Dreisäulen-Konzept

Sozialversicherungen

Sozialversicherungen

Claudia Hermann

Claudia Hermann

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Flashcards 10
Students 31
Language Deutsch
Category General Education
Level Primary School
Created / Updated 28.11.2013 / 22.02.2024
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Was ist das Dreisäulen-Konzept?

In der Bundesverfassung verankertes Sozialversicherungswesen, die staatliche Vorsorge, die berufliche Vorsorge, die private Selbstvorsorge

Was ist der Zweck der Sozialversicherungen?

Welche Risiken können eintreffen?

Die Sozialversicherungen wollen die finanziellen Ausfälle von Privatpersonen und Familen auffangen.

- im Alter (ELG)

- im Todesfall infolge Krankheit oder Unfall (AHV)

- bei vorübergehender oder dauernder Erwerbsunfähigkeit infolge Krankheit oder Unfall (V)

- bei Arbeitslosigkeit (AL)

- bei Erwerbsausfall als Folge Militär / Zivilschutz (EO)

- bei Mutterschaft (EO)

- als Folge von familiären Belastungen (Prämienvergünstigung)

Welches sind die versicherten Risiken beim Dreisäulen-Konzept?

Invalidität

IV  /  Krankheit und Unfall
PK  /  Krankheitsinvalidität
UV  /  Unfallinvalidität

 

Alter

AHV
PK

 

Tod

AHV  /  Krankheit und Unfall
PK  /  Krankheitstod
UV  /  Unfalltod

Was umfasst die Sozialhilfe bzw. Fürsorge?

Es haben nur Personen Anspruch welche Bedürftigkeit nachweisen können. Sie umfasst Naturalleistungen oder persönliche Hilfe, Beratung und Betreuung

Erkläre das Dreisäulen-Konzept mit allen Positionen.

Trägerschaft:    1. Säule / staatliche Vorsorge
Ziel:                   EXISTENZSICHERUNG
Versicherung:   AHV, IV
                          Ergänzungsleistungen
Versicherte:       alle Personen Erw. und Kinder


Trägerschaft:     2. Säule / berufliche Vorsorge (AG)
Ziel:                   SICHERUNG GEWOHNTE
                          LEBENSHALTUNG

Versicherung:    2a: PK, UV
                          2b: Überobligatorium
Versicherte:        alle Arbeitnehmer, Selbständige freiw.

Trägerschaft:     3. Säule / Selbsvorsorge
Ziel:                    INDIVID.  ERGÄNZUNG (Wahlbedarf)
Versicherung:     3a: gebundene Vorsorge
                           3b: freie Vorsorge
Versicherte:         Erw. und Kinder freiwillig


 

Wie heisst die Gesetzesgrundlage für das Dreisäulenkonzept? Welche Artikel umfasst es?

Die Bundesverfassung

Artikel 41 Soziale Ziele und

Artikel 111 - 117

 

unbedingt nachlesen S 8 - 10 (Dreisäulenkonzept)

Welches sind die Lücken der sozialen Sicherheit
bei allen 3 Säulen?

Bei der 1. Säule können Beitragslücken auftreten oder wenn Jugendliche invalid und dadurch dauernd erwerbsunfähig werden. Die Beitragspflicht bleibt auch im Invaliditätsfall bestehen, dadurch erfolgen meistens nur minimale Leistungen fürs Alter oder Hinterbliebene.

Bei der 2. Säule lösen die Erwerbsunfähigkeit oder Tod in frühen Jahren relativ kleine Leistungen aus. Gemäss Gesetz muss 60% eines maximierten Einkommes genügen die bisherigen Lebenshaltung im Alter, im Todesfall für die Hinterbliebenen oder Erwerbsunfähigkeit. Je höher das Einkommen, desto grösser ist die im BVG definierte Zielerreichung von 60%. Der Arbeitgeber kann durch freiwillige ¨berobligatorische Leistungen 2b diese Lücken schliessen. (Siehe Skizze S. 12)

Bei der 3. Säule kann die Lücke mit der gebundenen oder freien Vorsorge geschlossen werden / 3a und 3b.


 

 

 



 

1. Säule

Ziel, Versicherungsträger, Versicherungskreis, Grundprinzip, Finanzierungsverfahren, Finanzierungsquellen

 

1. Sicherung Existenzbedarf
2. eidg. Versicherung
3. ganze Bevölkerung obligatorisch
4. Solidarität
5. Umlageverfahren
6. Beiträge Versicherte und Arbeitgeber
    Beiträge Bund/Kantone
    MwSt
    Alkohol- und Tabaksteuer
    Abgabe Casinos
    Regressansprüche Dritter
    Zinsen Ausgleichsfonds

2. Säule, Ziel, Versicherungsträger, Versicherungskreis, Grundprinzip, Finanzierungsverfahren, Finanzierungsquellen

1. Fortsetzung gewohnte Lebenshaltung
2. Pensionskasse, Unvallversicherung
3. Arbeitnehmer obligatorisch
4. Indiv. Äquivalenz, Gleichgewicht von Ein- und Ausgaben
5. Kapitaldeckungsverfahren, Bedarfsdeckungsverfahren
6. Beiträge AN
    Beiträge AG
    Zinserträge

3. Säule, Ziel, Versicherungsträger, Versicherungskreis, Grundprinzip, Finanzierungsverfahren, Finanzierungsquellen.

1. Persönliche Wünsche und Bedürfnisse
2. Versicherung, Bank
3. freiwillig
4. indiv. Äquivalenz, Gleichgewicht von Ein- und Ausgaben
5. Kapitaldeckungsverfahren
6. - Beiträge Versicherte
    - Zinserträge