DIST 01

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Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2014 / 26.12.2023
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Was ist die Hauptaufgabe der Distribution?

Die Hauptaufgabe der Distribution im Sinn der Logistik besteht darin, alle Vorkehrungen zu treffen, um der richtigen Zielgruppe

  • die richtige Marktleistung
  • am richtigen Ort
  • in der richtigen Menge
  • zur richtigen Zeit
  • zu den richtigen Kosten
  • mit den richtigen Informationen versehen
  • in den richtigen Behältern
  • in der richtigen Qualität
  • mit dem richtigen Transportmittel

zur Verfügung zu stellen.

Definiere ausführlich den Begriff Supply Chain Management.

Supply Chain Management ist die Steuerung der gesamten logistischen Prozesse entlang der Wertschöpfungskette, vom Lieferanten zum Hersteller, über den Einzelhändler zum Endkunden. Supply Chain Management bezweckt im Wesentlichen folgende vier Optimierungen:

  • Warenfluss
  • Informationsfluss
  • Wertfluss (Geldfluss)
  • Eigentumsfluss

Was versteht man unter Distribution?

Der Begriff «Distribution» wird sowohl gesamtwirtschaftlich (makroökonomisch) als auch betriebswirtschaftlich angewendet. ln gesamtwirtschaftlicher Hinsicht umfasst die Distribution alle Aktivitäten, die der Verteilung der erzeugten Güter zum Konsumenten dienen. Sie ste llt ein wichtiges Bindeglied im Wirtschaftsleben dar, eine Brücke zwischen Herstellung und Verbra uch. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht beinhaltet die Distribution sämtliche unternehmerischen Tätigkeiten, die sich mit der Verfügbarkeit und damit der Versorgung der Verbraucher
mit Gütern und Dienstleistungen befassen.

Welche Vertriebsarten gibt es?

Direkt
Messen, Direct Mail, Versandhandel, Automaten

Indirekt
Gross- und Detailhandel, CC, Grossverbraucher wie Hotels, Kantinen, Restaurants

Welche Einflussfaktoren wirken auf die Distribution?

  • Einflüsse der Marktleistungsgestaltung - Produkt und Sortiment
    Art des Produkts, Sortimentsbreites und -tiefe
    Form, Grösse und Volumen
    Transport- und Lagerfähigkeit (Dauer, Stapelbarkeit)
     
  • Einfluss der Preispolitik
    Preishöhe der Produkte
    Preisdifferenzierung
    Direkte Preisnachlässe
     
  • Einfluss der Kommunikationspolitik
    Zeitliche Verfügbarkeit (in der Werbung angepriesen, dann muss es auch verfügbar sein)
    Regionale Übereinstimmung
    Aktionstätigkeiten
     
  • Ausserbetriebliche Einflussfaktoren
    Marktforschungserkenntnisse
    Volkswirtschaftliche Faktoren
    Handelsstrukturen und deren Dynamik

Was bedeutet Out of Stock und warum entstehen sie?

Produkte, die eigentlich im Laden vorhanden sein sollten, sind im Moment nicht lieferbar.

techn. Probleme Produzent, keine Rohwaren, Stau, Unfall, zu spät bestellt, nicht bestellt, nicht aufgefüllt, strategisches Out of Stock

 

Was beinhaltet der Distributions-Mix?

Vertrieb (Aufbau)

Logistik (Ablauf)

Standort

Welche Faktoren sind in der strategischen Distribution vor der Markteinführung in die Schweiz von entscheidender Bedeutung?

Strategische Fragen:
Gedankliche Auseinandersetzung mit Warenvermittlung

Strategische Distributionsentscheide:
Wahl der Absatzwege: direkt und/oder indirekt
Wahl der Distributionsdifferenzierung: intensiv, selektiv, exklusiv
Wahl der Absatzkanäle
Ziele bezüglich der Standortpolitik

Strategische Distributionsmassnahmen:
Wahl des Distributionssystems: zentral, dezentral
Wahl der Distributionsorgane: eigen, fremd
Anforderungsprofil bezüglich der Standorte
Massnahmen zur Beschaffung

Was umfasst die strategische Distribution?

  • Direkter oder indirekter Vertrieb
  • Distributionsdifferenzierung
  • Welche Absatzkanäle
  • Zentraler Vertrieb
  • Verkaufsform (persönlich / unpersönlich)
  • Absatzform (eigener Verkauf)

Wie heissen die drei Distributionsdifferenzierungen?

intensiv (so viele Verkaufsstellen wie möglich)

exklusiv (einige wenige ausgewählte Verkaufsstellen)

selektiv (mehrere Verkaufsstellen)

Und was umfasst die physische Distribution?

Logistik:
Geplanter Warenfluss in der Beschaffungs-, Produktions- und Absatzphase.
Inhalt: Transport, Lagerhaltung, rüsten/kommissionieren, Verpackung, Auslieferservice
(Profilierungsmerkmal Nr. 1 = just in time)

Entscheide:
Standorte, zentral oder dezentral, Miete oder Bau/Kauf, Eigentransport oder Fremdtransport.

Faktoren:
Kundenansprüche, Konkurrenzleistungen, Kosten, Produkteigenschaften, geografisehe Verteilung, eigenes Potenzial resp. bisherige Infrastruktur

Welche Distributionskennziffern gibt es?

nummerische Distribution (ND, Anzahl Filialen)

gewichtete Distribution (GD, Umsatzbedeutung der Warengruppe)

Distributionsfaktor (DF, qualitative Aussage zum ND+GD)

Lagerumschlag (LU, Umsatz:durch. Lagerbestand)

Out of stock (OOS)

Was versteht man unter dem numerischem Distributionsgrad?

Anzahl aller Verkaufsstellen, die ein bestimmtes Produkt führen, gemessen an den Verkaufsstellen, welche die Produktart (Warengruppe) führen. Beispiel: in 500 von 1000 Apotheken ist das Schlafmittel "Dormi" erhältlich. Die numerische Distribution beträgt 50%.

Was versteht man unter dem gewichteten Distributionsgrad?

Anteil zeigt wie bedeutungsvoll die Geschäfte sind, welche das Produkt führen, gemessen am Produktumsatz der Verkaufsstellen, die diese Produktart führen.

Beispiel: Die 500 Apotheken die Dormi führen, erzielen einen Umsatz von CHF 5 Mio mit Schlafmitteln. Alle Apotheken zusammen erzielen mit Schlafmitteln einen Umsatz von CHF 15 Mio. Die gewichtete Distribution beträgt 33,33% (500/15).

Wie wird der Distributionsfaktor berechnet und wie muss das Resultat mind. sein, damit er genügend ist?

gewichtete Distribution/nummerische Distribution = 1

über 1 OK
unter 1 nicht OK

Was sagt Ihnen 20/80 respektive 30/30?

Das ist das Verhältnis zwischen numerischem und gewichtetem Distributionsgrad. Wir sind mit unserem Produkt in
20% aller möglichen Verkaufsstellen vertreten. Diese erzielen zusammen 80% des Gesamtumsatzes der jeweiligen Warengruppe. 30/30 bedeutet, dass 30% der Verkaufsstellen auch 30% des Gesamtumsatzes ausmachen.

Welche numerische oder gewichtete Distribution wäre Ihnen am liebsten?

Zum Beispiel: 40/80. Dies bedeutet, dass wir in 40% der möglichen Verkaufsstellen vertreten sind. Diese erzielen zusammen 80% des Gesamtumsatzes der entsprechenden Warengruppe. Das ergibt einen Distributionsfaktor von 2,0 was bedeutet, dass wir in den umsatzstärksten Geschäften vertreten sind und unsere Distributionsstrategie
stimmt.

Nennen Sie konkrete Massnahmen um den Distributionsgrad 80/60 zu verbessern.

  1. Analyse Händlernetz
  2. Umsatzschwächere Händler eliminieren und damit den numerischen Distributionsgrad auf etwa 40 senken
  3. Akquisition eines umsatzstarken Händlers um den gewichteten Distributionsgrad zu erhöhen.
  4. Kontrolle nach drei Monaten. Damit kann der bisherige, ungenügende Distributionsfaktor (unter 1) stark verbessert werden

Sie verkaufen Kaffee in Einkilogramm-Packungen und Kaffeemaschinen. Welche Distributionskennzahlen erwarten Sie bei welchem Produkt?

Kaffee: Intensive Distribution, daher hoher numerischer Distributionsgrad, z.B. 80/90.
Kaffeemaschinen: Eher selektive Distribution, deshalb kleinerer numerischer Distributionsgrad, z.B. 40/80.

Was ist forward stock?

Forward stock: Wie viel Ware (unseres Produktes) im Verkaufsraum vorhanden ist.

Welche Vorteile hat ein indirekter Vertrieb?

Der Absatzmittler kennt den Markt, die Kunden sowie Konkurrenz. Der Vorteil besteht darin, dass er Kunden gezielt ansprechen kann.

Wie definieren Sie kurzer/langer Absatzweg?

Ein kurzer Absatzweg hat eine Vertriebsstufe, ein langer Absatzweg hat mehrere Zwischenstufen.

Wie heissen die drei verschiedenen Vertriebsstufen?

  • Hersteller-Grosshandel-Detailhandel-Endverbraucher
  • Hersteller-Detailhandel-Endverbraucher
  • Hersteller-Endverbraucher

Vor- und Nachteile, wenn man Coop als Absatzkanal wählt?

Vorteile: Geringe Vertriebskosten, grosse Bekanntheit, grosse Marktdurchdringung, grosse Absatzmenge = rationell / gute Fixkostenverteilung, langfristige Absatzmöglichkeit.

Nachteile: Preisdruck, zusätzliche lnvestitionen für Handelsmarke, Liefervorschriften, gewisse Abhängigkeit von Coop. Kannibalismus: Hersteller- und Handelsmarke.

Was versteht man unter Lieferbereitschaft?

Lieferbereitschaft heisst, in welcher Zeit/Frist die Ware beim Kunden ausgeliefert werden kann.