Einführung

in die Organisationspsychochologie

in die Organisationspsychochologie


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.07.2014 / 19.04.2016
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Definition: Organisationspsychologie

 

Formulierung von Gesetzmäßigkeiten über das Denken, Fühlen und Verhalten von Menschen im Zusammenhang mit Organisationen und der Prüfung an der Realität 

Organisationsbegriff: instrumental/funktional

instrumental: Gesamtheit aller Regelungen zur Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen und zur Abwicklung von Arbeitsprozessen 

funktional: Organisation als organisieren, d.h. Abrieten auf Mitarbeiter verteilen (Arbeitsteilung) und auf die übergeordneten Ziele ausrichten (Koordination) 

Definition Organisation (Porter)

  • zeitlich relativ stabile
  • gegenüber der Umwelt offene,
  • aus Individuen und Gruppen zusammengesetzt,
  • zielgerichtet "handelnde"
  • strukturierte
  • soziale Systeme

zentrale Elemente:

  • Elemente (Individuen, Gruppen)
  • Verhalten (regelgeleitete Handlungen)
  • System als überindividuelle Einheit 

Warum gibt es Organisationen?

Zusammenarbeit muss geregelt werden

--> Ausrichtung aller Mitglieder auf ein gemeinsames Ziel - zu lösen ist:

  • Herrschaftsproblem: Wer disponiert wie die zusammengelegten Ressourcen?
  • Verteilungsproblem: Wie werden die resultierenden Ergebnisse und Belastungen unter den Mitgliedern verteilt ?

komplexe Aufgaben können nicht durch eine einzelne Person bewältigt werden 

--> Zusammenschluss von Personen zu sozialen Systemen: gemeinsames Ziel, kollektives Handeln 

Spannungsfelder von Organisationen

...

Grundannahmen der Organisationspsychologie

Reduktion von Komplexität ider der Grund für die Entstehung von Organisationen 

 

grundlegende Merkmale:

  • Arbeitsteilung (Differenzierung)
  • Koordination (Integration)

Stakeholder von Interaktionen 

...

Eigenschaften von Organisationen

  • Organisationen haben Strukturen und werden strukturiert
  • Unterscheidung zwischen Aufbau- und Ablauforganisation 

Organisationsstruktur: Aufbauorganisation

  • Gesamtheit der dauerhaften und generellen Regelungen in einer Organisation
  • Problem: Aufgaben müssen differenziert und möglichst effizient zugeordnet werden
  • Bausteine: Formelle Elemente (Aufgaben, Stellen, Instanzen, Abteilungen)

Strukturprinzipien

 

  • Aufgabenverteilung: Zentralisation vs. Dezentralisation, Spezialisierung vs. Generalisierung
  • Koordination: Persönliche Weisung, Selbstabstimmung, Programme, Pläne, Organisationsinterne Märkte, Orga-Kultur
  • Konfiguration: Leistungsspanne und Stellenhierarchie
  • Formalisierung 

Funktionale Organisation (Stab Line)

Organisationsform mit unterschiedlicher Strukturierung 

 

F+E = Forschung und Entwicklung 

Objektorganisation

Organisationsformen mit unterschiedlicher Strukturierung 

Matrix-Organisation

Organisationsformen mit unterschiedlicher Strukturierung 

Behavior (Verhalten)

= visible conduct & interaction (Bonito, Sanders)

Ilgen et. al 

  • Affektive Mediatoren: Vertrauen, Bindung
  • Breite Verhaltensmediatoren: planen, anpassen
  • kognitive Mediatoren: lernen 

Zweck / Ziele von Organisationen

Systemtheorie nach Luhmann

System: Vorhandensein einer stabilen Systemgrenze, stabile Differenz von Innen und Außen

  1. Nur Systeme können handeln
  2. Jedes System zerlegt die Welt durch Unterscheidungen (z.B. wahr, falsch)
  3. Systeminterne Komplexität ist kleiner als systemexterne 

Systeme sind autopoetisch

= "selbst" "machen"

  • operative Geschlossenheit und Selbsterzeugung lebender Systeme
  • erzeugt die Bestandteile die es zur Aufrechterhaltung siner internen Organisationen braucht
  • Tendenz von sozialen Systemen, sich in einem immer fortschreitenden Prozess auf sich selbst zu beziehen, sich aus sich selbst heraus zu organisieren und immer geschlossener zu werden 

Soziale Systeme (Luhmann)

  • bestehen aus ELemente die untereinander durch Kommunikation verbunden sind
  • psychische Systeme sind nur mit bestimmten Kommunikationen Teil von sozialen Systeme --> Nicht der Mensch ist Teil eines sozialen Systems, sondern nur sein Verhalten
  • autopoietisch = sind ihr eigener Zweck und erhalten sichs elbst
  • Zweck: Organisation sein und bleiben 

Zusammenfassung 

  • Organisationen sind soziale Systeme, die der Reduktion von Komplexitt dienen
  • Grundlegende Merkmale: Arbeitsteilung, Koordination
  • können unterschiedlich strukturiert sein
  • Menschen sind mit bestimmten Rollen Teil der Organisation
  • Organisationspsychologie untersucht unter Anderem das Verhalten von Menschen in Organisationen