Deutsch Didaktik
Deutsch Didaktik Semester 1 und 2 plus Vorlesung
Deutsch Didaktik Semester 1 und 2 plus Vorlesung
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Cartes-fiches | 52 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Allemand |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.06.2016 / 19.11.2024 |
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Warum nehmen Kinder den grossen Aufwand des Lesen- und Schreibens auf sich?
1. Wegen den Erwartungen (von aussen stark erwartet)
2. Wegen dem Sprachhandeln (etw. tun können)
3. Instrument (instrumental einsetzen)
4. Ziele (Motivation fürs Schreiben)
5. Leserinnen &ich Leser (z.B. Notiz schreiben / Lese- und Schreibanlässe)
Was verstehen Vorschulkinder unter Schrift und welche Fortschritte machen sie dabei
In der Vorschulzeit sehen die jungen Schreiberinnen und Schreiber da Ergebnis ihres Tuns vor allem darin, dass sie damit Kontakt mit den Erwachsenen aufbauen können.
Folgende Fortschritte treten in der Vorschulzeit auf:
(Funktionen von Schrift und Schreiben)
1. Schrift als Aneignung Gegenstand / Kopie:
Möglichkeiten um abzuschreiben werden genutzt -
Wichtig ist, dass andere etwas lesen können
2. Schreiben als Nachahmen einer Tätigkeit:
Vorbilder werden beobachtet und Kinder ahmen
Die Tätigkeit nach anhand Buchstaben ähnlichen
Zeichen
3. Schreiben als Geste / Ausdruck
Kinder schreiben um damit etwas Auszudrücken
Z.B. Gekrakeltes als Zorn
4. Schreiben als Bezeichnung des Gemeinte:
Kinder Zeichen Beispielsweise etwas und schreiben
Darüber in Namen!
Entwicklungsmodell des Schriftspracherwerbs nach Spitta/ Valtin kennen & die diese Stufen anhand eines Textes aufzeigen
Logographemisches Lernen:
1. Phase: Vorkommunikative Aktivität:
- Erste Schreibversuche durch Nachahmung äusserer
Verhaltensweisen.
- Kein kommunikativer Charakter
- Freude am Hinterlassen von Spuren
- Kritzelbilder
2. Phase: Vorphonetische Phase
- Entdeckung kommunikativer Möglichkeiten
- Aus Kritzelbilder werden Mitteilungen
- Erste Buchstaben
- Kein Konzept "Buchstaben-Laut-Beziehung"
- Kombination Buchstaben - Bildzeichnung
- Kinder können Wörter richtig abschreiben
Alphabetisches Schreiben
3. Phase: Halbphonetische Phase
- Erste Vorstellung "Buchstaben-Laut-Beziehung"
- Vor alle Laute
- Kein klares Wortkonzept
- Wortruinen
- KNDW
4. Phase: Phonetische Phase (Stand 1. Klasse)
- Einhaltung Wortgrenze
- Viele Grossbuchstaben
- Lautanalyse anhand Umgangssprache
- Abbildung aller hörbaren Lauten
- KENDaWaGn
orthographisches Schreiben
5. Phase: Phase der phonetischen Umschrift
- Silben bekommen Vokal (rufn = rufen)
- Grundwortschatz wird sicherer
- Übergeneralisierung (neue Strategien, Rechtschreibregeln)
- Kienderwagen
6. Phase: Übergang zu entwickelten Rechtschreibung
- Grundlegende Kenntnisse des Rechtschreibsystems
(Nomen Gross, Dehnung, Doppelung)
- Fehler als Produktive Annäherung an die Norm
- Kinderwagen
Voraussetzungen für das Erlernen der Schriftsprache Im Vorschulalter / Kindergarten
Motorik:
Motorische Fähigkeiten bedeuten, dass man etwas mit dem Körper macht. Man unterscheiden zwischen Grobmotorik (Springen, Hüpfen) und Feinmotorik (Abmalen). Kinder sollten diese Motorik ab etwa 2 Jahre Zuhause üben & im Kindergarten, wird das Ganze dann verstärkt. Die Motorik ist die Vorstufe für das Lesen und das Schreiben
Wahrnehmung: (Charlie bit me Video)
Es geht um mehr als nur körperliche Wahrnehmung. Es geht um das Erkennen und Bekennen von einfachen Formen. Wie sieht etwas aus? Wahrnehmung aber auch zum Beispiel einer drei teiligen Bildergeschichte. Sehen, verstehen und richtig zuordnen können. Wahrnehmung bedeutet auch einfache Raumbeziehungen bezeichnen zu können und beachten (vor, hinten, neben). Räumliche Begrenzung wahrzunehmen.
Material:
Materialien die Bewegung voraussetzen sind für Kinder extrem interessant, auch für die Kinder, welche noch keine starke Feinmotorik besitzen. Im Gegensatz zu den Schreibstiften, Filzstiften etc. welche man in den Schulen benutzt (Feinmotorik). Kinder im Vorschulalter lieben also alle diese Dinge, welche mit Grobmotorik in Verbindung stehen - Papier rupfen, Experimentieren mit verschiedenen Materialien etc.
Voraussetzungen für das Erlernen der Schriftsprache in der Schule
Die Kinder müssen lernen, dass:
- gesprochene Sprache in lautliche EInheiten zerlegt
werden kann, diese EInheiten ein Sequenz bilden
- der lautlichen Sequenz der gesprochenen Sprache,
der Sequenz der Buchstaben in der Schrift entspricht
- einige Buchstaben unterschiedliche Laute repräsentieren können (Vase-Vater -> tönt anders)
- dass mehrere Buchstaben in einer bestimmten
Konstellation nicht mehrere, sondern nur einen
Laut konstruieren (sch, ch etc.)
- Gewisse Buchstaben bei bestimmter Platzierung keine
lautlichen Unterschied bewirken, sondern eine
Auswirkung auf den Klang des Wortes haben
( tt, ie, uh etc. Dehnungen, Schärfungen..)
- Jeder Buchstabe in doppelter Gestalt auftritt
(Gross und Kleinbuchstaben)
- Das Auswechseln eines Buchstaben den Sinn im
Wort verändern kann (Suppe - Puppe)
usw.
Wie lernen Kinder lesen und schreiben?
Wenn Kinder schreiben beginnen, folgen sie nicht den herkömmlichen Regeln:
- Unterscheidung Raumlage von Buchstabe
- Richtungswechsel am Zeilenende
- Bewegung eines Objektes oder Buchstabe in eine
bestimmte Richtung
- Hilfszeichen für die Wortlücke (z.B. Kind
Buchstabiert Ende von Marmelade mit D und nicht
E)
- kontinuierlicher Redefluss auch in der Sprache
Was versteht man unter einer Übergeneralisierung im Schriftspracherwerbs?
Übergeneralisierung bedeutet, dass man anhand einer neu gelernten Regel alle ähnlichen Wörter ebenfalls anhand dieser Regel bildet. Übergeneralisierungen kommen vor allem dann vor, wenn der Sprecher/Schreiber der vorhandene Ausdruck noch nicht genug kennt.
Häufige Übergeneralisierungen:
1. Auslaufverhärtung (Lautprinzip)
Vor allem t statt d
Z.B. Habt, Gelt, unt, Berk
-> Kinder müssen Laute laut & langsam sprechen
Und meist wird der letzte Laut halt Hart aus-
Gesprochen & es kommt zu diesen Fehlern
2. Laut- Buchstaben- Zuordnung (Lautprinzip)
Man schreibt wie man hört.
Z.B. Freunindinnen, tzeigen
3. Das Stammprinzip
Kinder lernen, dass gewisse Wörter mit "Doppel M"
Geschrieben werden
Z.B. Sie kammen (von kommen)
- mann hat.. (Von Mann)
4. Wort- und Formenbildung
Sie rufte, er esste (Vergangenheit gelernt)
Gesagt hat, geschrubbt hat (Vergangenheit gelernt)
Hünde, Gemeuse, Bütter (Mehrzahl gelernt)
Weitere Beispiele von Übergeneralisierung:
Kind lernt: Schweizer Wörter mit ü = EU
- Üle = Eule
- Büle = Beule
- Fründ = Freund
- Chrüz = Kreuz
- Hüle = Heulen
Kind wendet die EU Regeln auch bei anderen Wörtern an:
- Gmües = Gemeuse
- Rüebli = Reubli
- Frücht = Freuchte
- Chnü = Kneue
Was versteht man unter einem Wortkonzept?
Unter einem Wortkonzept versteht man die Annäherung an ein Wort.
- Man trennt das Wort in Segmente (Einzelteile)
- Diese Segmente (Einzelteile) aufschreiben
- Reihenfolge der gesprochenen Sprache entspricht der Reihenfolge der geschriebenen Sprache
Die Methoden des Schriftspracherwerbs:
Die synthetische Methode
Unterscheiden wird bei den Methoden in erster Linie zwischen der Synthetischen Methode & der Analytischen Methode:
1. Die synthetischen Methode
Bei der Synthischen Methode geht es darum, dass man Wörter durch die einzelnen Buchstaben lernt, anhand Zusammensetzen.
Dieser Art von Methode gehören 2 Unterkategorien an:
die Buchstabiermethode:
Diese Methode wird nicht gerne gesehen, da sie
bei den SuS eher zu Komplikationen führt.
Grundsätzlich geht es darum, dass man die Buch-
Stäben nach dem Alphabet einführt und man sie nach
Der Aussprache benannt. Also A, BE, CE, DE!
Leider wurde nicht beachtet, das in
Buchstabenkombination diese Buchstaben anders
Klingen. Baum und nicht BEAUM!
die Lautiermethode:
Die Lautiermethode war die erste Methode, die auch funktionierte. (Das 16 Jhd.)
Sie wird wiederum in 4 weitere Methoden Unterteil:
Sinnlautmethode:
Die Laute werden auf menschliche Äusserungen bezogen - Koppelung Sinnlaut mit Buchstaben! Die Kuh mach muuuuuu -> Erlernen des U's
Anlautmethode:
Koppelung Merkwort "Igel" + Bild + dessen Anlaut (i)
Artikulations- & und Phonomimische Methode:
Koppelung Lautartikulation & Buchstaben, Einführung der Reihenfolge nach Artikulationsschwierigkeit
Schreibe- Lesemethode:
Koppelung von Schreibmotorik, Buchstabenform & Lautung.
Die Methode des Schriftspracherwerbs:
Die Analytische Methode:
Unterscheiden wird bei den Methoden in erster Linie zwischen der Synthetischen Methode & der Analytischen Methode:
Die Analytische Methode
Bei der analytischen Methode ist es so, dass man zuerst ein ganzes Wort lernt und anhand dieses Wortes ein die Buchstaben (zerlegen).
Man unterscheidet bei der analytischen Methode zwischen 2 Unterkategorieren:
- Ganzwortmethode:
Man schaute das Wort geschrieben an und
Gleichzeitig auch, wie man das Wort ausspricht
Und lernte anhand dieser Methode!
- Ganzsatzmethode:
Eine Person lies einen kleinen Satz vor und der
Lernende musste den Satz nachsprechen/nachlesen!
Man lernte also anhand der Aussprache, anhand
der Shriftzeichen & der Bedeutung des Satzes
Die Grundlagen der 3 Lehrmittel kennen:
Leseschau, Buchstabenreise, Lese durch Schreiben (Lara)
"Die Buchstabenreise":
Die SuS lernen anhand der ersten acht Buchstaben die Buchstaben-Lautzuodnung.
Methodenintegration: Analyse & Synthese
Die Buchstabenreise ist eingeteilt in ein:
- Sprachtraining (Fertigkeiten üben im Klassenuntericht)
- Sprachatelier (Individuelles Lernen)
- Treffpunkt (roter Faden durchs Jahr)
"Leseschau" - Lose, lüge, läse
Die SuS lernen mithilfe von Sprechbewegungen lesen.
Das Leseschlau ist eingeteilt in:
-Teil 1: 5 Wochen / Lerninhalte 1-5
(Intensives Zuordnen von Sprechbewegungsbilder
und entsprechenden Lauten - 19 Lauttafel. Wörter
mit bis zu 6 Lautbilder werden gelesen)
-Teil 2: 6 Wochen / Lerninhalte 6-11
(Die Sprechbewegungsbilder werden sukzessiv durch
Buchstaben ersetzt. Lesen mit allen Gross- und
Kleinbuchstaben. Schreibwerktstatt)
- Teil 3: Weiterführender Unterricht
(Einführen de restlichen Buchstaben. Lesen und
Schreiben. Lernen mit Arbeitsplänen und
Werkstätten. Schreibwerkstatt.)
"Lesen durch Schreiben" - Lara und ihre Freunde
Die SuS lernen selbsttätig und selbständig mithilfe der Anlauttabelle schreiben.
Lara und ihre Freunde ist eingeteilt in:
- Das korrekte Scheiben der Buchstabenformen soll /
Kann nicht geübt werden
- Selbstgesteuertes, individuelles Lernen im Vordergrund
- Feherkultur als Prinzip des Lernens
- Werkstattunterricht statt methodische Grundform
- Freies Schreiben der SuS durch sinnvolle
Schreibanlässe
- Das Lesen stellt sich später von selbst ein und wir im
Unterricht erst geübt, wenn es die SuS
Selbs entdeckt haben
- Lernmotivation durch freies Schreiben
Was versteht man unter der didaktischen Landkarte?
Die didaktische Lernkarte enthält wesentliche Aspekte der Sprache & Schrift. Über die 8 Lernfelder können Kinder grundlegende Einsichten in die Sprache & Schrift gewinnen. Die Landkarte macht auch ersichtlich, welches Kind in welchem der Lernfelder noch Unterstützung braucht, um den Aufbau der Schrift und Sprache zu verstehen.
die 8 Lernfelder der didaktischen Landkarte zum Lesen- und Schreibenlernen kennen
(ZABLVFGS)
A - Aufbau der Schrift:
Lesen bedeutet "den Code zu knacken", dass man Regeln versteht, mit welchen die Sprache aufgeschrieben wird. Ein Kindergartenkind, welches bereits seinen Namen schreiben kann (Buchstabenabfolge), hat dieses Verständnis noch nicht!
B- Buchstabenerkenntnis: (Buchstabenreise!)
Buchstaben rasch und genau zu erkennen, ohne bewusste Aufmerksamkeit ist die Voraussetzung für flüssiges Lesen.
-> Wie sieht ein Buchstabe überhaupt aus? Was macht ein B aus? Es gibt so viele verschiedene Schriften und überall
sieht der B anders aus! -> Buchstabensuppe Wörter suchen
F- Funktion der Schriftverwendung
Die Technische Logik der Schrift verstehen und den Gebrauchswert der Schriftsprache im Alltag erfahren
-> Den Unterricht möglichst spanned gestalten, damit die Motivation bleibt & die SuS viel Neues erkundigen können
G - Gliederung in Bausteine
Vor allem lange Wörter (viele Bausteine) stellen eine grosse Herausforderung dar. Insgesamt gibt es 3 verschiedene Bausteine: Silben (wichtig fürs Lesen), Morpheme (sinntragende Wörter) und Rechtschreibmuster (häufige Buchstabenverwendung mit identischen Lautwert)
-> Wenn man in einem Bilderbuch Teile verändert - verändert sich die ganze Geschichte
L- Lautanalyse (Leseschlau!)
Lautierendes Schreiben und (Er)Lesen von Wörtern -> wichtige Vorformen für flüssiges Lesen & Schreiben
-> bieten - bitten - beten - betten - hätten : Hört man was man aufschreibt? Was hört man Allgemein? Was nimmt man wahr?
S- Sicht-Wortschatz
Einzelnes Wort als wichtiger Zugang zur Schriftsprache - weil wir häufig Wörter als verkettete Buchstabenfolgen niederschreiben & zwar völlig automatisiert & ohne bewusste Aufmerksamkeit
-> Wichtige Wörter sollte man rasch erkennen (1. Kl z.B. Häufigkeitswörter kennen) -> Wortfamilien zeichnen
V- Verfassen und Verstehen von Texten (Lara & ihre Freunde)
Anspruch an formale Korrektheit sollte zugunsten inhaltlicher Bedeutung der Texte zurückgestellt werden (da Kinder sich sehr Konzentrieren müssen und beides zu anstrengend wäre!)
-> Geschichte schreiben & vorlesen lassen
Z- Zeichenverständnis
Regeln für Zeichen auf die jeweilige Situation passend verwenden!
- Lang = Lokomotive kurz = Salat (nicht realitätsbezogen)
Grundlegende Aussagen zur Lesesozialisation
Lesen lernt man nicht von allein. Kinde brauchen Unterstützung von Erwachsenen, um eine stabilde Lesemotivation und Lesepraxis zu entwickeln. Welche Voraussetzungen sollten Eltern und Lehrer beachten?
- Für das Lesen sind alle Formen des Gesprächs mit den Kindern förderlich:
-> das Erzählen, das Spielen mit der Sprache, das Liedersingen, Kinderreime & Gedichte lernen
- Regelmässiges Vorlesen ist unbestritten eine der wirksamsten Möglichkeiten für das Anregen der Lesemotivation
-> Den Kindern Freue am Lesen vermitteln!
- Eltern die selbst gerne und regelmässig lesen erhöhen die Lesesozialisation!
-> Kinder lernen beiläufig das Bücher wichtig sind & Lesen Freude macht
- Unterstützung im Lesen ist gut, Ermahnung / Kontrollieren ist schlecht!
-> Eltern müssen Kinder respektieren
- Förderung von Vater & Mutter ist weitaus besser als nur von einem Eltern teil
Leseförderung der Kinder als Lehrperson
Um Lust auf das Lesen zu wecken und die Lesefähigkeit zu fördern, kann man folgende Punkte durchführen:
- Immer weider dieselben Geschichten hören dürfen, denn:
Wiederholungen dienen dem Einprägen von sprachlichen Formeln, Mustern & Strukturen
Das Wiederholte Hören stellt eine Anregung zum eigenständiges Lesen dar
- Regelmässig Bücher bekommen, denn
Bücher sind selbstverständlich, sie gehören zum Alltag dazu
das eigene Buch ist wichtig
- Zugang zu Büchern über eine Person bekommen, die keinen Druck ausübt & keine Erwartungen äussert, denn
Lesen soll Freude machen
eine angstfreie Atmosphäre ist lern- und leseförderlich
- Eine breite Auswahl zur Verfügung haben, um beim Lesen eigene Interessen nachgehen zu können, denn
der Einsatz von Sachbüchern wird oft vernachlässigt
Bücher zu Hobbys fehlen oft im Leseangebot
- Erfahren, dass Lesen überhaupt Sinn macht, dass es dadurch etwas zu gewinnen gibt, denn
durch das esen eröffnet sich ein Zugang zu neuen Welten
in vielen guten Kinderbüchern gibt es die Möglichkeit zur Identifikation
Zehn Vorschläge für optimale Leseförderung in der Schule
- Oftmals die Bibliothek besuchen
- Leseecke im Schulzimmer einrichten
- Büchervorstellungsrunden
- Pro Woche 1 freie Lesestunde
- Jeden Tag 10 Minuten vorlesen
- Selbst ab und zu neue Kinderbücher lesen
- von eigenen Leseerfahrungen erzählen
Die Qualitätskriterien von Erstlesebüchern
Inhaltliche Qualitätskriterien:
- Lesefertigkeit trainieren
- Fantasie fördern
- Neugierde wecken & Denkanreize geben
- Erlebniswelt & Interesse der Kinder wecken
- originelles Thema anbieten (nicht nur Prinzessinnen und Piraten)
Formale Qualitätskriterien:
- angemessene grosse Schrift, wird dann aber kleiner
- Abstand zuerst gross, wird dann aber kleiner
- kurze, nach Sinnabschnitten gegliederte Zeilen (Flattersatz) -> Blocksatz = Fortgeschrittene
4 Teilschritte,die für das Verständis und das Lösen von Textaufgaben wichtig sind:
- Verstehen des sprachlich vermittelten Sachkontextes
- Transformation in eine Rechenoperation
- Berechnung
- Rückübersetzung in den Sachkontext
Mögliche Schwierigkeiten bei Textaufgaben
Textaufgaben sind vor allem für jüngere Kinder eine sehr schwierige Art von Aufgaben. Wenn man die Aufgabe nicht versteht, ist es verlockend, dass man beginnt irgendwelche Dinge zu verknüpfen: z.B. Alter des Kapitäns & der Kilometerstand des Schiffs!
Die Lehrperson sollte deshalb auf eine gute Erklärung solcher Aufgaben setzen!
3 Möglichkeiten wären:
- Zuerst eine spielerische Darstellung mit anschliessender Umsetzung in die mathematische Symbolsprache
- Die gezeichnete Darstellung mit anschliessender Umsetzung in die mathematische Symbolsprache
- Die direkte Umsetzung in die mathematische Symbolsprache
Verschiedene Leseweisen kennen & wissen, wie diese im Unterricht umgesetzt werde können
Die Freude am Lesen fördern, kann man mit der Vermittlung von positiver Leseerfahrungen. Diese Leseweisen können sein:
- Mediales Lesen anhand Multimedialen Leseangebote (=Infotainment)
Beispiele im Unterricht:
- Ebooks
- Zeitungen im Internet
- Informatives Lesen (Sachtexte für Wissensaneignung)
Beispiele im Unterricht:
- Bastel- und Spielanleitungen ausführen
- Zaubertricks- und Kartentricks ausführen
- Bedinungsanleitungen umsetzen
- Kochrezepte ausprobieren
- Fahrplan lesen
- Pragmatisches Lesen (Alltagstexte über Lebensbewältigung)
- Informative Texte: Wie funktioniert ein Staubsauger
- Zeitungsartikel
- Interview
- Unterhaltendes Lesen (anhand diversen Leseangebote zur Unterhaltung)
Beispiele im Unterricht:
- Lesefreiraum in der Schule gewähren
- Eigene und fremde Texte vorlesen
- Bibliotheken benützen
- Lieblingsbücher vorstellen
- Autorenlesungen organisieren
- Literarisches Lesen (z.B. Dichterische Texte für die Bildung)
Beispiele im Unterricht:
- Dialoge erfinden und spielen
- Veränderung von Ort un Zeit
- Darstellung aus anderen Perspektiven
- Umgestaltung in eine andere Textsorte
- Erweiterung z.B. Schluss erfinden
Das Arbeiten mit der Buchstabentabelle
Wenn man mit der Buchstabentabelle (siehe Anhang) arbeitet, muss man darauf achten, dass man gewisse Dinge beachtet:
- Von Beginn an mit hochdeutschen Benennungen der Begriffe arbeiten
- Mit Wörter starten, bei welchen der Anlaut-Konsonant (Anfangsbuchstaben) nicht gerade von einem Vokal (a,e,i,o,u) gefolgt wird. z.B. Beat -> Risiko, dass Kinder Bat schreiben würden
- Systematisches Vorgehen bei Suche nach Buchstaben
- Wenn Buchstaben gefunden ist, soll eine Spielfigur auf den Buchstaben gelegen werden, damit der Laut nicht verloren geht!
Methoden zur Einführung von Buchstaben
- Auditive Isolation - Wie tönt der Buchstabe?
- Reime
Ziel: Kinder lokalisieren den Buchstaben akustisch korrekt
- Auditives Erfassen - Wo hörst du ihn?
- Anfang, Mitte Ende? Buchstaben hinschreiben!
Ziel: Kinder lokalisieren den Buchstaben akustisch korrekt
- Bewusstmachen der Lautbildung
- Lieder singen
Ziel: Korrektes Aussprechen & Verbinden mit anderen Buchstaben
- Visuelles Erfassen
- Buchstabe suchen & umkreisen, überschreiben
- Kim-Spiel mit Gegenstände
- Wörter nach gleichen Anfängen sortieren
Ziel: Buchstaben in verschiedenen Schriftformen erkennen
- Werkendes Gestalten
- Mit Schnüren oder Knete etwas nachbasteln
- Buchstaben backen
Ziel: Buchstabenform bildhaft einprägen
- Schreibmotorische Einprägung
- Buchstaben auf Plakat 10x übermalen
- Weitere Reihen mit Buchstaben schreiben
Ziel: Buchstaben vom Schreibablauf korrekt schreiben
- Setzen, stempeln, schreiben
- Kartoffeldruck
- Auf den Rücken malen
Ziel: Korrektes stempeln/setzen des Buchstabens
- Anschliessend z.B. Übungspostenlauf
- Schreibübungen
Schreibanlässe für den Erstschreibunterricht
- Ich bin...
= Plakate mit Namen gestalten, Namenskarten gestalten etc.
- Ich mag...
= Lieblingskleider mitbringen, Lieblingsessen vorstellen
- In der Schule
= Gegenstände im Schulzimmer beschriften, Ablauf eines Schultages, Potraits machen
- Bei mir Zuhause
= Familienfotos zeigen, Tagesablauf beschreiben. Was man Zuhause am liebsten macht, Adresse schreiben
- Mein Schulweg
= zeichnen, beschriften, Fotos in der Schule aufhängen & mit Adresse & Telefonnummer beschriften>
- Ferienerinnerung
= Feriensätze aufschreiben. Klassenferienbuch, Dankkarten an Eltern schreiben. Souvenirs mitbringen
- Herbst
= Früchte und Samen sammeln, anschreiben, Wie sich Tiere auf den Winter vorbereiten
Wichtig, man kann und soll von Beginn an frei schreiben!
Ursachen von Lese- und Rechtschreibproblemen
Ursachen von Lese- und Rechtschreibproblemen:
- Bildungsfreie Herkunft -> wenig sprachliche Anregung
- Zweisprachenerwerb im Wettlauf mit der Zeit
- anspruchsniedriger Bildungsgang
- schwache lautsprachliche Kompetenz
- Schwächen in Tielbereichen:
-> Audio - sprachlich
-> visuell - figürlich
-> manuell - motorisch
-> Gedächtniskapazitäten
Merkmale von Lese- und Rechtschreibproblemen
Primäre Symptome:
- Umstellungsfehler (Korne statt Krone)
- niedrige Lesegeschwindigkeit
- erschwerte Sinnentnahme
- Raumlagefehler (b/d)
- Formatauffassungsfehler (H = Z)
Sekundäre Symtome:
- Allgemeines Leistungsverfahren
- Verhaltensaufälligkeit
Zusammenfassung:
- Mehr Fehler
- sprachlicher Entwicklungsrückstand
- Hirnorganische Defekte bei wenigen Kindern nachweisbar
- Knaben stärker vertretten als Mädchen
- Kleiner Einfluss der Leselernmethode
Was tun?
- Je früher die Förderung beginnt, desto erfolgsversprechender ist sie
- Leseschwache Kinder spätestens zum Ende der 1. Klasse erfassen
Den Begriff phonologische Bewusstheit verstehen
Phonologische Bewusstheit meint:
- die Fähigkeit, sprachliche Einheiten (Wörter, Silben, Reime, Laute) in der gesprochenen Sprache zu erkennen
- Phonologische Bewusstheit stellt eine wichtige Vorläuferfähigkeit des Schriftspracherwerbs dar.
Die Ziele des Rechtschreibunterrichts kennen
- Rechtschreibkönnen:
Guter Sichtwortschatz - Nicht mehr überlegen müssen wie man ein Wort schreibt
- Rechtschreibdenken
Vertrautheit orthographischem Wissen - mind 30-50 andere Wörter ableiten können!
- Rechtschreibermittlung:
Benutzung eines Wörterbuches kennen
- Rechtschreibmotivation:
Fehler vermeiden anhand Lesbarkeit & selber Verantwortung übernehmen! LP löst Motivation aus
Komponenten des Rechtschreibunterrichts
Rechtschreibkompetenz anhand 3 Komponenten:
- Arbeit an den Grundfertigkeiten:
-> Sinnesleistungen (Hören, Sehen)
-> Kognitiveleitstungen (Nomen schreibt man immer gross)
- Arbeit am Wortschatz:
-> Grundwortschatz (Welche Wörter brauchen wir am meisten?)
-> Klassenwortschatz (von Klasse zu Klasse unterschiedlich)
-> Individueller Wortschatz (Was kann das Kind, was muss es noch können?)
- Arbeit am "Problem":
-> Regel gibt Antwort auf Problem (passende Regel auf Problem dem Kinder erklären)
Unterschiedliche Strategien zur Rechtschreibung kennen (nach Peter May)
- Logographemische Strategie:
- Kind merkt sich Gestalt & Anordnung der Buchstaben - ohne sie zu kennen
- Keine Laut-Buchstaben- Beziehung
Leistung: Gedächtnisleistung
- Alphabetische Strategie:
- Kind schreibt für jeden hörbaren Laut einen Buchstaben
Leistung: Phonologisches Bewusstsein und auditive Analyse
- Orthograpfische Strategie:
- Kind weiss, dass man nicht nur nach Gehör schreiben kann
- Kind wendet erste Regeln an
- Hier beginnt die Rechtschreibung
Leistung: Bildung & Anwendung erster Regeln
- Morphematische Strategie:
- Kind erkennt den Aufbau der Wörter nach Morpheme (Morpheme = kleinste Wortgruppe aus Lauten z.B. Kind)
Leistung: Analyse Wortstruktur
- Wortübergreifende Strategie:
- Kind erkennt Abhängigkeit der Schreibweise eines Wortes von Wortart und Gramatik
Leistung: Beachtung umfassender grammatischer Kenntnisse
Möglichkeiten zur Schulung und Differenzierung von Sinnesleistungen
- Auditive Wahrnehmung:
- Hund oder Mund?
- Sorgfältig gesprochen
- Lautprinzip
- Überhörte Buchstaben vermeiden
- alles aufschreiben was man hört
- Optische Wahrnehmung:
- gespeicherte Wortbilder
- möglichst viele Wörter schreiben ohne Nachdenken
- Sichtwortschatz
- Taktile Wahrnehmung:
- grossen Holzbuchstaben drucken
- Buchstaben mit dem Körper wahrnehmen und lernen
- Artikulation:
- Konzentration darauf richten wie ich es ausspreche
- Grundlage der Rechtschreibung
- Graphomotorik:
- Was Arme, Finger während dem Schreiben machen
Möglichkeiten zur Schulung und Differenzierung von kognitiven Leistungen in der Rechtschreibung
- Analogielernen
- gleiche Fälle = gleiche Handlung
- Transferlernen
- Gelernte auf andere Fälle übertragen
- Übertragen eines erkannten Prinzips
- Regellernen
- Grundregeln anwenden -> Komma
- Wortstrukturierungstechniken
- Ver-wech-slung
- Bausteine eines Wortes identifizieren und dann mit Analogie & Transfer auf andere Wörter übertragen
2 Haupttypen von Lesestrategien - Wie lesen kompetente Leserinnen und Leser?
Kompetente Leserinnen und Leser verfügen über Arbeitsroutine beim Umgang mit Texten, die es ihnen ermöglichen, aufgaben- und zielbezogen zu lesen. Solche Lesestrategien sind bewusst oder routinemässig gewählte und selbst kontrollierte Vorgehensweisen oder Verstehensoperationen beim Lesen, die systematisch und gezielt zum Verständnisaufbau und Gebrauch von Texten eingesetzt werden!
Je nachdem, welche Aufgaben & Zielsetzungen zu bewältigen sind, müssen verschiedene Lesestrategien eingesetzt werden. Grundsätzlich kann man zwei Typen von Strategien unterscheiden:
- Kognitive Verhaltensstrategien:
Diese Strategien dienen als Werkzeuge der Texterschliessung und insbesondere in den Phasen der Textsicherung, Erarbeitung und der Zusammenfassung! (z.B. mit dem Leuchtstift etwas bemalen)
- Metakognitive Kontrollstrategien:
Diese Strategien dienen bei der Planung, der Überwachung und Steuerung des eigenen Vorgehens beim Lesen
und Verstehensaufbau und dienen vor allem in den Phasen der Vorentlastung, des Umgangs mit Verstehensschwierigkeiten und der Textreflexion. (z.B. das man merkt, was man nicht versteht in einem Text)
6 Lesestrategien vor, während & nach dem Lesen
Vor dem Lesen:
- Strategie Vorentlastung:
- Leseerfahrung und Vorwissen zum Thema aktivieren
- Leseprobleme nehmen, Textart bestimmen z.B. Bilder, Grösse, Schrift
- Leseerwartung und Leseabsicht reflektieren z.B. Blick am Abend lesen nicht wegen den Infos
- Strategie Textsichtung:
- Text sichten & besondere Textelemente deuten
- Thema erfassen Bsp: Um was geht es im Text? z.B. anhand Bilder
- Schwierigkeitsgrad des Textes einschätzen & Adressat bestimmen Bsp. bin ich geeignet?
- Das weitere Vorgehen planen Bsp: Was mache ich mit dem Text? Ganzes Buch?
Während dem Lesen:
- Strategie Texterarbeitung:
- Sinnabschnitte bilden
- Schlüsselstellen markieren
- Hauptgedanken formulieren z.B. in schwierigen Zeilen, neben an Wörter schreiben
- Laufende Überwachung des eigenen Verstehens
- Strategie Verstehendsprobleme meisten
- Das Verstandene markieren
- Unklare Textstellen nochmals lesen
- Schwierige Wörter markieren und deren Sinn aud dem Zusammenhang eschliessen
- Die Bedeutung einzelner Wörter ermitteln (Wörterbuch) und am Rand notieren
Nach dem Lesen
- Strategie Zusammenfassung:
- Inhalt mit einem Geschichtenschema wiedergeben z.B. Einleitung, Haupteil, Schluss
- Inhalt mit einer W-Frageliste zusammenfassen z.B. Wer, wo, wie, was, wann, ...
- Inhalt mit einer Datentabelle erfassen
- Imhalt mit einem Strukturbild visualisieren z.B. Weg zeichnen & einzelne Situationen (Märchen?)
- Strategie Reflexion:
- Anfangseinschätzung der Textart kontrollieren Bsp: ist der Text für mich geeignet? Vom Beginn bewerten
- Das Gelesene bewerten
- Den Leseauftrag beurteilen
- Die Verwendung des Textes planen Bsp: Was mach ich mit dem was ich gemacht habe?
3 erschwerende Faktoren beim Textverstehen (Defizite im Textverstehen)
Defizite im Textverstehen können sein:
Text:
- unangemessener Schwierigkeitsgrad des Lesematerials
- einseitiges Angebot an Textsorten
- geringe Erfahrung & Erfolgserlebnisse mit Texten
Umfeld:
- mangelnde Qualität des Leseunterrchts
- ungünstige Lesesituation
- unzureichende sprachliche und schriftsprachliche Angebite und Förderung in der Familie
(z.B. wenn die Eltern nie in die Bibliothek mit den Kindern geht)
LeserIn:
- Probleme im Worterkennen und flüssigen Lesen (100 Wörter / min ohne Fehler)
- geringes Sprach-, Text- und Weltwissen
- Defizite der Informationsverarbeitung
- unzureichende Kenntnis von Verstehensstrategie (z.B. auch Neurologische Probleme)
- geringe Lesepraxis und fehlende Erfolgserlebnisse (Übung macht den Meister)
Didaktisieren von Lesetexten als Methode die das Leseverständnis fördern
Was sind didaktisierte Lesetexte?
Wenn erfahrene Leser & Lerserinnen einen Text suchen, weiss man genau was man machen muss z.B. überfliegt man einen Text & sucht nach einem Stichwort und erst dann liest man detailliert, oder man liest den ganzen Text weil es einem interessiert! Schüler und Schülerinnen müssen jedoch genau dieses wissen zuerst aneignen, damit auch sie zu erfahrenen Leser & Leserinnen heranwachsen.
Deshalb hat man didaktisierte Lesetexte entwickelt, die den Kindern beim Lesen und verstehen helfen! Durch die regelmässige Arbeit mit solchen didaktisierten Lesetexten (verschiedene Lesephasen) können Kinder ihre Lesekompetenz erweitern. Sie trainieren verschiedene Lesestile und entdecken Strategien, die schlussendlich auch ohne Anleitung funktionieren.
sprachliche Entlastung durch didaktisierte Lesetexte:
- Lexikalisch (Wortschatz)
- syntaktisch (Satzbau)
- grammatikalisch
typografische Entlastung durch didaktisierte Lesetexte:
- Schriftgrösse
- Zeilenbreite
- evtl. Gliederung
- evtl. Illustrationen
Textlänge:
- oft deutlich kürzer
Ziele Textdidaktisierung
Aufträge wiederholt einsetzen -> positive Leseerfahrung -> Leseroutine -> effektive Lesestrategien
Die 3 Lesephasen von didaktisierten Lesetexten
- Vor dem Lesen: Vorentlastung
Die Vorentlastung zu einem Text ist sehr wichtig. Die Lernenden werden so gedanklich auf das Thema vorbereitet. Durch den Einbezug ihres Vorwissens sind sie motiviert, sich mit dem Text auseinanderzusetzen. Diese Phase kann mündlich oder schriftlich erfolgen.
- über Textsorte sprechen
- Vermutungen anstellen, Fragen formulieren
- emotionale Bezüge schaffen
- Schlüsselwörter im vorab klären
- Während des Lesens: Inhaltserfassung und -vertiefung
In dieser Phase (Hauptteil) geht es um das Lesen mit verschiedenen Lesestilen.Die Aufgabenstellungen immer einfach formulieren. Zu schwierige Aufgabenstellungen bewirken, dass die Lernenden die Texte nicht selbständig
erarbeiten können.
- Lesen und viel selbständig, meist in EA
- erarbeiten sich den Text durch Lesen, nicht durch Erfagen und Zuhören
- entwickeln allmählich effiziente Lesestrategien
- verschiedene Textsorte üben
z.B: gezielt nach gewissen Wörtern suchen - immer das Wort Katze anstreichen) -> Gezieltes Lesen
(Text wird überflogen & Ausschau nach bestimmten Informationen)
z.B: Abschnitte zuordnen oder eigene Interpretation / Bilder zeichnen -> Globales Lesen
(Text wird durchspaziert ohne jedes Detail zu beachten)
z.B. Alles wichtige mit Leuchtstift markieren -> detailliertes Lesen
(Text wird ganz genau gelesen & Ziel möglichst alles zu verstehen)
- Nach dem Lesen: Inhaltserweiterung
Weiterführende Aufgaben nach dem Lesen, auch in GA & PA z.B. Besprechung des Textes
Weshalb ist das Leseverstehen bei einem Text - bei welchem mach direkt nach der Lektüre Fragen stellt - nicht sinnvoll?
- Nicht alle Kinder haben einen Text bereits nach dem ersten Mal verstanden,
(anhand verschiedenen Lesestrategien lernen die Kinder jedoch, den Text auf verschiedene Arten & Weisen kennen) - Wenn Text nicht ganz verstanden können Fragen zu Problemen werden
- Nicht alle Kinder sind gleich schnell im Lesen & deshalb gibt es eventuell Kinder, die nicht den ganzen Text fertig gelesen haben
Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan 21
D.2.A : Lesen Grundfertigkeiten
Die SuS verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens. Sie können ihren geistigen Wortschatz aktivierten, um das Gelesene schnell zu verstehen
D.2.B: Lesen Verstehen von Sachtexten
Die SuS können wichtige Informationen aus Sachtexten entnehmen
D.2.C: Lesen Verstehen literarischer Texte
Die SuS können literarische Texte lesen und verstehen
D.2.D: Lesen Reflexion über das Leseverhalten
Die SuS können ihr Leseverahteln und ihre Leseinteressen reflektieren
Inhaltliche und lesedidaktische Entwicklung von Lesebüchern (NICHT KINDERBÜCHER!)
- Phase: 1890-1914
Hintergrund: Kulturkampf, konfessionelle Unterschiede
Ziel: Stärkung der nationales Identität, junge Menschen zum Schweizer erziehen
Texte über: Heimweh nach den Bergen, Erinnerung an heldenhafte Vorfahren, Vorbilder führen Verpflichtung
dem Land und den Bürgern gegenüber
- Phase: 1920 - 1960 (inkl. Kalter Krieg)
Hintergrund: neue Pädagogische Richttung will eine Sprache, die das Alltägliche für Kinder einfängt & Mundartausdrücke einebezieht
Ziel: Dialektförderung, weil Angst vor der Gefährdung der Mundart
Texte über: Dialektverse, Lesebücher bis zu 25% Mundarttexte, auf kindliches Verständnis ausgerichtete
Textproduktion, vertiefe Beschäftigung mit andern Landesteilen
- Phase: 1960-1990
Hintergrund: Kritik am überholten Gesellschaftsbild, Verlangen nach Reportagen, Sachberichten und
verschiedenen Textsorten, Abbau partiotischer Inhalte, mehr Arbeitsbücher zur Leseerziehung
Ziel: Inhaltliche Horizionerweiterung und Abbau nationales Stoffe
Texte über: Ausschnitten von Kinderbüchern, Fabeln aus verschiednenen Kulturkreisen
Aber: Sport & Technik rücken in Vordergrund = Faszination technischer Daten (auch Fernseh!)