EBWL1 - Skript 4
St. Galler Managementmodell
St. Galler Managementmodell
Kartei Details
Karten | 123 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.01.2016 / 15.11.2024 |
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Umweltsphären (4)
- Gesellschaft
- Nautr
- Technologie
- Wirtschaft
Grenzproblem: nicht einfach was zum Unternehmen gehört und was nicht
Relevanzprobelm: Welche Umwelt ist relevant. Nicht alle Elemente sind von gleicher Bedeutung
zwei Unterscheidungen der Umweltsphären
- Globale Umwelt
- Aufgabenumwelt
Globale Umwelt (rechtlich-politisch)
- Umfasst jene generelle Bedingunsgrössen, die in einem bestimmten geografischen Rauf für eine grössere Anzahl unterschiedlicher Unternehmen relevant sind
- Bedingungsgrössen keinen dirketen Bezug zum Sachziel oder den Aufgaben dieser Unternehmen
- globale Teilunwelten unterschieden in: Gesellschaft, Natur, Technologie, Wirtschaft
Aufgabenumwelt (Anpruchsgruppen) - Unternehmen
- umfasst externe Einflusskräfte, mit denen ein U. zur Erreichung seiner Sachziele interagiert, interagieren kann oder aufgrund verbindlicher Vorschriften interagieren muss
- umfasst Faktoren, die in direktem Bezug zur Bewältigung der konktreten Unternehmensaufgaben stehen
Umweltsphären Gesellschaft, Nautr, Technologie, Wirtschaft
- Zentrale Kontexte der unternehmersichen Tätigkeit
- Je nach Branche und Tätigkeit auf wichtige Verädnerungstrends hin zu analyiseren
Sphäre 1: Gesellschaft
- Leistungsbereitschaft und Bildungsstand der Bevölkerung
- Offeneheit der Bevölkerung gegenüber Fremden und Neuem (Flüchtlingspolitik)
- Risikobereitschaft der Bevölkerung
- Altersstruktur der Bevölkerung
- Einkommens- und Reichtumgsverteilung (Afrika)
- Soziale Probleme und Konfliktpotentiale (Terroranschlag Paris)
- Rolle des Staates, Formen der politischen Meinungsbildung (Nordkorea-Setting)
- Staatliche Normen und Rahmenbedinungen (wie stark sind wir reguliert)
- politisches Kräftefeld (ausgewogen oder schwarz-weiss)
- öffentliche Infrastruktur, Bildungsangebot (CH vorbildlich)
Sphäre 2: Natur
- Ressourcenreichtum (Luft, Wasser, Boden, Rohstoffe...)
- Zugang zum Meer
- Agrarpotential
- Topographie (touristische Regionen)
- Klima (Temperatur, Feuchtigkeit, Unterschiede im Tages- und Jahresverlauf)
- Artenreichtum (Pflanzen, und Tiere) - welche stehen zur Verfügung?
- Kontamination (Versäuchte Boden)
Rohrgebiet in DE -> Verbindung Gesellschaft, Natur , Umwelt
Wahrnehmung und Haltung gegenüber Sphäre Natur ist abhängig von der Gesellschaft und gesellschaftlichen Diskuresn (Unterschiede je nach Land, Kultur, Zeit..)
Sphäre 2: Natur - weitere Entwicklungen mit denen sich die U. auseinanderzusetzen haben (5)
- Preise: Umweltsteuern oder Lenkunsabgaben
- Produkte: Lebenzyklusverantwortung
- Standorte: Durchführung von Umweltaudits
- Information: Forderung der Öffentlichkeit
- Haftung und Strafen: Schäden aus Umweltdelikten und strafrechliche Verfolgung
Sphäre 3: Technologie
handelt sich um Verbesserungen der...
- Bio- und Gentechnologie
- Verfahrenstechnologie
- Materialtechnolgie (atmunsaktive Kleidung)
- Energiegewinnungstechnologien
- Verkehrstechnologien
- Informations- udn Kommunikationstechnologien (W-Land; länderbezogen)
Technolgogiewahrnehmung und Risikoeinschätzugn auch abhängig von vorgelagerten Ebenen, d.h. von gesellschafltichen Diskursen sowie der Wahrnehmung und Haltung gegenüber der Sphäre Natur
-> DE: Ausstieg aus Atomkraft
Sphäre 4: Wirtschaft
Beschaffungs-, Absatz-, Arbeits- und Finanzmärkte
- Volkswirtschafltiche Rahmenbedingungen
- Zugang zu Beschaffungs- und Absatzmärkten
- Effizienz von Arbeits- und Finanzmärkten
- Verfügbarkeit von Kapital (Geld hinterhergeschmissen oder Finanzkrise?)
- Anbieter- und Abnehmerkonzentration
- Verkehrsinfrastruktur (in CH sehr gut)
- Telekommunikationsinfrastruktur (wichtig für Homoffice)
Die Entwicklung der Wirtschaft ist sehr eng mit komplexen gessellschaftlichen und politischen Prozessen verbunden
Ansprchsgruppen (Stakeholder) - 7 Kategorien
- Kapitalgeber
- Kunden
- Mitarbeiter
- Öffentlichekite NGOS
- Staat
- Lieferanten
- Konkurrenz
Ansprchsgruppen (Stakeholder) - 7 Kategorien
- Kapitalgeber
- Kunden
- Mitarbeiter
- Öffentlichekite NGOS
- Staat
- Lieferanten
- Konkurrenz
Ansprchsgruppen (Stakeholder) - 7 Kategorien
- Kapitalgeber
- Kunden
- Mitarbeiter
- Öffentlichekite NGOS
- Staat
- Lieferanten
- Konkurrenz
Ansprchsgruppen (Stakeholder) - 7 Kategorien
- Kapitalgeber
- Kunden
- Mitarbeiter
- Öffentlichekite NGOS
- Staat
- Lieferanten
- Konkurrenz
Stakeholder - vier Hauptkategorien
hauptsächlich wird zwischen interen und externen Anspruchsgruppen unterschieden:
- Unternehmensinterne
- wirtschaftliche
- geselslchafltiche
- Anwaltsgruppen des Ökosystems
Funktioneren der Stakeholder
Eigentümer haben klares Interesse das U. möglichst lange überlebt
- Kernorgane des Unternehmens: sind berechtigt Ziele für verbildich zu erklären
-> Stakeholder bieten Unterstützung bzw. Entzug der Unterstützung für die autorisierten Ziele der Unternehmung
-> Forderungen der Stakeholder können Ziele für die Unternehmung sein, die das kernorgan wiederum beurteilt.
interne Anspruchsgruppen - Gruppen und Interessen
- Eigentümer:
Profit, Dividende, Wertsteigerung Aktie, Wachstum der Unternehmung
- Management bzw. Manager-Unternehmer
Mehr Lohn, mehr Gewinn
- Mitarbeiter
sicherer Arbeitsplatz, mehr Lohn, Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten, Anerkennung, Möglichkeit ins Ausland zu gehen, Sabatical
externe Anspruchsgruppen - Gruppen und Interessen
- Fremdkapitalgeber:
möglichst hoher Zins, Sicherheit, Verlässlichkeit, Vermögenszuwacht, Wachstum der Unternehmung
- Lieferanten:
viele Bestellungen, günstige Lieferkonditionen, pünktliche Zahlung, möglichst langfristite Kundenbeziehungen, Verbindungen
- Kunden
günstige Preise, gute Qualität, Lieferfriesten, Online-shop zum Waren einkaufen, viele Produkte, Aushandlung Preis
- Konkurrenten
fairer Wettbewerb
- Staat und Gesellschaft
lokale und nationale Behörden, ausländigsche und internationale Organisationen, Verbände und Interessenlobbies, politische Parteien, Bürgerinitiativen, allgemeine Öffentlichkeit
Shareholder-Value (1. Def., 2. Ansatz, 3. Ziel)
1.Wert des Eigenkapitals bzw. Wert des Vermögens der Aktionäre (Eigenkapitalgeber) eines Unternehmens
2. Konzept der wert- bzw. kapitalmarkt-orientierten Unternehmensführung, das die Eigenkapitalgeber (Shareholder = Anteilseigner = Aktionäre) in den Mittelpunkt utnernehmerischer Handlungen stellt
3. Langfristige und nachhaltige Maximierung des Wertes eines Unternehmens und für die Eigenkapitalgeber, Steigerung des Wertes des Investments der Anleger durch gezielte Massmahen der Unternehmenspolitik, höchste Rendite für Anleger
Rendite = Dividende (Gewinnausschüttung) + Kursgewinn von Akiten
Was ist ein Shareholder?
Anteilseigner am Unternehmen (Aktionäre)
Was bedeutet Konkurrenzkampf eim Shareholder Value und was ist das Problem?
- Konkurrenzkampf von U. um das Kapital der Finanzmärkte: Kapital wird in U. mit dem höchsten SHV investiert
- Problem: Principal-Agency-Problem (neue Institutionenökonomie)
Prinzipal: Auftraggeber
Agent: Auftragnehmer
-> asymmetrische Informationsverteilung
-> unterschiedliche (individuelle) Nutzenmaximierung bzw. Opportunismus
Möglichkeit zur Maximierung des Shareholder Values (4)
- Konzentration auf eigene Stärken
- Restrukturierung
- Beteiligung der Führungskräfte am Unternehmen
- Kommunikation (Tu Gutes und rede darüber, wcke aber keine überrissenen Erwarteungen, die du nicht erfüllen kannst)
Voten für den Shareholder Value (4)
- Verfolgung des Konzepts bringt mehr Transparenz in die Entscheidungsgremien
- Nachhaltig erzielte Rendite gilt als Masstab für Qualität der Leistunsgfähigkeit eines Unternehmens
- Hohe Kapitalrenditen sien eine Zeichen Hoher Wettbewerbsfähigkeit
- Kapitalrendite ist eine objektiv messbare Grösse und gibt genau Auskunft über die Zweckmässigkeit des Einsatzes verfügarber Ressourcen
Voten gegen den Shareholder-Value
- Konzept wird v.a. von Finanzanalysten geschätzt, die sich auf U. konzentrieren, die an der Börse gehandelt werden.
- Duch Konzept verpflichtet sich U. aussschliesslich dem Kapital
- Durch Fokusierung auf Rendite werden Bedürfnisse der mesnchen und der Gesellschaft zweitrangig
- Kapitalrenditenerhöhung ist einziges Ziel -> führt zu Schliessung von Unternehmenszweigen und damit zum Abbau von Arbeitsplätzen
- Forderung nach immer höheren Renditen fördert Exzesse, Machtkämpfe und Missmanagement
Interaktionsthemen (3 Gruppen)
NORMATIVES MANAGEMENT
- Ressourcen
- Normen und Werte
- Anliegen und Interessen
Was sind Interaktionsthemas genau?
- Austauschbeziehungen zwischen einer U. und ihren Anspruchsgruppen
- Themensfelder dieser Austauschbeziehungen können ideeller oder im sinne von handeltbaren Gütern und Rechten eher verfügbarer Natur sein
- Unter Interaktionsthemen wird also verstanden, was über die Anspruchsgruppen an dei U. herangetragen , dieser zur Verfügung gestellt oder streitig gemacht wird
Instrumentalische Unternehmensethik
- Ethisches Verhalten als Instrument für die Gewinnerzielung
- Ethisches Handeln soll Imageschäden, Umsatzeinbrüche oder staatliche Eingriffe verhindern
- Sicherung der längerfristigen Gewinnerzielung durch Verzicht auf kurzfristige, ethische zweifelhafte Gewinne
Karitative Unternehmensethik
- Unternehmerisches Handeln ohne Berücksichtigung spezieller ethischer Grundsätze
- oberstes Ziel: unmittelbare Gewinnmaximierung
- Teile des erzileten Gewinns werden jedoch im Nachhinein für karitaive Zwecke gespendet
Integrative Unternehmensethik
- Ethische Überlegungen werden von Anfagn an und bedingugnsfrei in das unternehmerische Handeln einbezogen
- konsequente Meidung von fragwürdigen Geschäftsfeldern, menschen unwürdigen Arbeitsbedingungen, oder negativen ökologischen und sozialen Folgen der Produktion
- Branchen- und ordungspolitische Mitverantwortung z.B. durch Schaffung von überstaatlichen Sozial- und Umweltstandards
The Code of conduct
- Verhaltenskodex für U. im Umgang mit Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gesellschaften, Umwelt
- Ziel: Hilfestellung für Mitarbeiter ber der Bewältigung ethischer Herausforderungen
- Richtungsweisend: UN Global Compact mit weltweit mehr als 4600 beteiligten Unternehmen
Ordnungsmomente (3 Grundbegriffe + Erklärungen, die für alle drei gelten)
- Strategie
- Strukturen
- Kultur
geben dem organisationalen Alltagsgeshen eine kohärente Form
Ausrichtung des Alltagsgeschehens auf dei Erzielung bestimmter Wirkungen und Ergebnisse
Anwworten auf die Fragen warum und wozu (Sinnvermittlung)
Strategie
Erarbeitung von neuen strategischen Orientierungswissen
- Strategie ist eine Ausrichtungsfunktion
- Was: Die richtigen Dinge tun
Strukturen
Steigerung der unternehmerischen Wertschöpfung durch Kohärenz und Feinabstimmung in Form von Koordination
- Koordinaton auf der Grundlage der Strategie druch Strukturen
- Wie: Die Dinge richtig tun
Kultur
Gemeinsammer Sinneshorizont
- Warum und Wozu: Deshalb die Dinge tun
Strategie gibt grundlegende Stossrichtung für folgende 5 Entscheide:
- Anspruchsgruppen: Anliegen, Bedürfnisse und Kommunikationsformen (Zielgruppen, Zielmärkte)
- Leistungsangebot: Nutzenstiftung in der ZG
- Fokus der Wertschöpfung: Teil der Wertschöfung, Fertigungstiefe
- Kernkompetenzen: Voraussetzugn einzigartiger Nutzenstiftung (Gefühl von Einzigarzigkeit)
- Kooperationsfelder: Kooperationspartner