Deutsch mündlich
Argumentationsmodelle Stillistik Eristik Rhetorik Transaktionsanalyse innere Team
Argumentationsmodelle Stillistik Eristik Rhetorik Transaktionsanalyse innere Team
Kartei Details
Karten | 67 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.06.2014 / 13.06.2022 |
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Was bedeutet Diskussion?
kommt vom lateinischen - Untersuchung Prüfung
bedeutet: Gespräch, Aussprache, Austausch von Meinungen mehrerer Personen, AUseinandersetzung zu einer Frage, Problem
Ziel einer Diskussion?
Ziel ist es eine gemeinsame Lösung für ein Problem, Frage zu finden
Nennen sie die 4 Diskussionsformen und die Eigenschaften dazu
Stehgreif - erfolgt spontan, unvorbereitet, kein Diskussionsleiter
Plenar - vorbereitete Diskussionsteilnehmer + Leiter
Podium - Diskussionsleiter + vorbereitete Experten diskutieren vor Publikum
Forum - Diskussionsleiter + vorbereitete Experten diskutieren mit Publikum (Fragen, Diskussionsbeiträge)
nennen sie die 6 Diskussionsbeiträge
Informationsbeiträge - Fakten, Zahlen, Beispiele
Definitionen, Abgrenzungen - Thema nennen
Argumente - logische Verbindungen herstellen oder absprechen (verstärkt bzw. entkräftet eine Aussage)
persönliche Stellungnahme - eigene Meinung (muss als solche gekennzeichnet werden)
Fragen - Wer fragt der führt
unqualifizierte Äusserung - Angriff auf die Person
Beiträge müssen 1. und 2.?
- in die struktur passen
- auf vorherige Beiträge beziehen
- zum richtigen Zeitpunkt
- Diskussion inhaltlich weiterbringen
- auf die Empfänger abgestimmt sein
- fachlichem Verständnis der anderen Teilnehmer angepasst
- begründet und logisch aufgebaut
- sprachlich angemessen
Vorbereitung einer Diskussion
Informationen sammeln und prüfen
Eigene Meinung und Argumente festlegen - Gegenargumente überlegen
Kriterien festlegen: Problemdefinition, Rahmenbedingungen, Ursache und WIrkung, Bedingungen, die eine Lösung erfüllen muss
Ziele festlegen: Redeziel, Teilziele,
Eigenschaften eines guten Diskussionsteilnehmers
fachliche Kompetenz und Vorbereitung
zum Thema reden und sich kurz halten um Wiederholungen zu meiden
Zuhören können
Toleranz (=begründete Aussagen anderer respektieren)
verständlich, empfänger und zielgerichtet argumentieren
nennen sie die 4 "Gruppendynamische Prozesse"
Hackordnung - Teilnehmer profilieren sich auf Kosten anderer um Eintscheidungsprozesse zu beeinflussen
Gruppenzwang - Teilnehmer passen ihre Meinung (wider besseren WIssens) der Meinung der Gruppe an
Sensationslust - Teilnehmer versuchen sich gegenseitig zu überbieten
Uneinsichtigkeit - Beharren auf der eigenen falschen Meinung, um nicht als Verlierer zu gelten
Aufgaben des Diskussionsleiters
- vorstellen der Teilnehmer
- Begrüssung zu Beginn
- Dank und Verabschiedung am Ende
- Diskussion einleiten - Problem definieren, Schwerpunkt definieren,
- Gespräch anregen, in Gang halten, lenken - durch Fragen, Ausgewogenheit der Beiträge sorgen, Motivation und Aufforderung passiver Teilnehmer, bei Problemen intervenieren, Abweichungen vom Thema verhindern, undeutliche Beiträge klären, Zwischenergebnisse festahlten
- Diskussion beenden, zusammenfassen
förderliches Verhalten bei Entscheidungsfindungen
Jeder hat die gleichen Rechte
Lösungskriterien festlegen
Argumentation der anderen zuhören
Meinung tolerieren wenn Argumente richtig sind
sachliche Dikussion - schliesst persönliche Angriffe aus
Metakommunikation - bei Konflikten
Gegensätze stehen lassen
von welchen 3 Faktoren hängt der Typ eines Diskussionsteilnehmer ab?
Persönlichkeit
Thema der Diskussion
anderen Teilnehmer
Was versteht man unter Gesprächsarbeit?
zu Beginn Small Talk führen = gute Beziehungsebene aufbauen, auf die man sich in kritischen Situationen bei Verhandlungsphasen berufen kann
Störungspotential (Teilnehmer) zu neutralisieren
inhatliche Entwicklung der Diskussion fördern - Diskussionsleiter verwenden dazu direkte Aufforderungen oder Fragen
nennen sie die 2 Fragearten
Entscheidungsfragen - Ja / Nein
Ergänzungsfragen - offene Fragen
2 Gruppen der Fragen
Sachfragen
pschologisch wirkende Fragen
nennen sie die 4 Sachfragen
Informationsfrage - Expert wird nach Information zu einem Thema gefragt meist zu Beginn
Meinungs und Gewichtungsfrage - wenn der Teilnehmer sich nicht klas äussert oder festlegt
Alternativfragen - gibt dem Befragten eine Wahlmöglichkeit vor - um Entscheidungen zu bewirken
Kontrollfragen - ermöglicht es dem Redner festzustellen ob ihm zugehört wird
nennen sie die 4 psychologisch wirkende Fragen
rhetorische Frage - ist keine Frage sondern eine Feststellung im Frageton - will Aufmerksamkeit - es wird schweigen zugestimmt
Suggestivfrage - beinhalten vorbereitete Antwort bsp. welcher umsichtige Mensch könnte so ein Angebot ablehnen?
Gegenfrage - um von Fragen die man nicht beantworten möchte, abzulenken
Motivationsfrage - man fragt nach Gemeinsamkeiten
Definition Debatte
kommt vom französischem - Wortschlacht, Streigespräch
das Durchsetzen der eigenen Meinung steht im Vordergrund
nennen sie die 4 rhetorischen Tricks
Redefiguren, Stilmittel
Manipulationstechniken und Eristik
verbale Gewalt (Polemik, Killerphrasen)
Störungen (Zwischenrufe, Heiterkeit, Desinteresse)
Unterschied offene und geschlossene Debatte
offene: Meinungsgruppen kommen abwechselnd zu Worte, einer kann mehrmals sprechen,
geschlossene: legt zahl und Reihenfolge der Redner fest und begrenzt die Redezeit
2 Formen der geschlossenen Debatte
englische:
- Runde
- Antragssteller
- Hauptsprecher Gegenpartei
- Runde
- Sekundant des Antragssteller
- Sekundant Gegenpartei
amerikanische
- Runde
- Antragssteller
- Gegenpartei
- Runde
- Gegenpartei
- Antragssteller
Beiträge der Eristik
Übertreibung - unzulässige Verallgemeinerungen
Entstellungen durch Umbenennung / Metonym - Ehemann hilft in der Küche = Schwächling
Polemik - Angriff auf die Person des Gegners
Isolierung - einzelne Behauptungen in ein mglichst schlechtes Bild rücken
Gefühlsappel - Stimmung des Publikums zu seinen Gunsten nutzen
Scheinalternativen - Standpunkt des Gegners wird als paradoxe Alternative zu meiner haltung dargestellt
Scheinfolgerung - Mörder nimmt ein Leben also muss er auch sterben
unikausale Erklärung - es gibt nur ein Grund für einen Sachverhalt
Zeugen und Statistiken -
Immunisierung - nimmt Schwachpunkt vorweg und stellt ihn als Sachzwang dar
Metaphern - und unzulässige Vergleiche
Killerphrasen - Da könnte ja jeder daherkommen
Themenwechsel -
Tabuisierung -
Rück bzw. Gegenfrage
erfolgreiche STrategie bei der Diskussion
- Thema, Ausgangslage und Zielsetzung definieren
- Kriterien festlegen, denen eine Lösung gerecht werden muss
- Gegenargumente als nützliche Information nutzen
- Unterschied zwischen
- Position - persönlichen Vorteil
- Interesse - dient der Sache
- Gegensätze dürfen stehen bleiben
- Gesprächsarbeit lesiten für den angenehmen Umgang
erfolgreiche Strategie der Debatte
- klarer Ansatz/Ansage/Antrag und klare Lösung formulieren
- keine Alternativen gelten lassen
- Gegenargumente überlegen und entkräften
- Lösung als Vorteil für alle präsentieren
- Verbal: anschaulich, kurz prägnant dogmatisch
vier Merkmale der Versändlichkeit
- Kürze Prägnanz
- anregende Zusätze
- Gliederung Ordnung
- innere Ordnung = roter Faden
- äussere Gliederung = Gestaltung (Überschriften usw.)
- Einfachheit
- kurze Wörter
- kurze Sätze
- vertraute Wörter
Beziehungen zwischen den Merkmalen
Konflikt zwischen Kürze Prägnanz und anregende Zusätze besteht
ansonsten kann man keine direkten Beziehungen ausmachen
Bewertung optimaler Text
Kürze Prägnanz 0 od +
Einfachheit ++
Gliederung Ordnung ++
anregende Zusätze 0 od +