teilpläne werden an die jeweils übergeordnete Stufe weitergeleitet
  • Vorteil: Planung geht von den Betroffenen aus, die alle Informationen zur Verfügungen haben
  • Problem: Teilpläne können sich widersprechen oder sind nciht gleichzeitig realisierbar

Gegenstromverfahren

  • Unternehmensführung stelltzunächst einen vorläufigen Rahmenplan auf von denen die Teilplane abgeleitet werden
  • Überprüfung durch unterste Planungsebenen

Externe Faktoren

Faktoren, die vom Unternehmen kaum beeinflusst werden können (Kundenwünsche, Konkurrenzsituation, rechtliche Rahmenbedingungen)

Interne Faktoren

Faktoren, die vom Unternehmen beeinflusst werden können (Marketingstrategie, Forschung und Entwicklung, Investitionsstrategie)

INstrumente zur strategischen Planung

  • Beschreibung der Wettbewerbssituation
  • interne Faktoren werden externen Faktoren gegenübergestellt

Stärken-Schwächen-Analyse

  • Wettbewerbsposition eines Unternehmens verdeutlichen
  • Kriterien zur Beurteilung (Produktpalette, Produktqualitäten, Marktanteile, Forschungs- und Entwicklungskapazität, Mitarbeiterfluktuation, Rentabilität, Eigenkapitalausstattung)
  • Problem: Willkür bei der Enumerierung von wettbewerbsbeeinflussenden Faktoren, Subjektivität der Bewertung

Erfahrungskurvenanalyse

Stückkostendegressionseffekt aufgrund von Lerneffekten (verbesserte Produktionsverfahren, Verringerung von Ausschussquoten, effizienterer Personaleinsatz) und Massenproduktion

Produktlebenszyklus

zeigt den Zusammenhang zwischen Lebensalter und der Umsatz- und Ertragsentwicklung eines Produktes. Phasen: Einführungsphase, Wachstumsphase, Reifephase, Sättigungsphase

Portfolio-Analyse

Erreichen von langfristiger Gewinnmaximierung durch einen optimalen Mix aus innovativen, reifen und traditionellen Produkten. Vierfelder Matrix

PIMS-Konzept (Profit Impact of Market Strategies)

Auf der Basis eines riesigen  Datenpools wird nach Faktoren gesucht, die positiv oder negativ mit dem ROI/Cashflow korrelieren

Umweltzustände

  • allgemeine konjunkturelle Entwicklung
  • Auftreten neuer Konkurrenten
  • Ausscheiden bisheriger Konkurrenten

Betriebswirtschaftliche Entscheidungstheorien

  • Normative Entscheidungstheorie
  • deskriptive (empirisch-realistische) Entscheidungstheorie