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Fichier Détails
Cartes-fiches | 48 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Devinettes |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 03.04.2015 / 23.09.2015 |
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Die Handlung
Letztes Treffen Paolos bei Angel im Gefängnis, Prozess und Verurteilung Angels zum Tode Leben Paolos seit der Gefangennahme bis 18 Jahre, Rückkehr zum „Ende der Welt“ und EPILOG
Kapitel 24, S. 151 – 161 Teil 1
Paolo sieht Angel zum letzten Mal im Gefängnis von Puerto Natales sieht sprechen sie kein Wort miteinander, sondern sehen sich nur an. Der Wärter sagt, dass er sich beeilen soll und nicht ewig Zeit hat. Angel hat schon viel gelitten seit er im Gefängnis sitzt. Als die Zeit um ist murmelt er ins Ohr von Paolo: „Weißt du noch als ich dir gesagt habe, du sollst dich an den Tag deiner Geburt erinnern? Und das du geantwortet hast, dass sei der Tag gewesen an dem ich gekommen bin?“ Paolo erinnert sich an alles und nickt. Angel wird abgeführt in Handschellen auf dem Rücken, er rutscht aus und der Wärter zerrt ihn nach hinten. Ja ! ruft Paolo und Angel weint: „Ich bin auch an dem Tag geboren als ich dich getroffen habe. Verstehst Du?“ Und Paolo ruft: “Ja, ich verstehe es!“ und entfernt etwas was ich liebe dich heißen könnte. Paolo geht und eine Frau betritt den Raum und fragt ihn ob er was zu essen will. Er antwortet, dass er nur seinen Vater will. Die Frau sagt, dass Angel nicht sein Vater ist und Paolo antwortet dass er ihn liebt.
Die Handlung
Letztes Treffen Paolos bei Angel im Gefängnis, Prozess und Verurteilung Angels zum Tode Leben Paolos seit der Gefangennahme bis 18 Jahre, Rückkehr zum „Ende der Welt“ und EPILOG
Kapitel 24, S. 151 – 161 Teil 2
Kurze Zeit später wird der neue Justizpalast in Puerto Natales eingeweiht und der Bürgermeister enthüllt stolz die neue Holz Guillotine, die aus dem chilenischen Holz bzw. aus dem letzten Baum den Angel gefällt hatte, gebaut wurde.
Angel wartet in der stinkenden Zelle auf sein Urteil, will Bücher ausleihen, doch er wird ausgelacht. Aber er hat lesen gelernt und so ritzt er nur seinen Namen an die Gefängniszellenwand und malt einen Kuchen mit Kerzen an seinem Geburtstag.
Am nächsten Tag wird er verurteilt. Im Gerichtssaal findet er Paolo nicht und er wird zum Tode verurteilt. Da wünschte er sich so schnell wie möglich zu sterben und ruft den Gefängniswärter um ihm zu sagen, dass er jetzt sterben will und das er ihn töten soll. Aber der Wärter erklärt ihm das er nicht sofort hingerichtet wird, sondern das noch viele Papiere nötig wären und es vielleicht Monate, sogar Jahre dauern würde.
Paolo wurde zu einer Familie in Puerto Natales untergebracht, ging zur Schule, bekam genug Essen und Trinken. Und immer noch hatte er den Glücksbonbon in einer Dose versteckt, obwohl er klebrig, platt und schmutzig geworden war. Alles andere war verloren gegangen. Viele Fragen hatte er, außerdem wollte er Angel im Gefängnis besuchen, aber er bekam keine Erlaubnis. „Du sollst keinen Mörder lieben! Vergiss ihn, sagten Alle.
Eines Tages viele Jahre später war Paolo volljährig. Sein erster Weg führt ihn ins Gefängnis. Dort erfährt er vom Wärter, dass Angel vor 1 Jahr hingerichtet wurde.
Die Handlung
Letztes Treffen Paolos bei Angel im Gefängnis, Prozess und Verurteilung Angels zum Tode Leben Paolos seit der Gefangennahme bis 18 Jahre, Rückkehr zum „Ende der Welt“ und EPILOG
Kapitel 25, S. 162 – 166
Paolo kehrt in sein Haus am „Ende der Welt“ zurück, Er betrachtet die Hütte von Luis, den Erdhügel wo seine Eltern begraben liegen, den Erdhügel wo der fuchs begraben liegt und zuletzt geht er in das Haus. Dort findet er auf dem Tisch unzählige weiße Briefumschläge mit Postkarten aus der ganzen Welt mit Gedichten drauf. Luis Entschuldigung. Als er knöcheltief in seinen Briefumschlägen wird ihm schwindelig und er setzt sich und begräbt die Postkarten in seinen Armen, das klopft es und eine junge Frau fragt ob jemand da ist. Paolo macht Feuer und die Frau kann nicht glauben, dass Paolo überhaupt existiert. Sie gibt ihm einen neuen Brief aus Valparaiso. Luis gratuliert Paolo zum Geburtstag.
Die Handlung
Letztes Treffen Paolos bei Angel im Gefängnis, Prozess und Verurteilung Angels zum Tode Leben Paolos seit der Gefangennahme bis 18 Jahre, Rückkehr zum „Ende der Welt“ und EPILOG
Epilog S. 167 – 173
Unter der Postuniform entdeckt Paolo Terusa. Sie verlieben sich. Eines Morgens zerhackt er den Tisch und begräbt ihn neben dem Fuchshügel. Wieder etwas später bekommt er Besuch von Luis, der ihm erzählt das er mit Delia und allen anderen Frauen nicht glücklich geworden sei und wegen der Beerdigung seines Vaters allein nach Chile zurückgekehrt war und seine Geschwister dort wiedergesehen hat. Und er bewundert Paolos neuen Schrank und die Bücherregale, die er gezimmert hat und schenkt ihm das Buch was er ihm damals vorgelesen hat. Und Luis weiß immer noch nicht wohin er geht. Zum Schluss bevor er Paolo verlässt, schenkt er ihm Wein aus aller Welt.
Paolo sah das Haus von Ricardo nie wieder, aber er stellt Kerzen auf zur Erinnerung an den alten Mann.
Ab und zu kamen Fremde ins Haus, die Neuigkeiten aus aller Welt brachten. Nach einer Weile hörten sie auf zu reden und lauschten dem Heulen des Windes zu und betrachteten die Bücher.
Weitere Jahre vergingen und später brachte Terusa eine Tochter zur Welt, die sie Angelina nannten.
Die Handlung
Letztes Treffen Paolos bei Angel im Gefängnis, Prozess und Verurteilung Angels zum Tode Leben Paolos seit der Gefangennahme bis 18 Jahre, Rückkehr zum „Ende der Welt“ und EPILOG
S. 174, die letzten 2 Sätze
In Chile fanden 1985 die letzten Hinrichtungen statt. 2001 wurde die Todesstrafe offiziell abgeschafft.
Kernthemen
Raum
Ein Kernthema ist der Raum, bzw. die ganze Umgebung in der sich die Geschichte von Paolo abspielt, welche voll von Symbolismen und in Metaphern beschrieben wird.
Die karge, kalte und windige Gegend in Südchile spiegelt das Innenleben von Paolo wieder. Das kleine, wilde Kind, nur von seinen Urinstinkten geleitet, von den Eltern vernachlässigt, ganz auf sich selbst gestellt.
Der Wald, vor dem er sich zu Anfang fürchtet und den er meidet, wird beim Treffen mit Ricardo dem Holzfäller, quasi zum Wald der Erkenntnis: Er beichtet Ricardo, dass Angel ein Mörder ist und erkennt, dass Bewältigung von Angst zum Mann sein führt. Und auch Angel will seine Schuld abarbeiten, indem er mit Inbrunst den Baum fällt.
Das Ausziehen von der kargen Erde in die nächstgelegenen Stadt ins reale Leben nach Punta Arenas (in die Arena) macht alle 3 wieder zu den Personen, die sie waren: Angel wird wieder zum Verbrecher, Luis zum weltgewandten Erben und Paolo wird zum ersten Mal direkt von Kultur durchflutet. Puerto Natales wird dann letztendlich zum Neubeginn für Paolo und auch bei Angel führt es zu radikaler Selbsterkenntnis, die mit dem Tod endet.
Das Fortgehen vom „Ende der Welt“ führt jedoch wieder zur Rückkehr an den Ursprung.
Kernthemen
Entwicklung
Ein weiteres Kernthema der Geschichte ist die Entwicklung von Paolo von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter, einhergehend mit der Entwicklung von Angel vom Mörder zum Geläuterten bis zu seinem langen Warten auf den Tod in der Gefängniszelle. Und Luis Entwicklung vom reichen kindlich Suchenden zum suchenden Erwachsenen.
Alle 3 verbindet eins: das sie früh ihre Mutter verloren haben, zwar auf unterschiedliche Art und Weise und das alle, durch das Auftreten Delias als Symbol der Mutter oder des Weiblichen, daran erinnert werden und unterschiedlich darauf reagieren.
Das gleiche gilt auch für die Väter der 3. Alle haben nie einen richtigen Vater gehabt. Angel hat seinen Vater mit 5 an die Tuberkulose verloren und das ganze Elend des Sterbens und des Blutspuckens miterlebt. Das Blut hat ihn sein ganzes Leben verfolgt.
Luis hat einen reichen Vater gehabt, der sich aber nie für ihn interessiert hat, sondern nur an seinen Weinreben.
Und weil Paolos Vater ermordet wurde, versuchen Luis und auch Angel Paolo den Vater zu ersetzten, was Angel letztendlich gelingt.
Kernthemen
Moral
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Moral, die sich durch die ganze Geschichte zieht.
Ein brutaler Mörder, ein Mann ohne Lebensfreude (Alegria) begegnet einem unschuldigen Kind und schenkt ihm das Leben. Sie sind sich auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Eine Zwangsgemeinschaft entsteht, aus Gewöhnung wird Abhängigkeit, die emotionale Bindung entsteht. Zu dieser fragilen Gemeinschaft gesellt sich später ein zweiter Mann: Luis Secunda, der scheinbar aus dem Paradies (Valparaiso) entsprungen ist und Paolo die Grundbegriffe von Lesen und Schreiben beibringt. Das Buch was Luis vorliest löst in Angel ein stilles Weinen aus, ein erstes Zerspringen der Harten Hülle.
Beide buhlen um die Gunst des Jungen. Angel bringt Paolo einen verletzten Fuchs mit, den er erzieht und liebgewinnt. Als es an Nahrung fehlt, verletzt der jetzt ausgewachsene Fuchs Angel schwer und Paolo muss den Fuchs töten. Angel will ihm beibringen, was es heißt zu töten und nicht nur das, sondern wie es ist etwas zu töten, was man liebt.
Bevor Luis Valparaiso verlässt, verspricht er seinen Freunden, dass er sich meldet und Briefe schreibt, wenn er auf Weltreise geht. Er bricht sein Versprechen indem er sich überhaupt nicht meldet. Genauso verrät er Paolo, indem er nicht sagt, dass er ihn mit Delia zusammen verlassen will, um auf Weltreise zu gehen. Er stiehlt sich aus der Verantwortung.
„der Mörder weinte“ ist ein Buch über die Läuterung eines amoralischen Menschen, der durch die Tränen der Selbsterkenntnis geht und durch die Liebe eines Kindes erlöst wird.
In den letzten Zeilen des Buches weist die Autorin auf die erbarmungslosen Zustände zu den Zeit der Hinrichtungen in Chile hin und das dort erst im 20. Jahrhundert die Todesstrafe abgeschafft wurde.