EBC Stufe C Lernzielkatalog
AUFBAU DES LERNZIELKATALOGS Der Lernzielkatalog EBC*L Stufe C umfasst folgende Themenbereiche: - Grundlagen gesamtheitlicher Führung - Personalführung (Leadership) - Personalmanagement (Personalwirtschaft) - Sonderfälle der Führungsarbeit
AUFBAU DES LERNZIELKATALOGS Der Lernzielkatalog EBC*L Stufe C umfasst folgende Themenbereiche: - Grundlagen gesamtheitlicher Führung - Personalführung (Leadership) - Personalmanagement (Personalwirtschaft) - Sonderfälle der Führungsarbeit
Kartei Details
Karten | 118 |
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Lernende | 30 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 23.12.2015 / 16.02.2025 |
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FÜHREN VON MITARBEITER 3.1. Regeln und Vorgangsweisen zur Motivation von MitarbeiterInnen erläutern können.
Für die Motivation gilt neben den Motivations- und Hygienefaktoren auch das Gleichheitsprinzip der Gerechtigkeit. Demnach muß das Verhältnis der Belohnungen zu den Beiträgen gleich sein, damit keine Spannung ensteht und die Motivation nicht gefährdet ist.
FÜHREN VON MITARBEITER 3.2. Regeln und Vorgangsweisen zur Vermeidung von Demotivation von MitarbeiterInnen erläutern können.
Langfristige Unzufriedenheit führt meistens zu gesundheitlichen Schäden und Demotivation. Zur Vermeidung gibt es viele Vorgehensweisen und Regeln, die neben dem Gleichgewicht der Gerechtigkeit und Gleichheit auch auf den Führungsstil basieren:
- Alle Mitarbeiter mit Wertschätzung behandeln
- Klare, realistische Ziele vereinbaren und Rückmeldung zur Erreichung geben
- Mitarbeiter ausreichend informieren und an Entscheidungen beteiligen
- Offen sagen, was entschieden wird und wo eine Beteiligung nicht gewünscht oder möglich ist
- Verantwortung so oft wie möglich delegieren
- Handlungsspielraum soweit wie möglich erweitern
- Wissen und Erfahrung der Mitarbeiter nutzen
- Verantwortung und Kompetenzen im Einklang bringen
- Bei Fehlern zukunftsorientiert denken und nicht nach Schuldigen suchen
- Wert leben und Vorbild sein
- etc
FÜHREN VON MITARBEITER 4.1. Die zwei wichtigsten Grundgesetze der Kommunikation nach Paul Watzlawick erläutern können.
- Man kann nicht nicht kommunizieren - Selbst wenn man schweigt sendet man eine Botschaft aus und kommuniziert damit.
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wobei letzterer den ersten bestimmt. Mit dem Beziehungsaspekt teilt der Sender den Empfänger mit, wie er verstanden werden möchte.
FÜHREN VON MITARBEITER 4.2. Die 4 Seiten der Kommunikation nach Schulz von Thun erläutern können.
Jede Nachricht kann nach 4 Seiten von Sender gesendet und vom Empfänger interpretiert werden:
- Sachinhalte
- Selbstoffenbarung
- Beziehung
- Appell
Ist die Beziehung gestört, können die Sachinhalte unklar bzw vernebelt interpretiert werden.
FÜHREN VON MITARBEITER 4.3. Erläutern können was unter nonverbaler Kommunikation zu verstehen ist.
Unter nonverbale Kommunikation versteht man das bewusste oder unbewusste Senden von Signalen durch Gestiken, Körperhaltungen, Mimiken, Tonfall, Blickkontakt etc.
FÜHREN VON MITARBEITER 4.4. Erläutern können, was unter aktives Zuhören und wirkungsvoller Fragetechnik zu verstehen ist.
- Unter aktives Zuhören ist das Einfühlen in dem Gesprächspartner gemeint, beim Gespräch mitdenken und den Ausführungen des Gesprächspartners aufmerksam und interessiert zu folgen.
- Wirkungsvolle Fragtechniken sind z.B. die Nutzung von offenen und geschlossenen Fragen
- Offene Fragen lassen die Möglichkeit von freien Antworten zu und sollten vor allem am Beginn eines Gespräches gestellt werden.
- Bei geschlossene Fragen sind die Antwortmöglichkeiten vorgegeben:
- Gegenfrage
- Präzisionsfrage
- Kontrollfrage
- Alternativfrage
- Suggestivfrage
- Provokatorische Frage
- Rhetorische Frage
FÜHREN VON MITARBEITER 4.5. Die wesentlichen Haltungen und Techniken konstruktiver Gesprächsführung erläutern können.
Die beiden wesentlichen Merkmale der konstruktiven Gesprächsführung sind
- produktive und positive Grundhaltung
- Echtheit zwischen den was man empfindet und sagt
- Einfühlungsvermögen
- Wertschätzung (Du bist ok, ich bin ok / Partnerschaftlichkeit / Win-Win-Streben)
- gesprächsfördernde Verhaltensweisen
- Aktives Zuhören
- Fähigkeit Emotionen, Eindrücke etc zu verbalisieren
- Schweigen und Geduld
- Gespräch durch Fragen lenken
- etc.
- und möglich Einflussfaktoren
- Ersteindruck
- Erwatungshaltungen und Wahrnehmungen
- Sympathis und Antipathie
- etc.
FÜHREN VON MITARBEITER 5.1. Regeln und Vorgangsweisen beim anlassbezogenem Gespräch (Kritik und Anerkennung) erläutern können.
Anlassbezogenene Gespräche für Kritik und Anerkennung können
- spontan oder kurzfristig geplant erfolgen
- benötigen keine große Vorbereitung
- dauern circa 5 - 30 Minuten
- Erfolgen persönlich, telefonisch oder elektronisch
Wichtige Regeln
- Kritik sollte immer unter 4 Augen geschehen
- Anerkennung kann ruhig auch offentlich geschehen
FÜHREN VON MITARBEITER 5.2. Regeln und Vorgangsweisen beim Feed Back-Gespräch erläutern können.
Anlassbezogenene Gespräche für Feedback können
- sollten geplant erfolgen
- benötigen Vorbereitung
- können länger dauern
- Inhalte:
- Feedback nur dort anbringen wo notwendig
- Feedback kann in beide Richtungen erfolgen
- Trennung von Person und Verhalten (Person ist an sich ok, Verhalten verbesserungswürdig)
FÜHREN VON MITARBEITER 5.3. Das Johari-Fenster erläutern können.
MIt Hilfe des Johari Fenster kann der bewusste und unbewusste Bereich zwischen einer Person und dessen öffentliche Umgebung dargestellt werden. Dabei wird vorallem der sogenannte "Blinde Fleck" als Selbstbild einer Person dargestellt zur Demonstration des Selbst- und Fremdwahrnehmung.
FÜHREN VON MITARBEITER 5.4. Ziele, Aufbau und Regeln beim standardisierten (strukturierten) Mitarbeitergespräch erläutern können.
Ziel des strukturierten MItarbeitgespräches ist es die Unternehmensziele mit den Zielen des MItarbeites in Einklang zu bringen.
Aufbau:
- Nach Einarbeitungs- und Schulungsphase
- Getrennte Vorbereitungsphase durch MA und Vorgesetzter
- MA Gespräch zur Zielvereinbarung / Überprüfung
- 1. Zwischenresümee
- 2. Zwischenresümee -> Danach wieder zu Punkt 2.
Regeln:
- Fix vereinbarter Termin
- Vorbereitung mittels strukturierter Vorbereitungsbogen
- Zeitbedarf 1-2 Stunden für Gespräch
- Neutraler Ort, Ruhige Atmosphäre, Vier-Augen-Gespräch, Klare Feedbacks
- Klare Zielvereinbarung als Ergebnis
FÜHREN VON MITARBEITER 5.5. Regeln und Vorgangsweisen bei Besprechungen / Meetings erläutern können.
Regeln:
- Kosten und Nutzen müssen für Meeting im Verhältnis stehen
- Konflikte und Widerstände sollten im Vorfeld geklärt werden
- Wichtige Teilnehmer sollten nicht verhindert sein
Vorgehensweise:
- Einladungen mit Agenda und Informationen verschicken
- Teilnehmerkreis ist kompetent
- Technik ist vorhanden, Raum reserviert
- Geeignete Moderationstechniken und defnierte Spielregeln
- Protokollführung
…
…
FÜHREN VON MITARBEITER 5.8. Regeln und Vorgangsweisen bei der Delegation erläutern können
6 W-Regel:
- Was ist zu tun? (Teilaufgaben, Ergebnisse, Abweichungen, Schwierigkeiten)
- Wer soll es tun, wer soll mitwirken? (Eignung)
- Warum soll es getan werden? (Zweck, Problem bei Nicht-Erfüllung)
- Wie soll es getan werden? (Vorgehensweise, Verfahren, Vorschriften, Informierung, Kosten)
- Womit soll es getan werden? (Hilfsmittel, Unterlagen)
- Wann soll es getan werden? (Anfang, Ende, Zwischentermine und -kontrolle, Fortschritt)
Vorgehensweise:
- Vermittlung im persönlichen Gespräch
- Klare und verbindlichen Anweisung
- Klare Zieldefinition
FÜHREN VON MITARBEITER 6.1. Die verschiedenen Konfliktarten erläutern können
???
• Zielkonflikte ( Unterschiedliche Bewertung der Ergebnisse -> mangelnde Absprache bzw mangelnde Koordination )
• Beurteilungs-/ Wahrnehmungskonflikte ( Unterschiedliche subjektive Bewertungen -> mangelnde Information, unterschiedlicher Kenntnisstand, unterschiedliche Einstellungen, mangelnde Empathie )
• Verteilungskonflikte ( Unterschiedliche subjektive Bewertungen über mangelnde Ressourcen, ungerechte Verteilung, mangelnde psychologische Zuwendung, mangelnde Wertschätzung, mangelnde Wahrnehmung )
• Beziehungskonflikte ( Antipathie, vorausgegangene Konflikte )
FÜHREN VON MITARBEITER 6.2. Möglichkeiten der Konfliktbewältigung erläutern können
Beendung des offenen, konkreten Konfliktzustandes durch eine
- Gewinner-Verlierer-Strategie
- Verlierer-Verlierer-Strategie
- Gewinner-Gewinner-Strategie
FÜHREN VON MITARBEITER 6.3. Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation erläutern können.
Die Gewaltfreie Kommunikation basiert auf einer einfühlsamen Kommunikation, die nihct versucht andere Menschen zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln, die mehr Kooperation und gemeinsame Kreativität im Zusammenleben ermöglicht. Die vier Schritte der GFK sind Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte.
FÜHREN VON MITARBEITER 6.4. Das Harvard-Modell der Konfliktbewältigung erläutern können.
Ziel des Harvardkonzeptes ist es Sach- und Beziehungsebenen zu trennen, Interessen auszugleichen, Entscheidungsalternativen unter neutralen Beurteilungskriterien zu suchen, um so einen Gewinn für alle Beteiligten zu schaffen.
4 Eckpfeiler:
- Mensch: Trennung von Sache und Beziehungen, Getrennte Betrachtung von Problemen und Menschen
- Interesse: Erkennung von wechselseitgen Interessen, Interessen stehen im Mittelpunkt nicht Positionen
- Möglichkeiten: Finden von Entscheidungsalternativen, Schaffung von Wahlmöglichkeiten
- Kriterien: Verwendung neutraler Beurteilungskriterien, Ergebnisse basieren auf objektiven Entscheidungsprinzipien
FÜHREN VON MITARBEITER 7.1. Den Begriff „Empowerment“ erläutern können.
Mit Empowerment (von engl. empowerment = Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung) bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten.
Empowerment der Mitarbeiter setzt eine Vertrauenskultur der Organisation und ein angemessenes Informations- und Kommunikationssystem voraus.
FÜHREN VON MITARBEITER 7.2. Regeln und Vorgangsweisen beim Training von Mitarbeiter/innen und Teams erläutern können.
- Training off the Job (Seminare, Workshops, Lehrgänge, Selbststudium)
- Traning on the Job (Training am Arbeitsplatz
- EVNÜ (Einführung, Vormachen, Nachmachen, Üben)
- Was sind die Ziele des Training?
- Was müssen die Teilnehmer nachweisen können?
- Welche Themen sind zu behandeln?
- Wie ist die Gruppenzusammensetzung?
Vorgehensweise:
- Auf das Wesentliche konzentrieren
- Praxisbeispiele
- Notizen zu interessanten Dingen
- Strukturieren und Gliedern
- Traningsleitfaden erstellen
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