Deutsches & Internationales Wirtschaftsrecht
Wolfsrudel
Wolfsrudel
Set of flashcards Details
Flashcards | 39 |
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Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Primary School |
Created / Updated | 07.11.2012 / 12.02.2015 |
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Welche der nachfolgenden Gremien sind ständige Verfassungsorgane?
Welche Aussagen hinsichtlich des Bundespräsidenten treffen zu?
Welche Aussagen hinsichtlich der im GG der BRD verankerten Grundrechte treffen zu?
Welche der nachfolgenden Optionen sind keine Ermessensfehler im Verwaltungsrecht der BRD?
Welche der folgenden Punkte sind Vor. eines Verwaltungsaktes einer deutschen Behörde?
Welche der folgenden Punkte besitzt die EG nicht?
Zu den wichtigsten Aufgaben der Europäischen Kommission gehören?
Welche Aussagen hinsichtlich des Vorabentscheidungsverfahrens des EuGH sind nicht richtig?
Welche folgende Aussage hinsichtlich des Verhältnisses von nationaler Zusammenschlußkontrolle zur europäischen Zusammenschlußkontrolle ist richtig?
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Patentrecht und dem Gebrauchsmusterrecht?
Welche Aussagen über das Gebrauchsmuster und Geschmacksmusterrecht sind zutreffend?
Welche das Urheberrecht betreffenden Aussagen sind richtig?
Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich der Wahl des Bundespräsidenten ist zutreffend?
Welche der folgenden Aufgaben sind Aufgaben der Bundesbank ?
Welche Aussage hinsichtlich der im GG der BRD verankerten allgemeinen handlungsfreiheit trifft zu?
Welche der nachfolgenden Aussagen sind hinsichtlich des Schutzbereichs der Eigentumsgarantie des Art. 14 GG zutreffend?
Welche der nachfolgenden Punkte sind Ziele, die im Rahmen des gesamtwirtschaftlichen GG gemäß Art. 109 GG zu beachten sind?
Welche er folgenden Maßnahmen sind Verwaltungsakte?
Welche der folgenden Begrifflichkeiten bzgl. der Säulen des kartellrechts treffen zu?
Welches sind ungeschriebene Ausnahmen vom Verstoß gegen 1 GWB?
Welche folgenden Aussagen hinsichtlich UWG und GWB sind richtig?
Welche der folgenden Aussagen über Marken sind zutreffend?
Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend?
Welche das Urheberreceht betreffenden Aussagen sind richtig?
Welche Umstände sind bei der Bewertung einer marktbeherrschenden Stellung von Bedeutung?
Nennen Sie die 4 Grundfreiheiten des EGV! Erläutern Sie den Anwendungsbereich und grenzen Sie die voneinander ab!
1) Warenverkehrsfreiheit
Grenzüberschreitende Herstellung & Vertrieb von Waren, Verbot von Ein & Ausfuhrzöllen sowie mengenmäßiger Ein- & Ausfuhrbeschränkungen
2) Personenverkehrsfreiheit
Arbeitnehmerfreizügigkeit:
Wird durch Eingriffe des Staates verletzt. Zu den AN zählen alle Beschäftigten, einschließlich Azubis und Stundenten sowie nahe Familienangehörige
Niederlassungsfreiheit:
schützt Personen/Unternehmen die dauerhaft selbstständig eine Erwerbstätigkeit in einem anderen Mitgliedsstaat ausüben wollen.
Abgrenzung selbständig von UN zu AN
3) Dienstleistungsfreiheit
Unterscheidung in aktive, pasive und korrespondierende DL
Abgrenzung DL-Warenverkehrsfreiheit:
Waren sind körperliche Gegenstände, DL hingegen unsichtbar und nicht zum Verbrauch bestimmt
Abgrenzung DL-ANFreizügigkeit:
Anders als ANfreizügigkeit erfasst DL-Freiheit nur selbständige Tätigkeiten
Abgrenzung DL-Niederlassungsfreiheit:
Von der DL Freiheit nur vorübergehende Tätigkeiten erfasst.
4) Kapital & Zahlungsverkehrsfreiheit
Freier Kapitalverkehr: Übertragung von Geld / Sachwerten durch Personen aus einem in einen anderen Mitgliedstaat (z.b. Investition)
Freier Zahungsverkehr: Transfer von Geldmitteln als Gegenleistung für Waren / DL
Nennen Sie Vorraussetzungen, Ausnahmen und Rechtsfolgen des §1 GWB
Vorraussetzungen:
Unternehmen, Unternehmensvereinbarungen, Vereinbarung, Beschlüsse, Abgestimmtes Verhalten, Wettbewerbsbeschränkungen, Bezwecken oder bewirken, Spürbarkeit der Marktbeeinträchtigung
Ausnahmen:
Landwirtschaft, Preisbindung bei Zeitungen/Zweitschriften, Buchpreisbindung zur Regelung der Preisbindung bei Verlagserzeugnissen, Telekommunikation, Verkehrswirtschaft, Energiewirtschaft, Wasserversorgung
Rechtsfolge:
zivilrechtlich:
Nichtigkeit v. Verträgen & Beschlüssen
Beseitigung, Unterlassen & ggf. Schadensersatz
kartellrechtlich:
Untersagungsverfahren
Bußgeld
Mehrerlösabschöpfung
Stellen Sie den Aufbau des UWG dar und gehen Sie dabei in Kürze auf die Inhalte der §§1-7 UWG ein
UWG= Recht gegen unlauteren Wettbewerb
Ziel: Schutz des fairen Wettbewerbs
Allgemein
Das GWB sichert den Marktzugang und ermöglich Wettbewerb, das UWG schützt Fairness des Wettbewerbs
Aufbau:
§1Gesetzeszweck:
Das UWG dient dem SChutz der Mitbewerber, Verbraucher und sonstigen Marktteilnehmer vor unlauterem Wettbewerb & dem Interesse der Allgemeinheit an unverfälschtem WB
§2 Definitionen:
Geschäftliche Handlung, Marktteilnehmer, Mitbewerber, Nachricht, Verhaltenskodex, Unternehmer, Fachliche Sorgfalt, Verbraucher
§3 Generalklausel / 3 Verbotstatsbestände:
1) Vorrang bei der Prüfung eines unlauteren geschäftlichen Tatbestandes hat §3 UWG. Erfüllt Verhalten einen Tatbestand der schwarzen Liste, ist es stets unzulässig.
2) Inhalt
Beschreibt den Begriff der Beeinträchtigund des Wettbewerbs, sowie die Spürbarkeit der Interessenbeeinträchtigung (=Erheblichkeitsschwelle)
3) ...
§4 Die Regelungen des UWG
Enthält Regelbeispiele zur Konkretisierung des §3 UWG, indem typische Handelungen genannt werden, ohne abschließend zu sein.
z.b. unsachliche Beeinflussung der Entscheidungsfreiheit, Ausnutzung geschäftlicher Unerfahrenheit, Verschleierung des Wettbewerbscharakters ( Schleichwerbung), Verkaufsförderungmaßnahmen, etc.
gezielte Mitbewerberbehinderung z.b. Absatz, Bezugs & Werbebehinderung, Preiskampf, Betriebsstörung, Boykott
§5 Regelungen Irreführende geschäftliche Handlungen
§6 vergleichende Werbung
§7 Unzumutbare Belästigung (z.b. werbung unter verwendung einer anrufmaschine)
Nennen Sie die gewerblichen Schutzrechte, was ist ihr jeweiliger Schutzgegenstand?
Gewerbliche Schutzrechte gewähren ein Ausschließlichkeitsrecht, d.h. eine gesetzlich geschützte Monopolstellung.
Rechtfertigung anhand von 4 Theorien:
Eigentums / Naturrechtstheorie
Belohnungstheorie
Anreiztheorie
Offenbarungstheorie
Schutzrecht:
Markengesetz .-> eingetragene Marke
Patentgesetz -> technische Erfindung
Gebrauchsmustergesetz -> techn. Erfindung
Halbleiterschutzgesetz -> Topograph. eines Chips
Sortenschutzegesetz -> Pflanzensorte
Geschmacksmustergesetz -> ästhetische Darstellung
Urheberrechtsgesetz -> schöpfer Werke, Leistung auf kulturellem Gebiet
Was sind die 3 Säulen des Kartellrechts?
1. Säule: Verbot horizontaler und vertikaler Wettbewerbsbeschränkungen
horizontale Wettbewerbsbeschränkungen betreffen Vereinbarungen zwischen Mitbewerbern (z.b. Aldi + Lidl, BP & Esso, BMW + VW)
vertikale Wettbewerbsbeschränkungen betreffen Vereinbarungen zwischen UNternehmen auf verschiedenen Wirtschaftsstufen, z.b. zwischen Lieferanten und Kunden (VW + Bosch, Haribo + Aldi)
2. Säule: Missbrauchsaufsicht
3. Säule: Zusammenschlusskontrolle
Welche Grundrechte und welche Staatsprinzipien kennt das GG?
Grundrechte:
allg. Handlungsfreiheit
Gleichheit vor dem Gesetz
Vereinigungsfreiheit
Berufsfreiheit
Recht auf Eigentum
Staatsprinzipien:
Rechtsstaatsprinzip
Sozialstaatsprinzip
Umweltschutz
Magisches Viereck
Welche Schutzbereiche umfasst die allg. Handlungsfreiheit?
Durch was ist die allg. Handlungsfreiheit beschränkt?
Durch den SChrankentrias, d.h. sie wird nur im Rahmen des SChrankentrias gewährleistet. Dieser beinhaltet:
Die Verfassungsmäßige Ordnung
Die Rechte Dritter
Das Sittengesetz
Erläutern Sie die Inhalte des Rechtsstaatsprinzips!
Das Rechtsstaatspinzip besteht aus
- dem Legalitätsprinzip:
-> staatl. Handeln ist an Gesetze gebunden
d.h. Vorang des Gesetzes: Verbot d. Verstoßes gegen ein Gesetz
d.h. Vorbehalt d. Gesetzes: Verwaltung darf nur aufgrund von Gesetzen tätig werden
- Das Rückwirkungsgebot
keine rückwirkenden Gesetzesänderungen
- Das Bestimmtheitsgebot
Regelungen müssen klar und verständlich sein
- Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
Geeignetheit (Zweck wird unterstütz)
Erforderlichkeit (es gibt keinen anderen Weg)
Verhältnismäigkeit (angemessen im Vgl. zum Erfolg)
Erläutern Sie die Funktion von Grundrechten im Allgemeinen
Grundrechte sind geteilt in
a) objektive Wertordnung
b) subjektive Rechte
b1) Schutzgegenstand
b2) Schutzrichtung
c) geschützte Personen
a) die Grundrechte bilden ein Wertesystem, sie begrenten den Staat in seinen Eingriffsmöglichkeiten. Grundrechte garantieren bestimmte Institute (Bsp. Pressefreiheit)
b1) Freiheitsrechte, Gleichheitsrechte,Verfahrensrechte
b2) status-negativus-> Abwehrrechte, status-activus ->Mitwirkungsrechte, status positivus-> Teilhaberrechte
c) Jedermannparagraph, Deutsche, Juristische Personen
Erläutern Sie die Inhalte des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit. Welchen Staatsprinzip sind diese zuzuordnen?
-> Rechtsstaatsprinzip
1.) Geeignetheit: Eine Handlung ist geeignet, wenn sie deren Zweck in irgendeiner Weise unterstützt. Es kommt nicht darauf an ob dies der beste Weg zum Ziel ist.
2.) Erforderlichkeit: Eine Handlung ist erforderlich wenn es keinen anderen Weg gibt, den Zweck der Handlung zu erreichen, der weniger in die Rechtsposition des Betroffenen eingreift. Es ist stets das mildere Mittel zu wählen.
3.) Verhältnismäßigkeit i.e.S.:
Eine Handlung ist Verhältnismäßig i.e.S. wenn der Eingriff, gemessen am Erfolg, der mit ihm erreicht werden soll, zu diesem nicht außer Verhältnis stehen darf. Mittel-Zweck-Relation muss gewahrt werden.
Erläutern Sie den Schutzbereich der allg. Handlungsfreiheit Art. 2 GG Was ist hiervon hinsichtlich d. Wirtschaft insbs. umfasst?
Allg. Handlungsfreiheit ist ein Auffangrecht, umfasst jegliches menschliches Verhalten welches nicht durch Freiheitsrechte abgesichert ist., Im Bezug auf die Wirtschaft beeinhaltet es folgende 3 Bereiche:
-> Wettbewerbsfreiheit
Jedes Unternehmen hat das Recht sich auf einem Markt mit anderen Unternehmen zu messen, in Konkurenz zu treten und dabei so wenig wie möglich vom staatl EInfluss beeinträchtigt/beeinflusst zu sein.
-> Wirtschaftsfreiheit
Recht, ein Unternehmen oder Gewerbe auszuüben. Dies beeinhaltet auch kein Gewerbe/Unternehmen auszuüben.
-> Privatautonomie
garantiert dem Einzelnen einerseits die Freiheit, seine Angelegenheiten nach seinem eigenen Willen rechtlich zu gestalten und schützt ihn andererseits vor ungewillter Fremdbestimmung.
Die Allg. Handlungsfreiheit wird nur im Rahmen der sogenannten Schrankentrias gewährt.
(verfassunsmäßige Ordnung, rechte Dritter, Sittengesetz)
In welchem Zusammenhang ist die Frage des Bestehens einer marktbeherrschenden Stellung von Bedeutung? In welcher Reihenfolge ist das Vorliegen einer Marktbeherschung zu prüfen?
Marktbeherrschung ist Zentralbegriff des Kartellrechts.
Prüfung erfolgt 3 stufig:
1.) Relevanter Markt
Dieser ist a)sachlich b)räumlich c)zeitlich abzugrenzen.
a) sachlich ist der Markt relevant wenn die angebotenene Waren / Dienstleistungen aus Sicht des Abnehmers einem gemeinsamen Markt zuzuordnen sind/ als zugehörig angesehen werden.
Bei AngebotsmärkteN alle Waren die aus Kundensucht substituär sind
Bei Nachfragemärkten, ist die Ausweichmöglichkeit des Anbieters entscheidend. (Lieferant kann zu ALdi oder Lidl)
b) räumliche Abgrenzung ebenfalls aus SIcht der Abnehmerseite. Angesichts der heutigen preiswerten Transportmöglichkeiten gilt gesamtes Bundesgebiet als räumlicher Markt.
c) zeitliche Abgrenzung nur in Ausnahmefällen, Bspw. Messen/Versteigerungen
2.) Vermutungen des §19 ABS 3 GWB
Marktbeherrschung anhand des Marktanteils zu berechnen
3.) Definition der Marktbeherrschung $ 19 ABS 2 GWB
Zwischen welchen Fällen des Ermessens ist zu unterscheiden und was ist damit gemeint? Nennen sie d. verschiedenen Arten von Ermessensfehlern und erläutern sie diese!
Ermessensfehler:
1) Ermessensnichtgebrauch:
Die Behörde macht von dem ihr zustehenden Ermessen keinen Gebrauch ( Bsp.: Behörde meint irrtümlich das Gesetz räume ihr kein Ermessen ein oder das Ermessen sei "auf Null" reduziert)
2.) Ermessensmissbrauch / Ermessensfehlgebrauch
Behörde lässt sich nicht ausschließlich vom Zweck des Ermessens leiten - d.h. sie beachtet die gesetzlichen Zielvorstellungen nicht oder sie bezieht die für die Ermessensausübung maßgeblichen Gesichtspunkte nicht hinreichend in ihre Erwägungen ein.
3.) Ermessensüberschreitung
Die Beehörde wählt eine Rechtsfolge die nicht mehr im Rahmen der Ermessensvorschrift liegt.