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Teil 3: Management & Managementmodelle

Teil 3: Management & Managementmodelle

Nadine Kunz

Nadine Kunz

Kartei Details

Karten 50
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.01.2014 / 07.01.2020
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In welche zwei Bereiche kann Management (sämtliche Führungsaufgaben) unterteilt werden?

  • Unternehmensführung (Führung im weiteren Sinn) --> Management
    • Führung auf der Ebene des Gesamtsystems
    • Koordinations- & Steuerungsfunktion
  • Menschenführung (Führung im engeren Sinn) --> Leadership
    • Führung von einzelnen Personen (eines sozialen Systems) mit Einwirkung auf andere Personen dieses Systems

Auf welche 2 Arten kann Management verstanden werden?

  1. institutionell: Stellen und dafür geeignete Personen
  2. funktionell: Komplex von Aufgaben (=Querschnittsaufgabe)
    • Planung / Organisation / Kontrolle in den Sachfunktionen Einkauf / Produktion / Verkauf

Beschreibe die 3 allgemeinen Manager-Rollen nach Minzberg

  1. Interpersonelle Rolle: Entwicklung & Aufrechterhaltung positiver sozialer Beziehungen
  2. Informative Rollen: Aufnahme & Abgabe von Informationen
  3. Entscheidungsrollen: Treffen, Fällen oder Aushandeln von Entscheidungen

Beschreibe die 3 Interpersonellen Rollen nach Minzberg.

 

  1. Repräsentant (Figurehead)
    • symbolischer Kopf einer Organisation
    • Repräsentation gegen innen und aussen
  2. Führer (Leader)
    • Motivation und Anleitung von Mitarbeitenden, Stellenbesetzung und Personalentwicklung
  3. Koordinator (Liason)
    • Aufbau und Pflege interner und externer Kontakte, formell und informell

 

Beschreibe die 3 Informationelle Rollen nach Minzberg

  1. Informationssammler (Monitor)
    • Suchen und Empfangen von unterschiedlichen Informationen, die Verständnis über die Funktion der Organisation und ihrer Umwelt fördern
  2. Informationsverteiler (Disseminator)
    • Weitergabe externer & interner Informationen (Fakten & Spekulationen) an Organisationsmitglieder
  3. Sprecher (Spokesperson)
    • Weitergabe von Informationen über Pläne, Massnahmen oder erzielte Ergebnisse an Externe

Beschreibe die 4 Entscheidungsrollen nach Minzberg

  1. Unternehmer (Entrepreneur)
    • Suche nach Chancen zu Innovation und Wandel, initiiert/leitet Innovationsprojekte
  2. Krisenmanager (Disturbence Handler)
    • Erfassung / Handhabung unerwarteter und wichtiger (durch Sachzwänge induzierte) Störungen des betrieblichen Leistungsprozesses
  3. Ressourcenzuteiler (Resource Allocator)
    • Entscheidung über Vergabe von Ressourcen aller Art an Personen / Abteilungen
    • Kontrolle über Zusammenhänge zwischen verschiedenen Einzelentscheidungen
  4. Verhandlungsführer (Negotiator)
    • Verhandlungsführer gegenüber Externen, verpflichtet Organisation für zukünftige Aktivitäten

Wie definiert sich der Managements- / Führungsprozess?

  • Prozess sachlogisch zusammenhängender Aktivitäten zur zielorientierten Gestaltung & Lenkung des Unternehmens
  • Elemente des Prozesses: Managementfunktionen, die vom Management auf allen Führungsebenen mit unterschieldichem Detaillierungs- & Konkretisierungsgrad auszuführen sind

Welches sind die 5 Managementfunktionen nach Henri Fayol?

  1. Vorschau und Planung (prévoir)
  2. Organisation (organiser)
  3. Leitung / Anweisung (commander)
  4. Koordination (coordination)
  5. Kontrolle (contrôler)

Welches sind die Managementfunktionen nach Luther Gulick?

P

 

 

POSDCoRB:

  • Planning (Planung)
  • Organizing (Organisation)
  • Staffing (Personalführung)
  • Directing (Personalführung)
  • Coordinating (Personalführung)
  • Reporting (Konrolle & Steuerung)
  • Budgeting (Kontrolle & Steuerung)

 

 

 

Welches sind die 5 Managementfunktionen nach Koontz und O'Donnell?

POSDC

  1. Planning
    • Ziele definieren
    • Wege zur Zielerreichung auswählen
    • Aktionspläne formulieren
  2. Organizing
    • Aktivitäten zu Aufgaben gruppieren
    • Aufgaben an MA übertragen
    • Kompetenzen und Verantwortung zuteilen
  3. Staffing (Personal-)
    • Planung
    • Gewinnung / -auswahl / -einsatz
    • Entwicklung
    • Entlöhnung
    • Beurteilung
  4. Directing
    • Ziele mit MA festlegen
    • Kommunikation sicherstellen
    • Tätigkeit der MA koordinieren
    • Supervision, Motivation, Leadership, Kommunikation
  5. Controlling
    • Messung der erbrachten Leistung
    • Vergleich der gemessenen Leistung mit Ziel
    • Belohnen / Korrigieren

 

 

Welches sind die 3 Management-Funktionen nach Hans Ulrich?

  1. Gestaltung
    • eines institutionellen Rahmens, der handlungsfähige Ganzheit überlebensfähig macht
  2. Lenkung
    • durch Bestimmen von Zielen und Festlegen / Auslösen & Kontrolliern von zielgerichteten Aktivitäten des Systems und seiner Elemente
  3. Entwicklung
    • Teils das Ergebnis von Gestaltungs-/Lenkungsprozessen im Zeitablauf
    • Teils eigenständig evolutorisch durch intergeneratives Erlernen von Wissen, Können und Einstellungen

Welches sind die grundsätzlichen Elemente von Managementkompetenz (=Schlüsselkompetenzen)?

  1. Technische Kompetenz
    • Fähigkeit, thereotisches Managementwissen und Methoden auf konkreten Einzelfall anzuwenden
    • Beispiel: Entscheidungs- & Problemlösetechniken, Planungs- & Kontrollinstrumente
  2. Soziale Kompetenz
    • Fähigkeit, mit anderen Menschen auf verschiedenen Ebenen effektiv zusammenzuarbeiten
    • Beispiel: Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit
  3. Konzeptionelle Kompetenz
    • Fähigkeit zu einer ganzheitlichen Sicht auf Zusammenhänge und zur Entwicklung ganzheitlicher Systeme
    • Beispiel: Vernetztes Denken & Handeln, Probleme aus verschiedenen Perspektiven betrachten

--> Je höher die Managementstufe, desto tiefer die Anforderung an die Technische Kompetenz, desto höher die Anforderung an die Konzeptionelle Kompetenz

Welches waren die wichtigsten Managementkompetenzem in den Jahren 1996 / 2000 / 2008?

  • 1996, Berthel: Interdisplinäres Denken und Handeln, Menschenführung & Motivation, Konzeptionelle Gesamtsicht
  • 2000, Hofmann: Kommunikaitons- & Teamfähigkeit, Menschenkenntnis
  • 2008,Praesta: Strategische Führungsqualitäten, Kommuniaktionsfähigkeit, Entscheidungsfreude

 

Managementtechniken: Traditionelles MbO

Beschreibe das Ziel/Mittel des traditionellen MbO.

  • von Peter Drucker, 1954
  • Führung durch Zielfestlegung (Bsp. XY Umsatz muss erreicht werden)
  • Ziel: Präzise Messung des Beitrags einzelner Elemente zur Verwirklichung übergeordneter Ziele des Systems ermöglichen
  • Top-Down
  • Mittel: Gesamtziele und Teilziele festlegen, klar & deutlich formulieren und Ergebnisse am Massstab der vorgebenen Ziel kontrollieren

Partizipatives MbO 1

Beschreibe.

  • Zielvereinbarung (statt Zielfestlegung
  • "Was willst Du erreichen"? "Wie viel Umsatz wollen wir erreichen?"
  • Aufgabenziele an individuelle Fähigkeiten und Anspruchsniveaus anpassen = Aktivierung hohes motivationales Potenzial

Welches sind die 3 Schritte beim MbO?

  1. Vereinbarung von Zielen zwischen Mitarbeitenden und Führungskraft
    • MbO ist wichtigstes Instrument zur Steuerung des Unternehmens & Mitarbeitenden
    • unhängige Erarbeitung erster Zielformulierungen von Vorgesetzten & MA
    • Konzentration auf 3-5 Ziele pro Stelleninhaber
    • Gemeinsame Festlegung der Ziele nach verschiedenen Gesprächen zwischen VG / MA
  2. Vereinbarung von Leistungsstandards (Präzisierung der Ziele)
    • SMART (Simpel, Messbar, Attraktiv, Realisierbar, Terminiert)
  3. Vereinbarung von Kontrollverfahren
    • Eigenkontrolle hat bezüglich Motivation der MA grosse Bedeutung
    • Fremdkontrolle wird durch Operationalisierung der Ziele erleichtert
    • zu engmaschiges Kontrollsystem: repressiv & widerspricht Motivationsgedanken des MbO

Management by Exception (MbE): Beschreibe

  • Führung durch Abweichungskontrolle: "Du darfst nur xy Fehler machen"
  • Eingriff in Ausnahmefällen
  • Erfordert Festlegung ovn Zielen & Sollwerten
  • Entwicklung von Richtlinien von Normal- & Ausnahmefällen
  • Bestimmung des Umfangs der Kontrollinformation
  • Durchführung einer Abweichungsanalyse (Vergleich SOLL / IST)

Management by Delegation (MbD). Beschreibe.

  • Führung durch Aufgabendelegation
  • Erfodert: Stellenbeschreibungen
  • Bestimmung der Ausnahmefälle (delegierbare / nicht delegierbare Aufgaben)
  • Transparenz des Zielsystems
  • Bericht- & Kontrollsystem
  • Abbau von Hierarchien

Wozu werden Modelle verwendet?

  • Management ist im Kern als Komplexitätsreduktion zu betrachten
  • Manager benötigen leistungsfähige Orientierungshilfen um
    • sich in dynamischer Komplexität zurechtzufinden
    • wirksam zu entscheiden / handeln

Modelle leisten hierbei massgeblichen Beitrag.

Was ist ein Modell?

Welche 2 Abbildungen gibt es?

  • Vereinfachtes Bild der Wirklichkeit
    1. Isomorph: Abbildung der Wirklichkeit ohne Informationsverlust (Modellflugzeuge)
    2. Homomorph: vereinfachte Abbildung der Wirklichkeit (Modelle der BWL,, Landkarten, Architekturmodell, Bilanz)
  • Gesamtüberblick über ein bestimmtes Themengebiet:
    • hilft, ganzheitliche Sicht einzunehmen
  • Bestimmte Sichtweise auf ein Themengebiet
  • Strukturierung eines Themengebiets

 

  • Art der gewählten Abbildung hängt vom zu lösenden Problem / der Komplexität der Fragestellung ab
  • formale / explizite Modelle ODER informale / implizite (mentale) Modelle
  • Modelle sind in der Regel homomorphe Abbildungen --> Vereinfachung mittels Abstraktion

 

Beschreibe den Abstraktionsprozess.

  1. Objekt der Realität: Wahrnehmen
  2. Abstraktionsprozess: Beschreiben
  3. Modell darstellen: Sprache, Bilder, Grafiken, Zahlen etc.
  4. Vergleiche Modell mit Objekt der Realität

Was besagt das Conant-Ashhby-Theorem?

  • (theoretisches Gesetz der Kybernetik)
  • Ergebnisse eines Führungsprozesses können nicht besser sein als die ihm zugrunde liegenden Modelle, es sei denn durch Zufall
  • universale Gültigkeit, da wir immer aufgrund von Modellen managen, gewollt oder ungewollt
  • Entscheidungen werden nicht immer durch formalisierte Modelle, sonder durch die mentalen Modelle von Individuen oder Teams bestimmt

Erkläre den Begriff "Mentale Modelle".

  • Modelle in den Köpfen von Akteuren
  • Shared mental models: von Kollektiv geteilte Vorstellungen, Annahmen, Theorien, Konzepte und Schemata sowie Prinzipien, Normen, Philosophien, Weltanschauungen
  • wichtige Voraussetzung für alles, was Organisation vollbringen kann / vollbringt

Welches sind die 4 Verwendungszwecke (Modellkategorien) von Modellen?

  1. Erfassungsmodell (="Landkarte")
    • Beschreibung / vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit --> homomorph
    • Dient der Analyse von Sachverhalten
  2. Erklärungsmodelle ("Wie funktioniert ein Motor?"
    • Zeigen Wirkungsweise eines Systems auf
    • Konzentration auf Ursache-Wirkungs-Beziehungen
    • Antwort auf die Frage nach dem Warum
  3. Entscheidungsmodelle (LaPlace-Regel, Bayes, etc.)
    • Ausrichtung auf das Treffen von Entscheidungen
    • Bilden Wirklichkeit so ab, dass aufgrund dieser Darstellung Entscheidungen getroffen werden können
  4. Gestaltungsmodell (Projektplanung / Architekturen von Häusern)
    • Resultat von Entscheidungsprozessen
    • Abbild dessen, was in der Wirklickeit aufgrund der getroffenen Entscheidung zu gestalten ist

 

Welches sind die 3 Ebenen der Modellbildung?

  1. Ebene: Rahmenkonzepte
    • klassische Konzepte, die sich verändern
    • Breite Frameworks, Unterstützung in breiten Themengebieten
    • geben Dimensionen und Kategorien vor,
    • ermöglichen grobe Übersicht und erste Lokalisierung4
    • Strukturierung einer Problemstellung
  2. Ebene: Mentale Modelle (im engeren Sinne)
    • spezifischere und präzisere Modelle als Ebene 1
    • Abbildung Gegenstand geringerer Breite
    • Cermutung über spezifische Wirkfaktoren
    • Bestimmen und Erörtern von Kausalzusammenhängen
  3. Ebene: Formale Modelle
    • stringente, logische, meist mathematische Struktur (algorithmische Berechnung möglich)
    • Zunehmende Spezifität und Präzision
    • meist Einschränkung des Modell-Gestaltungsbereich nötig
  • Grenzen zwischen 3 Ebenen sind unscharf!!

 

Was kann generell über Unternehmens- / Managementmodelle gesagt werden?

  • umfassende Darstellung der Unternehmung ihrer Führung
  • Beeinflussung der Wahl beeinflusst von den jeweiligen "Modellbauern"
  • Managementmodell sind nie ganz richtig, ganz falsch und nie ganz vollständig --> isomorph!
  • umfassendes Rahmenkonzept mit transdisziplinärem Bezug

Wozu benötigen wir diese Modelle --> Vorteile?

  • Landkarte zur Orientierung
  • Hilft, Denken und Vorgehen zu strukturieren
  • Fördert Bildung einer gemeinsamen Sprache und Ausrichtung
  • Unterstützt Bildung von Prioritäten
  • Verstärkt Bündelung von Aufmerksamkeit und Ressourceneinsatz

Welche Modelle kennst Du?

  • 7S-Modell (amerikanisch)
  • Balanced Scorecard (amerikanisch)
  • Total Quality Management TQM (japanisch)

Beschreibe das 7S-Modell.

  • Entwickelt bei McKinsey in den 70er Jahren
  • Frage nach Erfolgs- /Misserfolgsfaktoren einer Unternehmung
  • Darstellung des Unternehmens durch 7 Kernvariablen "S"
  • Unternehmensführungskonzept
  • Überblick über nicht delegierbare Handlungsbereiche einer Führungskraft
  • Dient der Komplexitätsreduktion bei der Erstsortierung von Problemlagen

Welches sind die 7 Kernvariablen des 7S-Modells?

Harte Faktoren 1. - 3. / Weiche Faktoren 4. - 7.

  1. Strategy
    • Strategie des Unternehmens
  2. Structur
    • Basis für Spezialisierung
    • Koordination & Kooperation einzelner Unternehmensbereiche
  3. Systems
    • Formelle und informelle Prozesse zur Umsetzung der Strategie
  4. Style
    1. dominante Werte und Normen
    2. Managementkultur / Führungsstil: Was macht das Management? Welcher Fokus?
    • Kultur des Unternehmens, zwei Komponente:
  1. Staffing
    • Ausgestaltung des Personalwesens
  2. Skills
    • charakteristische Fähigkeiten: was kann/tut das Unternehmen am besten?
  3. Shared Values
    • grundlegende Ideen, auf denen das Unternehmen basiert (Vision!)

Welches sind die Kritikpunkte beim 7S-Modell?

  • ursprünglich als Beratungstool konzipiert --> Unternehmensführungskonzept
  • Auswertung und Analyse der weichen Faktoren ist schwierig, diese eröffnen aber neue managmenttheoretische Denkweise
  • unverbindliche Handlungsempfehlungen (--> in der BWL immer unverbindlich, da keine Gesetze...)
  • gute Eignung für Schwachstellenanalyse

Beschreibe die Balanced Scorecard.

  • Führungsinstrument zur Ausrichtung der Organisation an strategischen Zielen in unterschiedlichen Perspektiven
  • Messbare Erreichung von strategischen Zielen und Ableitung von Massnahmen umsetzbar machen
  • Nicht nur Blick auf Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge (wie bei klassische Kennzahlensystemen), sondern auch auf nicht-finanzielle Indikatoren
  • Trägt zur einheitlichen Zielausrichtung der Handlungsträger bei durch 3 Mechanismen:
    1. Kommunikations- & Weiterbildungsprogramme
    2. Verknüpfung der BSC mit Zielen für Teams & einzelne Handlungsträger
    3. Verknüpfung mit Anreizsystemen

Welche 4 Perspektiven der Balanced Scorecard gibt es?

  1. Finanzielle
  2. Kunden
  3. Prozess
  4. Lern- und Wachstum

Beschreibe die Finanzielle Perspektive der BSC

  • zeigt, ob Implementierung der Strategie zur Ergebnisverbesserung beiträgt
  • Kennzahlen: erzielte EK-Rendite, Kosten/Stück, Umsatz/Vertriebsbeauftragter)
  • Doppelrolle der finanziellen Kennzahlen:
    • definieren von Strategie erwarteten finanziellen Leistung
    • fungieren als Endziel für die anderen Perspektiven der BSC

Beschreibe die Kundenperspektive der BSC.

  • Reflektiert die strategischen Ziele bezüglich Kunden- & Marktsegmente
  • Entwicklung von Kennzahlen, Zielvorgaben und Massnahmen für Kunden- & Marktsegmenten
  • Kennzahlen: Kundenzufriedenheit, Zeit zwischen Kundenanfrage und Antwort

Beschreibe die Prozessperspektive der BSC.

  • Abbildung der Prozesse, die wichtig sind um Ziele der finanziellen Perspektive und der Kundenperspektive zu erreichen
  • Darstellung der kompletten Wertschöpfungskette
  • Kennzahlen: Prozessqualität, Prozessdurchlaufzeit (--> schwierig zu messen!)

Beschreibe die Lern- und Wachstumsperspektive der BSC.

  • Kennzahlen beschreiben die zur Erreichung der Ziele der ersten 3 Perspektiven nötige Infrastruktur
    • Fluktuation von Leistungsträgern / Umsatzverhältnis neuer zu alten Produkten
  • Betonung von der Notwendigkeit von Investitionen in die Zukunft
  • 3 Hauptkategorien
    1. Qualifizierung von Mitarbeitern
    2. Leistungsfähigkeit des Informationssystems
    3. Motivation & Zielausrichtung von Mitarbeitern

Welche 4 Elemente beinhaltet die Einführung der BSC?

  1. Ableiten von Zielen aus Vision / Mission für alle 4 Perspektiven (Finanzen-Kunde-Prozess-Mitarbeiter)
  2. Kommunikation von Vision/Mission und Verbindung der Ziele mit der indiviuellen Leistung von Bereichen, Abteilungen und Teams durch die BSC-Leistungszahlen
  3. Einarbeitung der BSC-Leistungszahlen in das reguläre Controlling
  4. Regelmässige Überarbeitung und Überprüfung der BSC-Leistungskennzahlen auf Relevanz für den Erfolg

Welches sind die Chancen bzw. Gefahren der BSC?

Chancen:

  • 1:1 anwendbares Modell
  • ermöglicht Strategie zu operationalisieren und zu kommunizieren
  • Wirkungszusammenhänge werden deutlich
  • einfache Struktur ermöglicht Komplexitätsreduktion in der Steuerung
  • nicht nur monetäre Ziele -->ganzheitliches Management-System

Gefahren:

  • falsche / unrealistische Ziele werden umgesetzt ("schlechte" Strategien)
  • Überfrachtung mit zu vielen und zu komplexen Zielen
  • Durch Fixierung auf Kennzahlen kann es zur bewussten Manipulation kommen

Beschreibe das Total Quality Management TQM.

  • Vertreter der asiatischen Management-Modelle, eher Philosophie als Modell
  • Es geht beim TQM darum, die Qualität in allen Bereichen (Arbeitsplatz- / Prozess- / Produktqualität) ständig zu verbessern
  • Totales Qualitätsbewusstsein