Corporate Governance Klausurfragen

Fragen aus alten Klausuren

Fragen aus alten Klausuren


Set of flashcards Details

Flashcards 17
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 26.07.2016 / 26.07.2016
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https://card2brain.ch/box/corporate_governance_klausurfragen
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Funktionen einer Verfassung

  1. Ordnungsfunktion (Schaffung/Bewahrung von Ordnung, indem bestimmte Konfliktaustragungsformen vorgeschrieben werden)
  2. Integrationsfunktion (betont den Zusammenhang derer, die unter ihr leben)
  3. Gewaltenkontrolle (Kontrolle der Macht des Einzelnen gegenüber dem Staat und Kontrolle der Macht des Staates ggü. dem Einzelnen
  4. Herstellung von Hanlungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit: Sicherung der Überlebensfähigkeit ggü. äußeren Einflüssen und inneren Spannungen

Notwendigkeit der Unternehmensverfassung/Corporate Governance

  • wenn einheitliches Auftreten des Unternehmens (ggü. Öffentlichkeit/Marktpartner) notwendig ist
  • Verhaltensweisen müssen in Ausnahmesituationen koordiniert werden, um das Unternehmen zu retten
  • bei einer Existenskrise des Unternehmens

Nutzen der Verfassung/Corporate Governance + Effekte

  • Vereinheitlichung von Abläufen und Entscheidungen
  1. Rationalisierungseffekt (Intefration der Leistungsbeiträge, d.h. einheitliche Ausrichtung der Ziele bei Arbeitsteilung und häufig auftretenden Problemen)
  2. Koordinationseffekt: (Versachlichung des Konfliktes, Klärung der Durchsetzungsrelevanz)
  3. Geschäftssicherungseffekt (Verhalten bzgl. der Geschäftsbeziehungen wird kontinuierlich gestaltet (einheitliches Grundkonzept). Einhaltung sozialer Normen, Aufbau von Reputation und Vertrauen)
  4. Durchsetzungseffekt (Corporate Governance als Führungsinstrument aufgrund der Gestaltung von Anreizsystemen)
  5. Normierungseffekt (Normierung des Entscheidungsverhaltens)

Interessen/Beitrag/Anreiz

  • Eigentümer: Kapital - Dividende
  • Arbeitnehmer: Arbeit - Lohn
  • Gläubiger: Fremdkapital - Zins
  • Lieferant: Güter - Preis
  • Manager: Arbeit - hoher Lohn

Institutionenthese

  • Die Unternehmung als Dauereinrichtung, die unabhängig von Einzelinteressen udn Tageszielen dauerhaft existiert. Unternehmen als ein losgelöstes, verselbstständigtes Gebilde
  • Institution ist nicht personenbezogen, muss jedoch mit Personen besetzt werden
  • Bindung einer Vielzahl von Personen an die Unternehmung durch ein Vertragsgeflecht 8z.B. Arbeitsverträge) ist ein weiteres Kriterium der Dauerhaftigkeit, da sie einen lecihten Austritt verhindern
  • Auflösung der Dauerhaftigkeit nur durch Konkurs

Interessengruppe: Eigenkapitalgeber

  • streben nach höchstem Gewinn
  • streben nach nachhaltigem Mindestgewinn
  • streben nach realer Kapitalerhaltung

Interessensgruppe: Arbeitnehmer

  • streben nach höchstem Verdienst
  • Streben nach sicherem und nachhaltigem Verdienst
  • Streben nach sicherem Arbeitsplatz

Interessengruppe: Fremdkapitalgeber

  • Streben nach Anschlussgeschäften
  • Streben nach sicherer Verzinsung
  • Streben nach sicherer Rückzahlung

Zentrale Defekte der Aufsichtsrattätigkeit

  1. Auswahl der Aufsichtsratmitglieder (Mehrheitsaktionäre dominieren Minderheiten, Betriebsräte dominieren Arbeitnehmerbank)
  2. Fragwürdige Rekrutierungskriterien
  3. Asymmetrische Informationsverteilung
  4. Defekte der laufenden Aufsichtsrattätigkeit

Interessen: Geschäftsführung

Gewinnmaximierung (damit verbundene Einkommensmaximierung)

Interessen Betriebsrat

Interessenvertretung der Mitarbeite (damit verbunden ggf. Unternehmenskultur)

Allgemeine Rechte des Betriebsrates

  • Mitbestimmungsrechte (Gegen die Stimme des Betriebsrates kann die Unternehmensleistung keine Entscheidung durchdrücken. Im Dissens entscheidet die Einigungsstelle
  • Mitwirkungsrechte: Die Unternehmensleitung hat den Betriebsrat in entsprechender Weise am Entscheidungsprozess zu beteiligen. Für die letztliche Entscheidung ist die Zustimmung des Betriebsrates jedoch nicht mehr notwendig

Kurzdefinition Monoistisches System

Geschäftsleitung ist nicht von Überwachung getrennt, lediglich das Shareholder Meeting wählt das Board of Directors

Kurzdefinition: Dualistisches System

Geschäftsleitung von Überwachung getrennt; Kontrolle durch WP, Ausichtsrat und indirekt  Hauptversammlung

Konflikte des Vorstandes

  • EK-Geber: Unternehmen an sich Risikoneigung, Selbstverwikrlichugnsanspruch, Selbstrekrutierungsansprüche
  • FK-Geber: Einflussnahme über Negativ-Klauseln, unterschiedliche risikoneigungen, Rekrutierung des Vorstandes
  • Arbeitnehmer: unterschiedliche Risikoneugung, Einstellung zur Arbeitsplatzerhaltung

Konsens des Vorstandes

  • EK-Geber: Vorstand als Erfüllungsgehilfe, rentabler Expansionskurs
  • FK-Geber: Leverage-Effekt, Rücklagenbildung bei konstanter dividende, Nutzung von Unternehmensverbindungen
  • Arbeitnehmer: Konsens über rentablen Expansionskurs, Interesse am Unternehmen an sich

Erläutern Sie detailiiert, wie die Arbeitnehmervertreter im Modell der paritätischen Mitbestimmung allgemein Einfluss ausüben können

  • paritätische Mitbestimmung
  • im Aufsichtsrat je 6 Mitglieder aus HV (-> Kapitalvertreter) und von Arbeitnehmern (-> Arbeitnehmervertreter)
  • im Vorstand ein Arbeitsdirektor, der für Personal- und Sozialfragen verantwortlich ist und nícht ohne mehrheitliche Zustimmung der Arbeitnehmervertreter zu ernennen ist