Diversität der Pflanzen und Tiere: Stamm Arthropoda

ETH Zürich, Frühlingssemster 2013

ETH Zürich, Frühlingssemster 2013

Lena Gisiger

Lena Gisiger

Kartei Details

Karten 80
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.03.2013 / 05.01.2020
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Arthropoda Merkmale

 

  • Gliederfüssler
  • Unterschied Chelicerata (Greiforgane) und Mandibulata (Mundwerkzeuge)
  • Segmentierung des Körpers (meist heteronom)
  • Exoskelett aus Sklerotin, Chitin und z. T. Kalk
  • Wachstum in Schüben (Häutung)
  • Extremitäten = starre, verbundene Glieder
  • ausgeprägte Cephalisation (Bildung Kopfkapsel -> Konzentration des Nervensystems)
  • Mixocoel (durchgehende Leibeshöhle -> Platz für segmentübergreifende Organe)
  • offenes Kreislaufsystem (mit dorsal gelegenem Herzen)
  • erfolgreichste Organismengruppe (dank Exoskelett und Flexibilität des Grundbauplans)

Arachnida

Merkmale

  • Spinnentiere
  • Gliederung in 2 Teile: Prosoma & Opisthosoma
  • Fühler fehlen
  • Einzelaugen
  • Fächertracheen, selten Röhrentracheen
  • Räuberische Ernährungsweise
  • Extraintestinale Verdauung (Bildung Mundvorraum & Saugmagen)
  • Aussenskelett (Becherhaare & Spaltsinnesorgane)
  • Giftdrüsen (Scorpiones, Pseudoscorpiones und Araneae)
  • Spinndrüsen (Pseudoscorpiones und Araneae)

 

Scorpiones & Aufbau

Skorpione

 

Pseudoscorpiones & Aufbau

Afterskorpione

Araneae & Aufbau

Webspinnen

Opiliones & Aufbau

Weberknechte

Acari & Aufbau

Milben

Crustacea Merkmale

Krebstiere

  • Kopf mit 2 Paar Antennen
  • Extremitäten oft an allen Segmenten ausgebildet (Spaltbeine, je nach Funktion abgewandelt)
  • Entwicklung aus Nauplius-Larve
  • Mundwerkzeuge = Mandillen (1 Paar) & Maxillen (2 Paar), gehen aus umgebildeten Extremitäten heraus
  • Kopf, Thorax & Abdomen / Kopf & Thorax -> Cephalothorax
  • Atmung durch Kiemen

Was sind Isopoda & Besonderes

 

Asseln

Haben sich als einzige der Crustacea an das Landleben angepasst.

Myriapoda

Tausendfüssler

Chilopoda

Hundertfüssler

Diplopoda

Doppelfüssler

Insecta

Insekten

Chelicere

Schere / Klaue

Prosoma

Voderleib Arachnida 

6 Paar Extremitäten: 1 Paar Cheliceren, 1 Paar Pedipalpen & 4 Paar Laufbeinpaare

Opisthosoma

Hinterleib

Pedipalpus

Tastorgan Spinnen

Extraintestinale Verdauung

Verdauung ausserhalb des Körpers

Spermatophore

Samenpakete

Nauplius-Larve

Primärlarve Krebse

Systematik Arthropoda

Chelicerata (Kieferklauenträger)

Arachnida (Spinnentiere)

- Scorpiones (Skorpione)

- Araneae (Webspinnen)

- Pseudoscorpiones (Afterskorpione)

- Opiliones (Weberknechte)

- Acari (Milben)

Mandibulata (Mandibeltiere)

Myriapoda (Tausenfüssler)

- Chilopoda (Hundertfüssler)

- Diplopoda (Doppelfüssler)

Pancrustacea

  • Crustacea (Krebstiere)
  • Insecta (Insekten)

 

Anzahl der beschriebenen Organsimenarten

1,75 Millionen

Anzahl der beschriebenen Arthropoda-Arten

1.075 Millionen

Anzahl der beschriebenen Insecta-Arten

950'000

Anzahl der beschriebenen Coleoptera-Arten

350'000

Merkmale der Chelicerata

  • Besitzen noch keine kauenden Mundwerkzeuge, können deshalb keine festen Nahrung aufnehmen.
  • Die Cheliceren dienen als Greiforgane und werden zum Narhungserwerb eingesetzt.

Merkmale der Mandibulata

Besitzen Mandibeln )kauende Mundwerkzeuge), können deshalb feste Nahrung aufnehmen.

Trichobothrien

  • Becherhaaren bei Spinnen
  • Durch dünne Basis können geringste Luftstöme wahrgenommen werden
  • Bei Luftströmen werden die Nervenzellen am Grund der Trichobothrien erregt.

Spaltsinnesorgane

  • Bei Spinnen
  • Auf dem ganzen Körper, dicht auf den Extremitäten
  • Änderung der Memebranspannung und osmit die Verformung der Deckmembran führt zur Wahrnehmung von Eigenenbewegungen, Erschütterungen und der Schwerkraft

Fortpflanzung Scorpiones

Das Männchen produziert eine Spermatophore, welche ein Spermatropfen enthält. Nach dem Absetzen der Spermatophore wird das Weibchen so weit zu sich gezogen, die Geschlechtsöffnung des Weibchens direkt oberhalb der Spermatophore liegt.  Der Spermatropfen gelangt nun durch Druck auf die Spermatophore direkt in die Geschlechtsöffnung.

Fortpflanzung der Araneae

Der Spermatropfen der Männchen wird auf dem selbst gebauten Spermanetz abgelegt. Dieser Spermatropfen wird später durch den Bulbus (Fortsatz des Pedipalpus) aufgenommen. Der spermagefüllte Bulbus wird später in die Geschlechtsöffnung des Weibchens eingeführt.

Fortpflanzung Pseudoscorpiones

Das Männchen setzt eine Spermatophore mitsamt Spermatropfen ab und lockt durch einen Paarungstanz und der Abgabge von Pheromenen das Weibchen zu der Spermatophore. Dieses nimmt den Spermatropfen direkt in die Geschlechtsöffnung auf.

Merkmale Opiliones

  • fehlende Einschnürung zwischen Prosoma und Opisthosoma
  • Prosoma mit Stinkdrüsen
  • paarige Augen auf Augenhügel
  • können Beine bei Angriff abwerfen
  • Kurzebeinige Weberknechte = Kranker

Fortpflanzung Opiliones

Das Weibchen wird dadurch befruchtet, dass der Penis des Männchens in die Geschlechtsöffnung des Weibchens eindringt. Die Eier werden in Hohlräumen abgelegt.

Morphologie der Acari

  • Körper = einheitliche Platte, oft sekundär gegliedert
  • ausserordentliche Formvielfalt

Entwicklung Acari

  • Ei, 1 Larvenstadium, 3 Nymphenstadien -> Adulttier
  • Larven besitzen nur 3 Beinpaare

Nahrungserwerb Acari

  • organische Substanz abbauend (Mehrheit), Humusbildner
  • pflanzenfressend, können Viren etc. übertragen, gefürchtete Schädlinge
  • parasitisch (eher Ausnahme)
  • räuberisch (eher Ausnahme)

Fortpflanzung Acari

3 Arten:

  • Übertragung mithilfe eines Penis
  • Übertragung durch Spermatophore
  • Übertragung mithilfe einer umgebildeten Extremität

Merkmale Chilopoda und 4 Gruppen

  • 3 Paar Mundwerkzeuge: Madibeln, 1. Maxillen, 2. Maxillen
  • 1. Rumpfbeinpaar zu Kieferfüssen umgebildet
  • räuberische Ernährungsweise
  • 4 Gruppen Chilopoda:
  1. Spinneläufer (stark verlängerte Tarsen zum Fangen der Beute)
  2. Steinläufer (15 Laufbeinpaare)
  3. Skolopender (21 Laufbeinpaare)
  4. Erdläufer (über 30 Laufbeinpaare)

Merkmale Diplopoda und 4 Gruppen

  • aus 2 verschmolzenen Segmenten entstandene Rumpfringe mit 2 Beinpaaren und das Fehlen der 2. Maxillen
  • Die 1. Maxillen sind zu einer einheitlichen Platte verschmolzen
  • ernähren sich von totem, pflanzlichen Material -> Humusbildner
  • 4 Gruppen:
  1. Saftkugler (rollen sich bei Gefahr zusammen)
  2. Bandfüssler (seitlich weit vorragende Rückenplatten)
  3. Schnurfüssler (schnurförmige Körper)
  4. Pinselfüssler (Haarpinsel am Hinterleibsende, leben gruppenweise unter der Rinde)