Diätetik 4

• Mehr aufgenommenes Wasser = Verdünnung Harn
• Geringere Konzentration kristallbildender Substanzen
• Grössere Harnmengen = mehr Wasserlassen
• Dadurch Harn weniger lang in Blase
• = weniger Zeit Kristalle zu bilden

• bei Trofu 4fache Wassermenge (saufen forcieren)
• Katzen: saubere Katzentoiletten, verschiedene Wasserquellen anbieten. Evtl. Geschmack ins Wasser (Leber, Thunfischsaft etc. Zellulose ins Futter für 14fache Wasserbindung)
• häufigeres Gassigehen mit Hund
• Harnsteine sind oft ein Übergewichtigen-Problem, daher mehr Bewegung = mehr Trinken = mehr Urinabsatz
• wasserreiche Rationen, alles mit Wasser verdüünnen

1) Erhöhung Wasserzufuhr

2) Anpassung Nährstoffversorgung (bedarfsdeckend je nach Steinart, Überversorgung eliminieren)

3) Einstellung harn-ph. 4 Std nach Fütterung ist idealster Mess-Zeitpunkt

Ammoniumchlorid und Methionin. Beides nicht bei Junghunden! Die haben meist Steine wegen Blasenentzündung, auf die konzentrieren. 

Verbindung aus Magnesium-Ammonium-Phosphat. Meist zusammen mit Blasenentzündung. Magnesium, Eiweiss und Phosphor nur bedarfsdeckend!

Bildung bei alkalischem pH.

Auflösung bei saurem pH (6.2 - 6.5)

6.5 merken -6.5 bis 6.8 ist idealer pH Wert

Nein, pH Wert bleibt gleich. Grundsätzlich zum Merken: Alles, was im Maul sauer schmeckt, wird neutral oder sogar basisch verstoffwechselt.

wenn die Nahrung zu calzium-, vitamin D- und zu oxalatreich ist.

Können nur operativ entfernt werden.

Dunkles Blattgemüse, Rote Beete, Mandeln

Zu viel Natrium und Vitamin C kontraproduktiv, fördert Calcium und Oxalatausscheidung.

ggf Kaliumzitrat zum Alkalisieren, 150mg/kg KM/Tag

• Reis/Nudeln immer sehr weich kochen
• Kartoffeln haben viel Kalium - alkalisieren den Urin
• Fleisch braten oder im Wasser garen
• Mineralfutter nicht erhitzen
• 2x tägl. füttern wegen Urin-pH-Verschiebung

relative super saturation = relative Übersättigung.

Messung 12 verschiedener Stoffe / Konzentrationen bestimmter Substanzen in Sammelurinprobe mittels Computerprogramm zur Bestimmung des Harnsteinbildungsrisikos im Urin

Steine aus Harnsäure (Harn hat norm. wenig Harnsäure). Genetisch bedingt.

Ungeeignet sind Purinreiche Lebensmittel wie Innereien, Hefe, Sardellen, Sardinen, weil beim Abbau von Purinen Harnsäure entsteht.

Geeigneter sind: Eier, Milchprodukte, wenig mageres Fleisch

Beruhen auf einer vererbten Stoffwechselerkrankung. Durch diese Störung erhöht sich die Ausscheidung der Aminosäuren im Urin. 

Ungeeignet sind Eier. Löslichkeit mit Vit C erhöhen.

• verminderte Konzentrationsleistung
• inkontinent
• Erbrechen und Durchfall
• wenig Appetit
• Mundgeruch nach Ammoniak

Erhöhte Harnstoffgehalte im Blut führen dazu, dass Harnstoff aus der Blutbahn an die Schleimhäute von Maul, Magen und Darm gerät. Enzyme wandeln Harnstoff zu Ammoniak um. Ammoniak als Gift wirkt zelltoxisch und reizend, daher die Symptome.

• Ausgleich der reduzierten Ausscheidungsleistung der Niere indem wir Phosphor reduzieren (am Bedarf oder noch weniger wenn möglich) und Protein reduzieren (am Bedarf). Protein deshalb weil der Abbau von Protein zu Ammoniak führt. Phosphor deshalb weil zu viel Phosphor zur Hyperphoshatämie führen kann = Verkalkung der Nephrone.
• Ausgleich erhöhter renaler Verluste indem wir genügend Wasser zuführen, wasserlösl. Vitamine um das 2-3 fache erhöhen, falls Proteinverlust über Urin dann Eiweiss erhöhen
• Abbau von Körpermasse verhindern indem Futteraufnahme gesichert wird (meist kein Appetit) und auf ausreichende Energieversorgung geachtet wird

Hochverdaulich im DüDa, Muskelfleisch, Ei (vor allem Eiweiss). Also wenig Bindegewebe, unbekannte Mixe etc.

Tiere assoziieren Übelkeit der Erkrankung mit dem Futter und verweigern es. Stärker ausgeprägt bei Katzen.

Opferfutter (z.B. Seniorfutter) nehmen bis stabil, dann erst Nierendiätfutter (erhöhte Akzeptanz).

Fette: gut, da Energie abgedeckt wird und man weniger Fleisch füttern muss (reduziert Eiweiss und Phosphor). Erhöht auch Schmackhaftigkeit

KH: Stärke als Energieträger unabdingbar, aber Achtung bei Haferflocken, da phosphorhaltig. Manche KH werden von Darmbakterien umgesetzt (Pektin etc), Ammoniak wird zu Ammonium durch Bildung kurzkettiger Fettsäuren, dadurch Ansäuerung des Darmbreis

Schonkost Reis und Huhn ungeeignet, da zuviel Phosphor.

vitaminisiertes Mineralfutter zufüttern.

Eisen erhöhen

2-3 fache Menge Vit. B und E

fettere Fleischsorten wählen

• Typ 1: Harnstoff und Creatinin Wert erhöht (Crea=Abbauprodukt des Energiestoffwechsels). Nierenschonende Diät reicht
• Typ 2: Harnstoff, Creatinin und Phosphor Werte erhöht. Strenge Nierendiät nötig.

• Syntheseleistung
• Speicherfunktion
• Ausscheidungsfunktion

• Beeinträchtigung des Kohlenhydratstoffwechsels, also: niedriger Glucosespiegel im Blut, Krämpfe, evtl Koma
• Cholestase, also gelbe Schleimhäute, gestörte Fettverdauung, Reduzierte Aufn. fettl. Vitamine
• gestörte Ammoniakentgiftung
• Beeinträchtigung des Pfortaderkreislaufs, also Ödemneigung, Bauchwassersucht

• Abbau von Körpermasse vermeiden (hochverdauliche Eiweisse, wenig Innereien, essentielle Fettsäuren, KH je nach Akzeptanz auch in grösseren Mengen)
• Belastung durch Abbauprodukte vermeiden (Darmbrei ansäuern)
• Nährstoffversorgung sicherstellen, Vit. A bedarfsdeckend, 2-3fach Vit. E und B

Gestörte Kupferausscheidung aufgrund Gendefekt. Anhäufung in Leber und Schädigung der Leberzellen.

Kupferaufnahme weitestgehend reduzieren. Kupferfreie Mineralpulver. Evtl. mehr Zink füttern. Keine Leber füttern (weil viel Vit A und Kupfer)

Akute Leberverfettung durch Umstellung des Stoffwechsels (Nahrungskarenz wie Hunger, Fressunlust).

Zwangsfüttern mit hochwertigen Proteinen, Fett, KH

Sonnenblumenkerne, Banane

Haferflocken, gemahlene Nüsse, Vollkornprodukte

Lebertran, Seefisch, Eigelb

Leber, Lebertran

Weizenkeim- Sonnenblumenöle

Bierhefe, Innereien, B-Komplex

0,5 - 1 g Öl pro kg Körpergewicht. Im Wechsel. Langsam steigern.

Nein, weder minimal noch maximal.