Die Gruppe
Referentin: Heidi Hardegger
Referentin: Heidi Hardegger
Kartei Details
Karten | 51 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.11.2012 / 11.10.2019 |
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Klasse
haben gemeinsame Eigenschaftskombinationen wie:
Wohnungsmieter, Volkswagenbesitzer...
Die Mitglieder brauchen sich nicht zu kennen und koennen raeumlich auseinander sein.
Verband
wird aus der Klasse, wenn sich gemeinsame Interessen herausbilden (Mietverband...)
Menge
Personen, die sich zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten.
Masse
wird aus der Menge, wenn die gemeinsame Zeit und der gemeinsame Ort handlungsrelevant werden (Feuer bricht aus am Bahnhof). Die Masse wird aktiviert und alle sind von einem Ereignis betroffen.
Gruppe
ist eine Menge, die aktiviert und auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet ist.
3-15 Personen
Kleingruppe, face to face group
ab 15 Personen
Grossgruppe
Formelle Gruppe
hat eine Leitung, ist geplant, hat Struktur, Vertrag (Schulklasse)
Informelle Gruppe
spontan, Sympathie
primaer Gruppe
Familie, frueher Grundstock
sekundaer Gruppe
Mittel zum Zweck, freiwillig
Entwicklungsphasen von Gruppen
1.Forming (Gruppenbildung)
Offen und ungeklaert - Grundbeduerfnisse nach Zugehoerigkeit - Anerkennung und Sicherheiten werden fast gar nicht erfuellt - Neugierig - gespannt - interessiert aber auch aengstlich - gehemmt - unsicher- misstrauisch - Fragen:WEr sind die andren? Wie komme ich/bekomme ich meinen Platz? - Dilemma von Annaeherung und Zurueckhaltung - abtasten
2. Storming ( Machtkaempfe - Flucht)
Klaerung der Beziehungen untereinander - Thema "Platzfinden" im Vordergrund. Suche nach Sicherheit - Anerkennung und Einfluss - Trotz - Angst vor Angriffen - Wut - Aerger - Enttaeuschung- Fragen: Kann und will ich in der Gruppe bleiben? Bekomme ich, was ich brauche? Jeder sucht seinen Platz mit sich einbringen oder gegen etwas sein..
3. Norming ( Vertrautheit)
Sicherheit - Befriedigung - jeder hat seinen Platz gefunden - Getragen - geborgen - zugehoerig - Gemeinsam sind wir stark! - Aufeinanderbezogen sein (Interdependenz) - Zusammenhalt: Das Wort "wir" wird oft benutzt - Man trennt sich oft ungern voneinander - Gemeinsame Planungen und Taetigkeiten
4. Reforming (Differenzierung)
Autonomie und Interdependenz gewinnt an Bedeutung - Anerkennung und Sicherheit - In der Gruppe ist viel Kraft und Sicherheit - Ich bin was ich bin und fuehle mich zugehoerig - Akzeptanz der Unterschiedlichkeit gegenseitige Unterstuetzung - Sich einbringen, andere Verhaltnsweisen ausprobieren - sich veraendern
5. Adjourning (Trennungsphase)
Orientierung nach aussen - Rueckschau - Auswertung - g. Transfer - Abschied - Frueherfahrungen von Trennung und Abloesung werden lebendig - Trauer - Wut aber auch Heiterkeit und Erfuellt sein - Wuensche, sich wieder zu sehen - Manchmal Zurueckfallen in die Verhaltensweisen der 1.Phase - Leugnen - Regression und Wiederholung - Gruppenmitglieder schliessen sich noch einmal ganz eng aneinander - Orientierung anch aussen
Forming Aufgabe
Gruppenwerdeung steht im Zentrum
erste Ziele muessen formuliert werden
Storming Aufgabe
Kontraktklaerung
Klaeren von Rebellion, Autonomie, Normen, Schutz und Stuetzung
Norming Aufgabe
Emotionale Beziehungsklaerung
Entscheide treffen
Bewaeltigen von Konflikten
Reforming Aufgabe
Loesungsmoeglichkeiten erarbeiten zu Fragen von Gruppenaufgaben und Kooperation
Adjourning Aufgabe
Trennung "gruppenentwicklungsbedingt" oder Umstaende bezogen
Frage nach der Zukunft
Forming, Intervention Leiter/in
-Psychosoziale und raeumliche Distanz ermoeglichen
-Atmosphaere gestalten
-Abtasten und erforschen zulassen
-Struktur geben ( Programm, Verfahren etc)
-Einzelne beachten
-Ermutigung, Bestaetigung, Anerkennung geben
-Transparenz der Erwartungen
-Sich zeigen mit als Mensch und mit Wissen
!!Anfangsvereinbarungen werden schnell vergessen, da die Emotionalitaet des Anfangs fuer TN so wichtig ist wie Sachaufgaben!!
Storming, Intervention Leiter/in
-Aus Machtkaempfen raushalten, eigene Position beziehen
-TN Schutz gewaehren
-Zwang zur Konformitaet vermeiden
-Reflexion, Information ueber das Geschehen in der Gruppe ( ..als Uebungsraum)
-Achtsamkeit fuer "Suendenbockphaenomene"(Stigmatisierung)
!!Machtkaempfe zur Gruppenentwicklung sind notwenig (zulassen von Rebellion und Autonomiebestrebungen)!!
Norming, Intervention Leiter/in
-Struktur setzen trotz auftretender emotionaler Wirren
-Anregungen zu Konfliktmanagement
-Hilfestellungen zu Konflikten
-Eroeffnen von moeglichen Entscheidungsprozessen zu alternativer Planung/Entscheidungen
-Hilfestellungen zur Klaerung von interpersonalen Gefuehlen ( Beziehungsstrukturen der Gruppe)
Reforming, Intervention Leiter/in
- Staerkung der autonomen Einheit
- Informations- und Hilfequelle
-Reflexion als Hilfe zur Klaerung (Uebungsraum)
-Transferchancen erkennen und erarbeiten
- Sicht ueber konkrete gruppe hinaus erweitern
Adjourning, Intervention Leiter/in
- Foerdern von Mobilitaet und Aktivitaet
-Loslassen der TN (Verselbstaendigung)
-Reflexionen und Auswertungen anregen
-Trauer, Flucht und Regression thematisieren
-Bruecken schlagen zu neuen Gruppenformationen, Wegen etc.
!!! Anfangsvereinbarungen werden schnell vergessen, da die Emotionalitaet des Anfangs fuer TN so wichtig ist wie Sachaufgaben!!!!
(Entwicklungsphasen in) Gruppen sind
Strukturelemente einer Gruppe
(Gruppe und) Individuum
TZI
Rollen:Erwartungen
Aussenseiter
Gruppendynamische Voraussetzungen zur Zusammenarbeit
1. Intimitaet
2. Partizipation
3. Gegenabhaengigkeit
4. Konflikthandhabung
5. Fuehrung - Leitung
6. Zusammenhalt
Gruppendynamik
Gruppenarbeit....
die drei notwendigen Aufgabe der Gruppe
Wann sind Gruppen wirklich leistungsfaehig?
wenn Spannungen zwischen den Gruppenmitglieder moeglichst gering sind
wenn die gegenseitigen Beziehungen soweit geklaert sind, dass die interaktion zum Instrument der Aufgabenbewaeltigung geworden ist.
Aktionen stehen im Dienst der gemeinsamen Sache
Entwicklungserscheinungen
Eisbergmodell (Metapher)