Der Pflegeprozess Begriffserklärungen

Die folgenden Definitionen sind entnommen aus: Ruth Brobst "Der Pflegeprozess in der Praxis" (Huber, 2. Auflage 2007) und J.M. Wilkinson "Das Pflegeprozesslehrbuch" (Huber, 2012). Sie sind gekürzt oder ergänzt durch Vreni Frei Blatter, Doz. an der FHSG.

Die folgenden Definitionen sind entnommen aus: Ruth Brobst "Der Pflegeprozess in der Praxis" (Huber, 2. Auflage 2007) und J.M. Wilkinson "Das Pflegeprozesslehrbuch" (Huber, 2012). Sie sind gekürzt oder ergänzt durch Vreni Frei Blatter, Doz. an der FHSG.


Set of flashcards Details

Flashcards 12
Students 34
Language Deutsch
Category Care
Level University
Created / Updated 07.01.2016 / 05.11.2024
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https://card2brain.ch/box/der_pflegeprozess_begriffserklaerungen1
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Definiere: Pflegeprozess (nach NANDA)

Der Pflegeprozess ist ein systematischer Denk- und Handlungsansatz, den Pflegende nutzen, um Patientendaten zu erheben, zu kategorisieren und zu analysieren sowie Handlungen zu planen, um den Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden. Er ist eine Art von Problemlösungsprozess, der Entscheidungsfindung, klinische Beurteilung und Fertigkeiten des kritischen Denkens erfordert.

Definiere: Assessment

Das Assessment ist die systematische Sammlung relevanter Patientendaten zum Zwecke der Identifikation von Gesundheitsproblemen sowie zur Planung und Evaluation der pflegerischen Betreuung.

Nenne die drei Methoden der Datensammlung (Assessment).

1. Beobachtung

2. Körperliche Untersuchung

3. Interview/Befragung

Die Pflegediagnose - was ist das überhaupt? Definiere.

Die Pflegediagnose ist ein klinisches Urteil über die Reaktion eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinde auf tatsächliche aktuelle oder potenzielle Gesundheitsprobleme / Lebensprozesse. Pflegediagnosen liefern die Grundlage für die Grundlage für die Auswahl von Pflegeinterventionen, um Ergebnisse zu erzielen für die die Pfelgeperson verantwortlich ist.

Wie setzt sich eine Pflegediagnose zusammen? Welche drei Teile gehören dazu?

  • Problembenennung (Titel)
  • Einflussfaktoren (Ursachen, die sollen spezifisch sein! E steht auf für Etiology)
  • Symptom (Merkmale, Phänomene)

Was beschreibt ein Pflegeziel?

Einen SOLL-Zustand, der durch eine Pflegeintervention erreicht werden soll und erreicht werden kann.

Nach welchen Kriterien wird ein Pflegeziel beschrieben?

  • R - Relevant (auf die betroffene Person bezogen)
  • U - Understandable (alle verstehen, worum es geht)
  • M - Measurable (es sind messbare Kriterien vorhanden)
  • B - Behavioral oriented (ein Verhalten / ein Zustand ist definiert)
  • A - Achievable (es ist erreichbar)

SMART-Regel:

  • S - Spezifisch
  • M - Messbar
  • A - Akzeptiert
  • R - Realistisch
  • T - Terminiert

Welche drei Arten der Pflegeintervention gibt es?

  • Eigenverantwortliche Invervention
  • ärztlich verordnete Invervention
  • kollaborative Intervention

Was ist eine Pflegeverordnung?

Eine schriftliche, detaillierte Anweisung für die Durchführung pflegerischer Aktivitäten.

Wie wird eine Pflegeverordnung geschrieben?

  • Wer

macht

  • was
  • wann
  • wie
  • wie oft/ bis wann?

Einbezug vorhandener Ressourcen zur Erreichung des Zieles in höchstem Maße.

Was ist die Definition von der Evaluation?

Eine formale Evaluation ist ein gezielter, systematischer Prozess, indem anhand zuvor festgelegter Kriterien oder oder Standards die Qualität einer Entität [Dinge, Eigenschaften, Relationen, Ergebnisse] beurteilt wird.

Die Evaluation beginnt mit dem Assessment und wird bei jedem Kontakt mit dem Klienten fortgeführt.

Professionelle Pflege - was ist das überhaupt?

 

Professionelle Pflege fördert und erhält Gesundheit, beugt gesundheitlichen Schäden vor und unterstützt Menschen in der Behandlung und im Umang mit Auswirkungen von Krankheit und deren Therapien.

Dies mit dem Ziel, für betreute Menschen die bestmöglichen Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie die bestmögliche Lebensqualität in allen Phasen des Lebens bis zum Tod zu erreichen.

Professionelle Pflege

  1. Richtet sich an Menschen in allen Lebensphasen und an Einzelpersonen und Gruppen
  2. Umfasst Aufgaben in allen drei Präventionsstufen
  3. Wird an verschiedenen Orten ausgeübt
  4. Beruht auf einer Beziehung, die geprägt ist durch sorgende Zuwendung, Einfühlsamkeit und Anteilnahme.
  5. Basiert auf Evidenz und berücksichtigt ethische Richtlinien
  6. Erfasst die Ressourcen und den Pflegebedarf, setzt Ziele, plant Interventionen, führt diese durch und evaluiert die Ergebnisse
  7. umfasst klinische, pädagogische, wissenschaftliche sowie Führungsaufgaben, die ergänzend wahrgenommen werden.
  8. Erfolgt in der Zusammenarbeit zu anderen Disziplinen und zu den betreuten Menschen und deren Angehörigen. Dabei übernehmen Pflegende Leitungsfunktionen oder arbeiten unter der Leitung anderer. Sie tragen allerdings immer Verantwortung für ihre Entscheidungen, ihr Handeln und ihr Verhalten.